MORSBACH
„Sternenhimmel“ zum Jubiläum
Morsbach – 1.125 Sterne in der Basilika symbolisieren die Gemeindegeschichte.
Seit dem ersten Adventswochenende hängt der „Kirchenhimmel“ in der Morsbacher Basilika voller Sterne. Genau 1.125 Papiersterne sind an langen Schnüren an der Mittelschiffdecke des Gotteshauses befestigt worden und symbolisieren einen Sternenhimmel und das Gemeindejubiläum, das Morsbach im kommenden Jahr feiern wird. „Für jedes der 1.125 Jahre, die Morsbach seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 895 besteht, ist ein Stern gefaltet und aufgehängt worden“, erläutert die Initiatorin und Küsterin an St. Gertrud, Andrea Theisen. „Ich habe im Advent 2018 die Laurentius-Kirche in Ahrweiler besucht, und dort hing zum 1.125-jährigen Ortsjubiläum die gleiche Anzahl an Sternen im Kirchenschiff“, sagt die Küsterin.
Davon inspiriert rief sie im Sommer zu einer ähnlichen Sternenaktion für die Basilika in Morsbach auf. Von der Idee waren im Seelsorgebereich viele angetan und so wurden in Kindergärten, Jugendgruppen, Vereinen, Ausschüssen und bei Kirchenfesten fleißig Sterne gefaltet. Die Amitola Grundschule Morsbach steuerte allein 220 Sterne bei und die Leonardo da Vinci-Schule sogar 333 Papiersterne.
Auch die Farben der Sterne haben, so Theisen, eine Bedeutung. Die 1015 gelben Sterne sollen an die guten Jahre der Basilika erinnern und setzen sich zusammen aus 870 Sternen für das Alter der Kirchturms und 145 Sterne für die Gründung des Gertrudisbauvereins vor 145 Jahren.
Auch hatte die Basilika auch weniger gute „Sternstunden“, worauf die 26 schwarzen Sterne hinweisen. 26 Monate lang war das Gotteshaus nämlich insgesamt für Renovierungsarbeiten nach einem Blitzeinschlag 1922 in den Turm und einem Krippenbrand in der Silvesternacht 1954/55, jeweils geschlossen.
Die 84 Sterne aus Zeitungspapier sollen die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs symbolisieren. „Ohne fleißige Helfer hätte ich das Projekt nicht durchführen können“, meint Andrea Theisen und lobt Christoph Theisen, Anna-Lena Theisen und Dominic Schneider, die beim Anbringen der Sterne behilflich waren. Die Küsterin stellt abschließend fest: „Diese Sternenaktion stimmt auf die Weihnachtszeit und auf das bevorstehende Jubiläumsjahr der 1.125-Jahr-Feier der Gemeinde ein.“
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