LOKALMIX
Startschuss für die „Wache der Zukunft“
Nümbrecht - Mit einem Festakt hat die Löschgruppe Nümbrecht am Samstag ihre neue Feuerwache offiziell übernommen - Der moderne Neubau bietet nicht nur Platz für Fahrzeuge und Technik, sondern wird künftig auch zentrale Anlaufstelle für die gesamte Wehr.
Mit großer Freude und sichtbarem Stolz hat die Löschgruppe Nümbrecht am gestrigen Samstag ihre neue Feuerwache an der Gouvieuxstraße offiziell in Betrieb genommen. Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte der moderne Neubau feierlich übergeben werden – nicht nur an die Löschgruppe selbst, sondern auch an die gesamte Nümbrechter Feuerwehr, die künftig vielfältige Nutzungen an dem zentralen Standort bündeln wird.
Wehrführer Michael Schlösser (Foto) erinnerte in seiner Ansprache an die Gäste an die Anfänge des Projekts: „Zur Grundsteinlegung vor gerade einmal elf Monaten war hier noch eine Baustelle – heute steht an dieser Stelle ein markantes Feuerwehrgerätehaus, das Maßstäbe setzt.“ Der Neubau sei ein großer Schritt nach vorn für die gesamte Wehr, insbesondere im Hinblick auf Ausbildung, Führungsunterstützung und Sicherheit. „Die klare Trennung von Zu- und Alarmausfahrt, sichere Laufwege, moderne Technik – all das trägt zum Schutz unserer Einsatzkräfte bei.“
Auch die Löschgruppenführerin Christina Theis, die mit ihrem Team in das neue Gebäude einzieht, blickte zurück – und nach vorn. „Unser altes Feuerwehrhaus von 1985 war für damalige Verhältnisse gut ausgestattet. Aber mit der wachsenden Mannschaft, neuen Aufgaben und der Jugendfeuerwehr platzte es aus allen Nähten. Heute ist ein großer Tag für uns alle. Wir ziehen nicht nur in ein modernes Gebäude – wir bekommen auch endlich die räumliche und technische Infrastruktur, die wir brauchen.“
Die neue Wache umfasst rund 1.370 Quadratmeter Nutzfläche, davon 760 Quadratmeter in der Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen. Im Dienstgebäude finden sich neben Umkleiden, Schulungs- und Besprechungsräumen auch eine Kleiderkammer, Küche sowie Büros für Wehrführung und Wachleitung. Ein stationäres Notstromaggregat sowie eine nachhaltige Sole-Wasser-Wärmepumpe ergänzen die moderne Ausstattung. Der Neubau wurde durch das Architekturbüro Jörg Weber geplant und von der Firma Hermanns aus Kassel realisiert.
Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius betonte in seinem Grußwort, wie dringend ein solcher Neubau war. „Ein schöner Tag für Nümbrecht. Die Gebäude, in denen unsere Feuerwehrleute bislang gearbeitet haben, waren zum Teil 40, 50 Jahre alt. Dass wir heute solche Bedingungen schaffen können – mit sauberer Trennung von Weiß- und Schwarzbereich, getrennten Duschen und mehr – ist nicht nur ein Komfortgewinn, sondern ein echtes Plus für Gesundheit und Gleichberechtigung.“
[Anlässlich der Einweihung des neuen Feuerwehrgeräthauses sprach Kreisbrandmeister Julian Seeger (v.l.) im Namen des Oberbergischen Kreisfeuerwehrverbandes der Freiwilligen Feuerwehr Nümbrecht mit Löschgruppenführerin Christina Theis und ihrem Stellvertreter Denis Monjean Glückwünsche aus.]
Kreisbrandmeister Julian Seeger lobte den Neubau ebenfalls, „Das ist mehr als nur ein Zweckbau. Das ist ein Zuhause für Menschen, die ihre Freizeit für andere einsetzen. Und im Ernstfall ein Notfallinformationspunkt, der der Bevölkerung helfen kann, bei Stromausfällen oder anderen besonderen Lagen.“
Neuer Komandowagen für den B-Dienst
Im Rahmen der Einweihung übergab Bürgermeister Hilko Redenius einen neuen Kommandowagen vom Typ Ford Kuga an die Freiwillige Feuerwehr Nümbrecht. Das 60.000 Euro teure Fahrzeug steht dem „Einsatzleiter vom Dienst“ (B-Dienst) zur Verfügung und ermöglicht eine direkte Anfahrt zur Einsatzstelle – vom Arbeitsplatz, von zu Hause oder unterwegs.
[Niels Neumann vom Führungsdienst (v.l.), Bürgermeister Hilko Redenius, Sascha Polke, stellvertretender Wehrleiter und Wehrleiter Michael Schlösser mit dem neuen Einsatzwagen.]
Die Löschgruppe Nümbrecht kündigte im Rahmen der Veranstaltung bereits das nächste Highlight an: Am 21. September wird ein großes Feuerwehrfest gefeiert. Es gibt gleich drei Anlässe: 150 Jahre Feuerwehr Nümbrecht, 25 Jahre Förderverein sowie die Eröffnung der neuen Feuerwache. Der Tag beginnt als Familienfest und endet am Abend mit Livemusik der Band Hot Stuff.
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