OBERBERGISCHER KREIS

Bewährte Standorte für Nachhaltigkeit und Begegnung

Red; 13.11.2024, 20:45 Uhr
Fotos: OBK --- Landrat Jochen Hagt nutzte die Feierstunde, um den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Repair-Cafés zu danken.
OBERBERGISCHER KREIS

Bewährte Standorte für Nachhaltigkeit und Begegnung

Red; 13.11.2024, 20:45 Uhr
Oberberg – Zehnjähriges Bestehen der oberbergischen Repair-Cafés gefeiert - Landrat Jochen Hagt: "ein echtes Leuchtturmprojekt".

Der Oberbergische Kreis hat mit einer Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen der Repair-Cafés im Hohenzollernbad in Gummersbach, das langjährige ehrenamtliche Engagement der Weitblick-Akteure in den Städten und Gemeinden gewürdigt. An insgesamt sechs Standorten setzen sich Ehrenamtliche dafür ein, defekte Gebrauchsgegenstände zu reparieren und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Die Weitblicklotsinnen und -Lotsen organisieren das Angebot. Daneben sind mehr als 80 Reparateure im Einsatz. Weitere Helfer sorgen für die Verpflegung der Gäste.  

 

Landrat Jochen Hagt: "Das hohe und zuverlässige Engagement aller Beteiligten, kombiniert mit Fachwissen und Empathie sorgt dafür, dass sich die Repair-Cafés als wertvolle Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürgern etabliert haben. Mein Dank gilt allen in der Ehrenamtsinitiative Weitblick tätigen Menschen, die im Sinne der Nachhaltigkeit aktiv sind und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Die Repair-Cafés sind echte Leuchtturmprojekte in unseren vielen Weitblick-Angeboten."

 

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Zu den inzwischen regelmäßigen Reparaturtreffen hatte der Oberbergische Kreis erstmals im Februar 2014 am Weitblick-Standort in Engelskirchen aufgerufen. Bereits im Mai des Jahres startete das erste Café im Oberbergischen Kreis im Jugendzentrum am Aggerstrand in Ründeroth. Der Weitblick-Lotse Hans-Willi Rudloff aus Engelskirchen hatte gemeinsam mit Peter Fach, Marie Donner und Peter Gennies das erste Café initiiert und zeigt sich nach wie vor begeistert: "Wir geben nicht nur unser Know-how weiter, sondern machen Menschen glücklich, die ihre liebgewonnen Gebrauchsgegenstände weiterverwenden können und dabei Geld für eine Neuanschaffung einsparen. Damit leisten wir auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Wir sind mit Interesse und Spaß seit vielen Jahren dabei. Bei kniffligen Reparaturen unterstützen wir uns im Team. Außerdem bringen wir Menschen miteinander in Kontakt und sind für viele unserer Gäste Gesprächspartner."

 

[Repair-Café-Gründerin Martine Postma war aus den Niederlanden zugeschaltet.]

 

Jährlich werden über 60 Repair-Cafés veranstaltet. Bislang wurden rund 7.000 Kundenaufträge angenommen. Bei einer Erfolgsquote von etwa 65 Prozent konnten so bereits 4.500 Gebrauchsgegenstände vor dem Wegwerfen bewahrt werden.

 

Ein besonderes Dankeschön erhielten die Ehrenamtler von der Repair-Café-Gründerin Martine Postma. Sie war aus Amsterdam online mit den Gästen verbunden und richtete ihren Dank an die Mitarbeitenden der Weitblick-Initiative, verbunden mit der Bitte, deren Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Zukünftig wünschen sich Lotsen und Reparateure, dass sich noch mehr Menschen dem Projekt anschließen. In Waldbröl soll beispielsweise die Fahrradwerkstatt wiederbelebt werden, dafür werden fachkundige Ehrenamtliche benötigt. Das Duo "Bureau für Kulturangelegenheiten" sorgte während der Feierstunde mit elektronischer Musik im Zusammenspiel mit Werkzeugen für besondere Unterhaltung.

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