POLITIK

Zum Saisonstart dürfen die neuen Tribünen voll werden

lw; 30.05.2025, 19:00 Uhr
Fotos: Lars Weber --- Bürgermeister Hilko Redenius, Bauamtschef Jan Foerster und Architekt Tom Ahrens freuen sich auf hochklassige Spiele.
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Zum Saisonstart dürfen die neuen Tribünen voll werden

lw; 30.05.2025, 19:00 Uhr
Nümbrecht – Neues SSV-Sportlerheim vor der Fertigstellung – Anschließend geht es mit den Arbeiten an der Sportanlage weiter.

Von Lars Weber

 

Seit einem Jahr wächst das neue Sportlerheim des SSV Homburg-Nümbrecht samt neuen Tribünen in die Höhe. Der Traum zum Baustart: Bei der Eröffnung der neuen Heimat nach einem erfolgreichen Aufstieg die Saisoneröffnung in der Mittelrheinliga feiern. Ganz abgehakt ist dieser Traum zumindest rein rechnerisch noch nicht, wenn auch die unruhigen, vergangenen Wochen samt Trainerentlassung den Verein ordentlich beschäftigt haben. Selbst wenn das große Ziel in dieser Saison nicht erreicht werden sollte: Wenn Ende August das neue Vereinsheim feierlich eingeweiht wird, wird die Freude so oder so riesig sein. Nicht nur beim Verein und bei der Gemeinde, sondern auch bei Schulen und den Leichtathleten, die allesamt von dem Millionenprojekt profitieren werden – und das mit der Eröffnung des Vereinsheims auch noch nicht abgeschlossen ist.

 

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Am Mittwoch führten Bürgermeister Hilko Redenius, Bauamtsleiter Jan Foerster und Planer Tom Ahrens vom Büro Ahrens & Eggemann aus Waldbröl über die Baustelle, wo ordentlich geschuftet wird, damit alles bis August fertig wird. Im Erdgeschoss wird es allein vier größere Kabinen geben - eine extragroße für die erste Mannschaft, die der SSV auch mitgestalten wird -, dazu kommen drei kleinere, zum Beispiel für die Schiedsrichter. Über den Flur, sozusagen der Spielertunnel, soll man dann geradewegs auf das Grün einlaufen können.

 

Ebenso auf diesem Stockwerk zu finden: Ein Schulungs- beziehungsweise Besprechungsraum, die Zuschauertoiletten und Lagerräume für SSV, die Leichtathleten und den Schulsport sowie ein Technikraum. Die Lagerräume wurden extra getrennt, sagte Redenius. So habe jeder sein eigenes Reich. Es ist auch als Wertschätzung zu verstehen. „Es geht hier nicht nur um den Fußball, sondern auch um den Breitensport und die Schulen“, ergänzte Foerster.

 

[Blick ins Foyer mit dem Aufzug. Unter der Woche im Trainingsbetrieb wird es einen zweiten Eingang für die Sportler geben.]

 

Mit dem Aufzug wird es barrierefrei ins Obergeschoss gehen in den Vereinsraum inklusive Küche und Theke mit Platz für 80 Personen (bestuhlt). Von dort geht es auch auf den überdachten Tribünenbereich. Links und rechts vom Gebäude schließen sich zwei weitere Tribünenbereiche an. Insgesamt rund 600 Sitzplätze wird es hier geben. Gegenüber auf der anderen Seite des Sportplatzes am grünen Hang sollen stufenweise weitere 200 Steh/Sitzgelegenheiten entstehen.

 

Mit der Fertigstellung des Vereinsheims ist ein großer Schritt des Projekts Sportanlage geschafft, aber noch lange nicht der letzte, wie die drei deutlich machten. Wenn der Gebäudekomplex fertig ist, wird der Rest der Sportanlage angepackt. Der nächste Schritt ist der Abriss des alten Vereinsheims, an dessen Stelle ein umzäunter Soccercourt treten wird. Der Abriss soll nach der Übergabe des neuen Gebäudes geschehen. Hinzu kommt ein Kleinspielfeld direkt neben dem Neubau, der auch für den Trainingsbetrieb der Fußballer wichtig sein wird. Parallel wird die Tartanbahn hergestellt und die alte Asche damit abgelöst. Neu gemacht werden in diesem Zuge zudem die  Wurf- und Sprunganlagen. Redenius erhofft sich dadurch auch einen Schub für den Breitensport. Die neue Anlage sei jedenfalls prädestiniert für Leichtathletikmeisterschaften.

 

 

Wenn dieses Jahr das neue Innenhofgelände des Schulzentrums fertig ist, soll Richtung Sportplatz noch ein Multifunktionsplatz am Schulgebäude entstehen. Der alte Beachhandballplatz muss zwar Parkplätzen weichen. Ein neuer Sandplatz entsteht stattdessen im Stadionrund zwischen neuer Tartanbahn und Kunstrasen. Dieser bleibt als einziges Element so, wie er ist. Auch durch die geringere Belastung während der Coronajahre wird die nächste Sanierung noch bis etwa 2029 Zeit haben, so Foerster.

 

4,6 Millionen Euro wird das neue Gebäude und die Umgestaltung der Sportanlage kosten. Allein drei Millionen Euro kommen aus dem Fördertopf „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ vom Bund. Den Rest stemmt die Gemeinde.

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