WALDBRöL
Sanierte Kaiserstraße gibt Bürgern Lebensraum zurück
Waldbröl - Mit einem "Kaiserstraßenfest" am Tag der Städtebauförderung beging die Stadt Waldbröl die Eröffnung ihrer sanierten Hauptverkehrsader.
Von Ute Sommer
Auf den Beinen war nicht nur "ganz Waldbröl", sondern zugleich viele Hundert interessierte Gäste, die bei der offiziellen Freigabe ihrer frisch sanierten Kaiserstraße dabei sein wollten. Nach über zwei Jahren als Großbaustelle, schmückte gestern eine weiß gedeckte, 200 Meter lange Festtafel die Straßenmitte, lud ein zum gemütlichen Miteinander, kulinarisch reich bestückt von lokalen Gastronomen, Vereinen, Schulen und Kindergärten.
Zur Feier dieses "einzigartigen Tages in der Geschichte Waldbröls" hieß Bürgermeisterin Larissa Weber eine Vielzahl geladener Ehrengäste willkommen, unter ihnen Oliver Krischer, den Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalens, Kreisdirektor Klaus Grootens, Hagen Jobi, Peter Koester, Klaus-Peter Flosbach und Gisela Walsken, als ehemalige, am Umbaugestaltungsprojekt beteiligte Verantwortungsträger, sowie den Stadtrat und Vertreter der Bauunternehmen.
[Auf der Flaniermeile mit Festtafel war viel los.]
Für die Zuweisung von finanziellen Mitteln aus der Städtebauförderung dankte Weber den Bundes -und Landesministerien, doch sei der umfängliche Stadtentwicklungsprozess längst nicht abgeschlossen. "Wir möchten unsere Stadt für nachwachsende Generationen und Gäste attraktiv und interessant gestalten", machte sie deutlich. Die Gratulation für ein "wahnsinnig tolles Ergebnis" überbrachte Krischer mit Blick auf die nun einspurige Verkehrsführung auf der Bundesstraße. "Wir haben den Umbau gern unterstützt, weil hier in beispielhafter Weise Lebensraum an die Menschen zurückgegeben worden ist". Besonders lobte er den langen Atem aller "Kaiserstraßen-Mitwirkenden", die Zukunftsvisionen erdacht, sie konkretisiert, realisiert und auch zum guten Ende gebracht hätten.
Kreisdirektor Klaus Grootens erinnerte an die Stadtratssitzung im April 2013, in dem damals mit Weitblick das "Integrierte Handlungskonzept Waldbröl 2025" beschlossen worden sei, dessen Erfolg mit dem heutigen Kaiserstraßenfest sichtbar werde. "Waldbröl hatte viele Fürsprecher, auf verschiedenen Verwaltungsebenen, konnte so viele Hürden überspringen und hat es verstanden, seine Bevölkerung bei der räumlichen und strukturellen Gesamtentwicklung mitzunehmen".
[Bürgermeisterin Larissa Weber freute sich über diesen "einzigartigen Tag in der Geschichte Waldbröls".]
In einem von Dr. Reimar Molitor dem Geschäftsführer der REGIONALE-2025 Agentur, moderierten Gespräch, gestatteten der Waldbröler Bürgermeister a.D. Peter Koester, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach, Thomas Raithel (Niederlassungsleiter Rhein-Berg von Straßen NRW), Planungsingenieur Klaus Marenbach und Eckhardt Vetter (Heinrich Weber Straßen- und Tiefbau) Einblicke ins "Werden und Wachsen" des umfänglichen Sanierungsprojekts "Kaiserstraße", beginnend mit der zweijährigen Planungsphase ab 2008, über die Zusage des Bundes zur Einbahnstraßenregelung 2014, die fast drei Jahre währende Bauphase bis hin zur gestrigen Einweihung.
Nach dem Eintrag der Ehrengäste ins Goldene Buch der Stadt ließen sich die geladenen Gäste zu einem Tässchen Kaffee die Festtagstorte schmecken. Mittlerweile hatte sich die Kaiserstraße mit regelrechten Besuchermassen gefüllt, die entweder mit Waffeln, Zuckerwatte, einer Fuhrmanns-Stulle, einem kühlen Getränk oder Cocktail an der langen Festtafel Platz nahmen oder entlang der verkaufsoffenen Geschäfte schlenderten. Der Nachwuchs powerte sich auf der Hüpfburg aus, ließen sich beim Kinderschminken aufhübschen oder bewunderten die Riesen-Seifenblasen. Musikalische Beiträge des Kammerorchesters des Kulturtreffs, des Musikkreises Holpe, des Canto-Chores des Hollenberg-Gymnasiums, von WST und dem Partyduo "Obst und Gemüse" sorgten für lockeres Festambiente.
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