Nümbrecht - Das Nümbrechter Lichterfest lockte gestern rund 5.000 Zuschauer in den Kurpark der Schlossgemeinde.

Von Ute Sommer

Mit einem fein abgestimmten Programm aus Spiel, Spaß und Spektakel, begleitet von einer attraktiven Mischung musikalischer Beiträge entwickelte sich das Lichterfest 2024 zu einem Publikumsmagneten für alle Generationen. Ab 13 Uhr startete das Gratis-Kinder-Unterhaltungs-Potpourri auf der Festwiese, wo der Nachwuchs die Qual der Wahl zwischen Dosenwerfen, Basteln, Kinderschminken, Hüpfburg und jeder Menge anderer verlockender Angebote hatte, die auch begeistert ausprobiert wurden. Scharen von DLRG-, GWN- und Sparkassen-Mitarbeitern übernahmen die „Ferien-Bespaßung“ der quicklebendigen Kinder, während derer die Erziehungsberechtigten eine entspannte Auszeit vom Alltag nahmen. Das plüschige Maskottchen „Nobbi der Seehund“, vielen Nümbrechter und Wiehler Kindergartenkindern bereits durch das DLRG-Präventionsprogramm vertraut, zog als knallblauer Walking Act seine Bahnen durch die Gäste.

[Versiert absolvierte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius den Fassanstich.]

Unter ihnen auch Stefanie und Maic, mit ihrem dreijährigen Sohn Maximilian, der just aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Zwar hatten die Dieringhausener wegen Max‘ plötzlicher Erkrankung den Spanienurlaub sausen lassen müssen, doch genossen beide, sichtlich erleichtert über die Gesundung des Filiusses, den Feriennachmittag im Nümbrechter Kurpark. „Ist doch super hier“. Das fanden auch die Gelsenkirchener Andrea und Dieter Fiedler, die seit fast 20 Jahren regelmäßigen Kurzurlaub im Kurort verbringen. „Für uns ist der Aufenthalt hier genau das Richtige zum Abschalten, so schön ruhig und überschaubar“, genossen beide das gesellige Treiben im Rahmen des Lichterfestes.

Die Getränkeversorgung lag in Händen der „Aktivposten“ des Heimatvereins Harscheid, der DG Benroth, des Teams Mario Busch, der Feuerwehr-Löschgruppe Nümbrecht, der CDU und der Handballer des SSV, für die abwechslungsreiche Kulinarik mit Ofenkartoffeln, Currywurst, Burgern oder Pulled Pork zeichnete erstmals „Die Manufaktur“ verantwortlich. Ab 17 Uhr hieß es „Bühne frei“ für das Jugendorchester des Musikvereins Heddinghausen, das unter Leitung von Marco Fischdick aufspielte.

[Bürgermeister Redenius (links) und der Vorsitzende des Ballonclubs Reichshof, Thomas Lepperhoff (3.v.li.), ehrten die Erstplatzierten der Fuchsjagd.]

Nach dem offiziellen Fassanstich kredenzte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius eine Runde Freibier. „Unser Kurpark wurde 1974 anlässlich der Landesgartenschau angelegt, feiert deshalb in diesem Jahr sein 50. Jubiläum“, bat der Rathauschef um ein „Save the date“ für Samstag, 24. August, an dem der runde Geburtstag mit einem großen Kurparkfest samt Gemeindelauf und Gesundheitstag begangen wird. Die Auslosung der großen Tombola, bei der neben wertvollen Sachpreisen als Hauptgewinne eine Ballonfahrt, ein Kabarett-Abo oder eine Übernachtung im Parkhotel winkten, streute eine anregende Prise Nervenkitzel ins Wochenendvergnügen der Menschenmenge, im zusehends sich dichter bevölkernden Kurpark.

Mitgebrachte Picknickdecken und Sitzgelegenheiten wurden angesichts sich verknappenden Freiraums bereits in Absprache mit den „Nachbarn“ auf dem Hanggelände arrangiert, während auf der Bühne „Hot Stuff“ mit aktuellen Songs, Schlagern, kölschen Hits und Klassikern der Pop-Geschichte einheizte. Von rund 5.000 Besuchern mit Spannung erwartet, zeichnete mit einsetzender Dämmerung das Ballonglühen beeindruckende Color-Impressionen in den Nümbrechter Abendhimmel.

[Bunt, gut besucht und stimmungsvoll war das Nümbrechter Lichterfest 2024.]

Zur musikalischen Choreografie von Hannah Lepperhoff inszenierten sieben Ballone - unter anderem aus Reihen des Ballonclubs Reichshof - ein imposantes gelb-rot-blau-schwarzes-Farbspektakel in die Nacht, der das abschießende Feuerwerk den Goldrand aufsetzte. Als Mitveranstalter bedankte sich Banjamin Häcke, Geschäftsführer der Nümbrechter Tourist-Info, bei allen Helfern und Ehrenamtlichen. „Ohne sie wäre das Event, mit von Jahr zu Jahr zunehmenden Auflagen und Reglementierungen nicht zu stemmen.“

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