HANDBALL
Sigurdsson kämpft gegen Facebook-Betrüger
Gummersbach – Seit Oktober gibt es auf der Social-Media-Plattform ein falsches Profil des Isländers - Verein leitet rechtliche Schritte ein - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Peter Notbohm
Auf Instagram ist Gummersbachs Coach Gudjon Valur Sigurdsson (45) schon seit Jahren aktiv. Wenige Wochen vor seiner verkündeten Vertragsverlängerung Mitte November tauchte aber auch auf Facebook ein Profil des Isländers auf. Das Problem: es handelt sich um ein Fake-Profil, das täuschend echt aussieht und von Betrügern geführt wird.
Schon einige Fans sind darauf reingefallen. Die Masche ist simpel: Der falsche Sigurdsson bietet u.a. Autogrammstunden mit sich sowie Treffen mit den VfL-Spielern gegen Honorarzahlungen an. Ein OA-Leser gratulierte Sigurdsson zur Vertragsverlängerung, die Antwort war in seltsamem Deutsch formuliert.
Nun wehren sich Sigurdsson und der Verein. „Wir versuchen seit Tagen und Wochen dagegen anzugehen und melden das Profil von allen Seiten aus. Aber wir sind mittlerweile ratlos und hilflos, weil wir ohne Hilfe nichts weiter machen können. Vor allem ist es schlimm, wenn uns dann Nachrichten erreichen, dass derjenige versucht, Geld zu machen, indem er in meinem Namen Treffen mit Spielern verkaufen möchte und somit versucht, dem Verein zu schaden“, sagt der Isländer.
[Screenshot: Oberberg-Aktuell ---- Mit diesem Fake-Profil versuchen Betrüger derzeit VfL-Fans abzukassieren.]
Für den VfL Gummersbach ist es nicht das erste Mal, dass er sich mit Fake-Profilen auseinandersetzen muss, wie Geschäftsführer Christoph Schindler sagt: „Das ist in Zeiten von Social Media wohl nicht zu vermeiden. Wenn es jetzt aber so weit ist, dass mit solchen Profilen Menschen geschädigt werden – in diesem Fall unser Trainer, was seinen Ruf angeht, aber vor allen Dingen Fans und gutgläubige Menschen, die dort zur Kasse gebeten werden, ist das etwas, was wir nicht mehr tolerieren können.“
Der Verein hat rechtliche Schritte eingeleitet und begleitet das Thema anwaltlich. „Traurig, dass so etwas unser Tagesgeschäft bestimmt. Es gibt leider viele kriminelle Menschen, die versuchen die Gutgläubigkeit anderer auszunutzen.“
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