Nümbrecht – Die Zeitschrift „Heimat-Klänge“ wurde erneut vom Heimatverein veröffentlicht und kann ab sofort erworben werden.
Die Zeitschrift „Heimat-Klänge“ des Heimatvereins Nümbrecht ist ab sofort in vielen Geschäften im Ortskern erhältlich. Drei große Themen beherrschen die Ausgabe des von Geschäftsführer Dieter Hüschemenger gestalteten Heftes: Gerd Grümer hat die wechselvolle Geschichte des Nümbrechter Hotel-Restaurants „Parkschlösschen“ beschrieben. Er berichtet über die Nutzung des Hauses am Ortseingang durch die zahlreichen Eigentümer, über die alte Lokomotive „Waldbröl“, die immer noch gelegentlich zwischen Dieringhausen und Wiehl fährt, und über den letztendlichen Abriss des Lokals.
Nicht so gute Erinnerungen hingegen verbinden sich mit dem Aufsatz, den Pfarrer Jürgen Knabe für die Zeitschrift geschrieben hat. Er berichtet über die Schändung des jüdischen Friedhofs während der Pogrome im November 1938. Mahnende Worte findet Knabe angesichts aktueller antisemitischer Vorfälle und appelliert an die Bürger, diesen und allen anderen rassistisch geprägten Aktionen standhaft zu widerstehen.
Vom kommunalpolitischen Streit schreibt Ulrich Runkel in seinem Beitrag über die Begleiterscheinungen der kommunalen Neugliederung vor rund 50 Jahren. Geschildert wird vor allem, wie sich die Verantwortlichen Gemeinde Marienberghausen gegen den geplanten Zusammenschluss mit Nümbrecht wehrten.
Wie gewohnt ist in dem Heft auch die Bilanz über die Arbeit des Heimatvereins. Elke Holländer-Pracejus schreibt als Vorsitzende darüber, was vom Verein geleistet worden ist und was zu tun bleibt. Auch Bürgermeister Hilko Redenius berichtet über die Veränderungen im Ortskern. Schwerpunkt ist hierbei die Neugestaltung des Dorfplatzes und der Abriss des alten Postgebäudes an der Hauptstraße. Kleine Nachrichten aus dem Dorfleben runden den Inhalt ab.
KOMMENTARE
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Immer wieder sehr interessante Artikel drin.
Für heimatgeschichtlich Interessierte ein Muss.
Wenn jetzt das "Parkschlößchen" mit seiner bewegten Geschichte drin ist, lohnt es sich bestimmt in einer der nächsten Ausgaben mal über die lange Tradition des "Rheinischen Hofs" (Haus Vierkötter) in Nümbrecht zu berichten. Das Traditionsgasthaus schließt nach über 150-jähriger Geschichte leider auch zum Ende des Jahres.
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