HANDBALL
Bärenstarker VfL besiegt zahme Löwen deutlich
Gummersbach – Der VfL Gummersbach gewinnt das Bundesliga-Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Das war so sicherlich nicht zu erwarten: Mit einer bärenstarken Leistung haben die Handballer des VfL Gummersbach am Abend in der erneut ausverkauften SCHWALBE arena das Spitzenteam der Rhein-Neckar Löwen von der Platte gefegt. Die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zeigte keinerlei Ermüdungserscheinungen trotz der aktuell wieder vollgepackten Wochen und gewann mit satten elf Toren Vorsprung.
„Ich bin sehr zufrieden heute. Wir wissen um die Stärke der Rhein-Neckar Löwen. Vorne hat es mit drei Rechtshändern heute sehr gut geklappt. Mit unserer Abwehrleistung bin ich ebenfalls zufrieden. Wir haben außerdem wenig Fehler gemacht“, resümierte Sigurdsson. So sah es auch Gäste-Trainer Sebastian Hinze: „Ein mehr als verdienter Sieg für Gummersbach. Wir haben uns zwölf, dreizehn technische Fehler geleistet. Das entspricht dem Endergebnis.
VfL Gummersbach – Rhein-Neckar Löwen 36:25 (17:11).
Beide Mannschaften starteten mit hoher Intensität ins Spiel: Der erste Treffer gehörte den Hausherren, erzielt durch Julian Köster. Auf der anderen Seite verzeichnete Dominik Kuzmanović die erste Parade. Kurz darauf führten dann allerdings die Gäste nach zwei Treffern mit 1:2. Kentin Mahé vergab schwach einen Siebenmeter zum möglichen 2:2-Ausgleich. Diesen erzielte dann zum Glück kurz darauf Köster.
Zwei Tore von Miro Schluroff hintereinander brachten Gummersbach dann wieder mit 4:3 in Führung – und das trotz zwischenzeitlicher Unterzahl. Mit einer Einzelaktion brachte erneut Schluroff seine Mannschaft dann erstmals mit zwei Toren in Führung – 10:8. Die Löwen antworteten mit dem Anschlusstreffer. Es sollte allerdings für acht Minuten das einzige Tor der Gäste bleiben, die erst fünf Minuten vor der Halbzeit per Siebenmeter wieder erfolgreich waren – 14:10.
[Treffsicher auf allen Lagen: Mit zehn Toren war Miro Schluroff bester Torschütze des Spiels.]
Zwei Mal versuchte Gäste-Trainer Sebastian Hinze seine Mannschaft in der Schlussphase der ersten Halbzeit per Auszeit wieder in die Spur zu bringen. Es war jedoch vergebens, denn seine Spieler leisteten sich für ein Spitzenteam ungewöhnlich viele Fehler, während der VfL in der Offensive meistens mit einem Erfolgserlebnis abschließen konnte.
Bis zur Pause erhöhten die Gummersbacher sogar auf 17:11. Der letzte VfL-Angriff für ein mögliches 18. Tor in der ersten Halbzeit blieb in der Deckung der Löwen stecken.
Die Gäste starteten mit Ballbesitz in den zweiten Durchgang, aber die VfL-Abwehr hielt mehreren Anläufen stand. Ellidi Vidarsson erzielte per Tempogegenstoß das 18:11 und traf kurz darauf auch zum 19:12. Gummersbach war nach der starken ersten Halbzeit sehr gut aus der Kabine gekommen und spielte sich jetzt praktisch in einen Rausch, während die Löwen völlig von der Rolle waren. 25:13 durch Kodrin per Siebenmeter – zwölf Tore Vorsprung. Auszeit Löwen. Was sollte hier noch schiefgehen?
Gummersbach nahm bereits 20 Minuten vor Ende deutlich Tempo aus dem Spiel und ließ die Uhr laufen. Allerdings häuften sich auch die Ungenauigkeiten im VfL-Spiel. Die Löwen hingegen fingen sich wieder etwas und verkürzten rund zehn Minuten vor Schluss auf 28:21. Jetzt nahm auch Sigurdsson eine Auszeit, um seine Truppe für die Schlussphase noch einmal zu fokussieren.
[Die VfL-Fans konnten sich an einem tollen Spiel ihres Vereins erfreuen. ]
Es gelang ihm offensichtlich, denn in den Schlussminuten ließen die Gummersbacher nichts mehr anbrennen und zeigten sogar noch das ein oder andere Kabinettstückchen.
Gummersbach: Kuzmanović (13 Paraden), Obling; Schluroff (10), Vidarsson (8), Köster (4), Blohme (4), Kodrin (3/3), Tskhovrebadze (2), Mahé (2), Pregler (1), Horzen (1), Koschek (1).
Löwen: Späth (13 Paraden); Móré (6/3), Andersen (5), Davidsson (4), Jacobsen (3), Schefert (2), Martinovic (1), Knorr (1), Groetzki (1), Michalski (1), Jaganjac (1).
Schiedsrichter: Thomas Kern/Thorsten Kuschel
Siebenmeter: 2/4 – 3/3 (Kodrin und Mahé vergeben jeweils einmal)
Zeitstrafen: 4:6 (Köster – Jacobsen, Schefvert. Jaganjac)
Zuschauer: 4.132
.
Spielfilm: 1. Hz 1:0, 1:2, 4:3, 7:5, 8:8, 10:8, 14:9, 17:11 2. Hz. 18:11, 25:13, 28:21, 36:25.
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