HANDBALL

Schwacher VfL kassiert deutliche Pleite

db; 02.05.2025, 20:43 Uhr
Foto: Thoimas Wirczikowski -- Trainer Gudjon Valur Sigurdsson fand beim Gastspiel in Lemgo nicht die richtigen Lösungen für seine Mannschaft.
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Schwacher VfL kassiert deutliche Pleite

db; 02.05.2025, 20:43 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach verliert in der Bundesliga auswärts in Lemgo – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Spiel eins nach der Bekanntgabe des bevorstehenden Wechsels von Kapitän Julian Köster zum THW Kiel verlief für den VfL Gummersbach alles andere als nach Plan: Beim TBV Lemgo Lippe kassierten die Oberberger am Freitagabend eine deutliche Auswärtsniederlage – trotz zwischenzeitlicher Vier-Tore-Führung.

 

TBV Lemgo Lippe – VfL Gummersbach 35:26 (16:13).

 

Dabei begann die Partie vielversprechend: Ohne die verletzten Ellidi Vidarsson, Tom Kiesler und Ole Pregler erwischte das Team von Gudjon Valur Sigurdsson nach ausgeglichenem Beginn eine starke Phase und stellte die Anzeigetafel innerhalb weniger Minuten von 4:4 auf 5:9. 

 

Lemgos Coach Florian Kehrmann reagierte umgehend mit einer Auszeit – mit durchschlagendem Effekt.

 

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Denn plötzlich übernahm Lemgo das Kommando. Nach dem 10:10-Ausgleich in der 19. Minute ging der TBV kurz darauf erstmals in Führung (13:12). Beim VfL häuften sich nun die Fehler, Präzision und Abschlussglück gingen verloren. 

 

Sigurdsson sah sich beim Stand von 14:12 sechs Minuten vor dem Seitenwechsel zur Auszeit gezwungen – doch auch danach traf zunächst nur Lemgo. Die Gastgeber setzten ihren Lauf auf 10:3 fort und gingen mit einer verdienten 16:13-Führung in die Kabine.

 

„Wir haben im Angriff zu viele Fehler gemacht und schlecht geworfen. Das müssen wir verbessern“, analysierte Linksaußen Tilen Kodrin zur Halbzeit am DYN-Mikrofon.

 

Doch auch nach dem Seitenwechsel fand der VfL keinen Zugriff mehr auf die Partie. Bereits beim Stand von 20:15 nach nur fünf Minuten zog Sigurdsson erneut die grüne Karte. 

 

Ein Comeback seines Teams blieb jedoch aus. Gummersbach agierte weiterhin fahrig, leistete sich insgesamt zwölf technische Fehler – deutlich zu viele gegen eine Lemgoer Mannschaft, die ihr Spiel geduldig und kontrolliert aufzog.

 

„Wir haben so viele Bälle verloren – das darf uns trotz der vielen Verletzten nicht passieren. Einen Pass von links nach rechts werfen muss jeder von uns können“, ärgerte sich Rückraumspieler Miro Schluroff nach dem Spiel.

 

In der Schlussphase parierte TBV-Keeper Urh Kastelic mehrfach stark und ließ Gummersbach keine Chance auf ein Comeback. Für Lemgo war es der erste Heimsieg gegen den VfL seit über sechseinhalb Jahren – zuletzt hatte der TBV im September 2018 vor eigenem Publikum gegen Gummersbach gewonnen.

 

Gummersbach: Kuzmanović (7 Paraden), Obling (6 Paraden); Tskhovrebadze (6), Schluroff (5), Vujovic (4), Horzen (4), Köster (3), Kodrin (2), Einarsson (2).

 

Spielfilm: 1. Hz: 0:1, 5:9, 10:10, 15:12, 16:13 2. Hz. 17:13, 20:15, 27:20, 32:24, 35:26.

 

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