SOZIALES
Neue Zweigstelle mit breitem Angebot
Engelskirchen – Der Pflegedienst „Lebensbaum“ eröffnete gestern neue ambulante Zweigstelle im Herzen von Engelskirchen.
Von Andrea Eischeid
Seit über 20 Jahren betreibt der Pflegedienst Lebensbaum, gegründet von Bernhard und Makfirjete Rappenhöner, Betriebe für Tagespflege und Wohngemeinschaften in Lindlar. Gestern eröffnete man eine weitere Filiale im Engelskirchener Ortskern. Betriebsleiter Thomas Voß freut das besonders, da er in der Gemeinde lebt und nun noch näher bei den Kunden ist. Bei der Eröffnungsfeier sprach Engelskirchen Bürgermeister Dr. Gero Karthaus davon, dass neben dem Christkind auch das Thema Gesundheit ein Markenkern in Engelskirchen sei. „Um das weiter auszubauen, braucht es Akteure, die in diesem Bereich gut bewandert sind und oft über das standardmäßige hinausgehen“, meinte der Rathauschef. Er ist überzeugt davon, dass mit dem Team von Lebensbaum der richtige Akteur dafür gefunden ist.
[Eng verbunden sind Makfirjete Rappenhöner (li.) und Dr. Ursula Kriesten.]
„Uns war es vor 22 Jahren schon wichtig, kundenorientiert zu arbeiten, da wir mit Menschen zu tun haben, die ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse haben und für uns gilt es diese zu erfüllen, bis heute“, meinte Bernhard Rappenhöner. Seine Ehefrau Makfirjete hatte seinerzeit ihre Ausbildung bei Dr. Ursula Kriesten, die Anfang der 1990er-Jahre die AGewiS in Gummersbach mitbegründete, absolviert und danach in Lindlar Lebensbaum gegründet. Seit vergangener Woche ist Kriesten im Ruhestand und bis heute eng mit Lebensbaum verbunden. Auch sie gehörte zu den Gratulanten. „Hier ist vieles realisiert, was Anfang der 90er-Jahre noch unvorstellbar war“, sagte sie.
„Viele Menschen aus Engelskirchen werden zurzeit von Lindlar aus versorgt, wir möchten hier aber einen Ort schaffen, wo Kunden uns begegnen können und wir eine Beratung anbieten“, fügte Betriebsleiter Voß hinzu. Am kommenden Mittwoch, 9. September, startet in den Räumen von Lebensbaum, Märkische Straße 8, von 14:30 bis 15:30 Uhr, mit dem „CaféKlatsch“ die erste Veranstaltung. Wegen der Pandemie ist die vorherige Anmeldung derzeit Pflicht.
Eine weitere Idee stellte Projektentwickler Robert Scheuermeyer vor. Mit „Drück mich und wir helfen Dir“ wird ein barrierefreier Zugang zur Zweigstelle geschaffen. Dazu ist am Schaufenster außen eine Funkklingel angebracht. Möchte ein Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Rollator oder Kinderwagen in die Räumlichkeiten, soll geklingelt werden. Die Mitarbeiter helfen dann und bringen im Bedarfsfall eine mobile Rampe an. Man möchte Engelskirchener Einzelhändler zur Nachahmung des Projektes animieren. Ideengeber für das Kölner Projekt ist Frank Bärhausen, der auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Weitere Informationen und Anmeldung: lebensbaum.care.
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