POLITIK

Schullandschaft: Preisträger stehen fest, Planungen schreiten voran

ls, Red; 22.05.2025, 13:15 Uhr
Visualisierungen: H4a-Architekten (Mühlenberg), ConceptK/Stadt Wipperfürth, (Grundschulen), Foto: Katharina Schmitz.
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Schullandschaft: Preisträger stehen fest, Planungen schreiten voran

ls, Red; 22.05.2025, 13:15 Uhr
Wipperfürth - Architekten für den Mühlenberg ausgelotet, Grundschulerweiterungen nehmen Formen an.

Von Leif Schmittgen

 

Die Pläne zur Umgestaltung der Wipperfürther Schullandschaft schreiten voran, Oberberg-Aktuell gibt einen Überblick.

 

Weiterführende Schulen

 

Schulcampus Mühlenberg

 

Auf dem Mühlenberg-Gelände wird ein Schulcampus entstehen, der Platz für zwei Schulen bietet - für die Hermann-Voss-Realschule mit fünf Zügen und rund 720 Schülern sowie die Konrad-Adenauer-Hauptschule mit zwei Zügen und rund 240 Schülern. Zusätzlich sollen Synergie-Effekte genutzt werden, indem beide Einrichtungen Fachräume, Mensa und auch Pausenhofflächen mit entsprechenden Angeboten gemeinsam nutzen (OA berichtete). 

 

Das ist das Ergebnis der gestrigen Jurysitzung, die die Sieger für die Neugestaltung des Schulcampus Mühenberg bekanntgab. Dabei haben H4a-Architekten (Gebäudeplanung) Düsseldorf mit mesh landschaftsarchitekten aus Hannover den ersten Preis gewonnen. Insgesamt hatten 13 Planungsbüros ihre Entwürfe eingereicht, teilt die Verwaltung mit.

 

Die Jury aus Politik, Verwaltung, Sachpreis- und Fachpreisrichtern hat sich unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali für den Entwurf des Planungsbüros H4a-Architekten entschieden. „Der neue Schulcampus ist eine große Investition in die Zukunft des Lernens. Er soll ein Ort werden, der eine gute Lernumgebung schafft sowie vielfältige Begegnungen und ein soziales Miteinander fördert. Ich freue mich, dass die Planer eine moderne Architektur und vielfältige Außenräume entwickelt haben, die neue Lernkonzepte unterstützen und ressourcenschonend und nachhaltig umgesetzt werden können“, wird Bürgermeisterin Anne Loth in der Meldung zitiert.

 

 

Nun wird ein Generalplaner die Arbeit ab Herbst aufnehmen, entsprechende Beschlüsse wurden von den politischen Gremien dazu gefasst. Dann soll auch ein Zeitplan für den Baubeginn und die Fertigstellung präsentiert werden. Die Pläne und Entwürfe werden zudem in einer digitalen Ausstellung allen Bürgern zugänglich gemacht und können zwischen dem 11. und 22. Juni in der Unteren Straße 20 besichtigt werden. Die digitale Ausstellung wird darüber hinaus ab 11. Juni auf der Internetseite von H4a-Architekten zur Verfügung gestellt. 

 

EvB-Gymnasium

 

In einer gemeinsamen Sonderrsitzung im Juni beraten Schul- und Bauausschuss über das weitere Vorgehen am Engelbert-von-Berg-Gymnasium (EvB) . Über den aktuellen Planungsstand berichtete Oberberg-Aktuell hier

 

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Grundschulen

 

 

In Wipperfürth steigen die Schülerzahlen in den kommenden Jahren. Deshalb hat das Fachbüro ConceptK eine Handlungsgrundlage im Auftrag der Stadtverwaltung erstellt, mit welchen Maßnahmen der daraus resultierende Raumbedarf gedeckt werden kann. Insgesamt knapp zwölf Millionen Euro werden für die insgesamt zwölf Grundschulzüge investiert, laut Concept K liegt der Raumplanung die Wahlentscheidung zum teilweisen Wegfall der Konfessionszugehörigkeit der Einrichtungen zugrunde (OA berichtete). Entsprechende Beschlüsse sollen in den Sitzungen der zuständigen Gremien nach den Sommerferien gefasst werden.

 

Die Zahlen wurden während der jüngsten Sitzung des Schul- und Sozialausschusses vorgestellt. Dabei wurden alle sechs Grundschulen unter die Lupe genommen. An zwei Standorten wird es nach aktueller Planung keinen Ausbau geben, in Agathaberg und Wipperfeld bleibt der Status quo erhalten. 

 

GGS Mühlenberg

 

Am kompliziertesten stellt sich die Lage an der GGS Mühlenberg dar. Der sehr hohe Sanierungsbedarf macht einen Komplettabriss und Neubau erforderlich. Am Standort kann kein Interimsgebäude errichtet werden. Es wird über eine komplette Verlegung des Gebäudestandorts nachgedacht, weil eine Umsetzung am derzeitigen Standort sehr lange dauern würde, so die Einschätzung des Planungsbüros. Unabhängig davon ist an der GGS eine Aufstockung von zwei auf 2,5 Züge und die Erweiterung des Ganztagsangebots vorgesehen. Eine Kostenkalkulation liegt für den Standort noch nicht vor.

 

An der GGS Kreuzberg soll ein Modulgebäude entstehen, das je ein Raum für Differenzierung und Ganztagsbetreuung sowie zwei Klassenzimmer beherbergt. Im Zuge der OGS-Erweiterung soll die Schule von derzeit 1,5 auf zwei Züge erweitert werden. Rund drei Millionen Euro hat das Gebäudemanagement (GM) der Stadt dafür eingeplant. Ein entsprechender Bauantrag wurde kürzlich eingereicht.

 

 

An der KGS St. Antonius wird auf der östlichen Grundstücksseite eine neue Schulhoffläche geschaffen, auf der bisherigen errichtet man – so die Planung des GM  - ein neues Gebäude mit einem multifunktionalen Unterrichtsraum sowie zwei Differenzierungs- und drei Gruppenräumen für die OGS-Betreuung. Dafür müssen zwei leer stehende Häuser an der Ring- bzw. Ringstraße weichen, der entsprechende Bauantrag soll im Juli gestellt werden. Der Standort wird von drei auf 3,5 Züge aufgestockt und das OGS-Angebot wird erweitert. Gut 3,5 Millionen Euro wird die Baumaßnahme kosten.

 

 

Bei der EGS Albert Schweitzer -  so empfiehlt es ConceptK - ist ein Anbau an die bestehende „gute Bausubstanz“ am sinnvollsten, da man das Angebot von derzeit einem Zug verdoppeln wird. Pläne für den entsprechenden Anbau sind in Arbeit. Knapp fünf Millionen Euro werden dafür veranschlagt.

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