Oberberg – Arbeitslosenquote im Oberbergischen kletterte auf 5,7 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Oberbergischer Kreis ist im Juli gestiegen. 8.729 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 254 Personen mehr (3,0 Prozent) als im Juni und 327 Personen bzw. 3,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,7 Prozent und lag mit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr betrug sie 5,5 Prozent.
„Der Anstieg trifft in diesem Monat traditionell die jungen Menschen, die ihre Ausbildung beenden, aber in der Regel innerhalb der nächsten 150 Tage wieder in den Arbeitsmarkt einmünden können. Fachkräfte werden nach wie vor gesucht, auch wenn die Arbeitskräftenachfrage in der Sommerferienzeit meist eher verhalten ist. Insgesamt sticht in diesem Monat der Oberbergische Kreis positiv heraus: Nicht nur ist es die einzige der drei Regionen, in der die Zahl der Arbeitslosen unter dem ebenfalls immer hohen Januar-Wert liegt – auch die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist hier - im Vergleich zum Vormonat und im Gegensatz zu Rhein-Berg und Leverkusen - gestiegen. Sicher noch keine Trendwende, aber ein positives Zeichen, erklärte Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.396 Personen (202 Personen mehr als im Vormonat und 274 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.333 Arbeitslose registriert (52 Personen mehr als im Vormonat und 53 Personen mehr als im Vorjahr). Durch das Jobcenter Oberberg wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.737 Personen arbeitslos. Davon kamen 682 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.466 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 527 eine Erwerbstätigkeit auf.
455 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (72 mehr als im Vormonat, aber 209 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befinden sich damit 2.191 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
