Nümbrecht - Am 6. Juni referiert der Künstler Günter Demnig im Parkhotel - Einen Tag später werden in zwei Nümbrechter Straßen die Denkmäler eingesetzt.

In zwei Nümbrechter Straßen (Am Hof 3 und Marktstraße 4) werden am Samstag, 7. Juni, ab 9 Uhr sechs weitere Stolpersteine verlegt, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Dies teilt die Gemeinde Nümbrecht mit. Bereits in den Jahren 2013 bis 2015 wurden zehn solcher Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt.

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Die knapp zehn Zentimeter großen Steine mit einer Messingplatte werden mit den Namen der Betroffenen beschriftet und auf der Mitte des Gehwegs vor dem Eingang beziehungsweise der Hausnummer des Wohnhauses verlegt. Bürgermeister Hilko Redenius wird die Verlegung gegen 10 Uhr in der Marktstraße 4 mit einer kurzen Ansprache würdigen.

Bereits am Abend zuvor, am Freitag, 6. Juni, um 18 Uhr findet im Parkhotel in Nümbrecht der Vortrag „Stolpersteine – Spuren und Wege“ mit dem Künstler Günter Demnig statt. Er berichtet über seinen Werdegang von 1968 bis zu dem Projekt „Stolpersteine“. Diese dienen zur Erinnerung an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Inzwischen hat der Künstler in ganz Europa mehr als 100.000 Stolpersteine verlegt. Im Anschluss an den rund 50-minütigen Vortrag besteht die Möglichkeit zu einer Diskussionsrunde.