OBERBERGISCHER KREIS
Corona-Liveticker III: Sieben neue Fälle
Oberberg - Bei weiteren Menschen wurde heute das Coronavirus nachgewiesen - Das Lindlarer Rathaus bleibt für Besucher geschlossen - Bis Gründonnerstag finden keine Termine der Evangelischen Kirche statt (AKTUALISIERT).
Sieben neue bestätigte Fälle
Seit heute gibt es sieben neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus, im Oberbergischen, teilt der Kreis mit. Die Menschen befinden sich in angeordneter häuslicher Quarantäne. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ermittelt die Kontaktpersonen und wird sie über die notwendigen Maßnahmen informieren.Insgesamt sind im Oberbergischen Kreis bisher 26 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Die bestätigen, aktuell infizierten Fälle stehen im Bezug zu folgenden oberbergischen Kommunen: Engelskirchen, Lindlar, Marienheide, Nümbrecht, Reichshof und Wipperfürth.
Weitere Informationen auf www.obk.de/coronavirus.
Lindlarer Dienststellen bis zum 19. April geschlossen
Das Lindlarer Rathaus bleibt bis voraussichtlich bis Sonntag, 19. April für den Publikumsverkehr geschossen, teilt Michael Eyer, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, mit. Die Dienststellen bleiben besetzt, Fragen werden telefonisch (022 66/90 0) oder per E-Mail (info@lindlar.de) beantwortet. In dringenden Fällen können Besuchstermine vereinbart werden. Die Maßnahme dient zur „Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung“, heißt es in der Mitteilung.
Kirchenkreis sagt Veranstaltungen ab (Samstag 13:55 Uhr)
Veranstaltungen im Evangelischen Kirchenkreis An der Agger mit seinen 24 Kirchengemeinden sind bis Gründonnerstag (9. April) weitgehend abgesagt. Das betrifft zum Teil auch schon die Gottesdienste am morgigen Sonntag (15. März). Der Kreissynodalvorstand hat am Samstag allen Kirchengemeinden die Absage empfohlen, trägt aber abweichende Entscheidungen der Presbyterien vor Ort mit, heißt es in einer Mitteilung des Kirchenkreises.
Superintendent Michael Braun bittet, sich bei den Kirchengemeinden vor Ort zu informieren und empfiehlt auch die Angebote von Fernseh- und Radiogottesdiensten zu nutzen. Die Kirche weiterhin für die Menschen da. Pfarrer stehen vor Ort bei Anliegen und Sorgen uneingeschränkt und gerne auch telefonisch zur Verfügung.
Diese Maßnahmen sollen laut Mitteilung dabei helfen, die Ausbreitung des Corona Virus einzuschränken und besonders Menschen aus den Risikogruppen zu schützen.
Tafeln schließen für unbestimmte Zeit (Samstag 11:50 Uhr)
„Die aktuelle Herausforderung durch die Ausbreitung des Coronavirus hat uns dazu veranlasst, die Tafeln in Bergneustadt, Gummersbach und Marienheide, ab Montag, 16. März, auf unbestimmte Zeit, zu schließen“, teilt Ulrich Pfeiffer, Vorsitzender der Oberbergischen Tafel mit. Von der Maßnahme ist auch die Suppenküche der Tafel in Gummersbach betroffen. Auch die für Donnerstag, 19. März, einberufene Mitgliederversammlung wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
„Die Schließung der Tafel erfolgt nicht zuletzt aus der Fürsorgepflicht für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, aber auch zum Schutz unserer Kunden vor einer Ansteckung“, so Pfeiffer weiter. Da die Tafelarbeit von vielen älteren Menschen getragen werde, die zu den Risikogruppen zählen, sei die Schließung unvermeidbar. Pfeiffer sieht den Verein auf wirtschaftlich schwierige Zeiten zusteuern. Man finanziert sich neben Spenden, über die Beiträge, welche die Kunden für die Lebensmittel bezahlen.
Besuchsverbot in allen Krankenhäusern und Reha-
Einrichtungen (Freitag 20:15 Uhr)
Die Kliniken im Oberbergischen Kreis verständigen sich auf ein grundsätzliches Besuchsverbot in allen Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen. In einem Gespräch des Landrates mit den Geschäftsführern und den Ärztlichen Direktoren der Kliniken im Oberbergischen Kreis haben sich die Beteiligten heute Abend darauf verständigt, die Besuchsmöglichkeiten in den Kliniken drastisch einzuschränken. Ab sofort gilt ein grundsätzliches Besuchsverbot der Kliniken und der dort behandelten Patienten.
„Die Maßnahme steht nach Auffassung aller Teilnehmer des Gesprächs im Notfallzentrum des Kreises im ureigenen Interesse der Patienten selbst, die im Falle einer Übertragung des Coronavirus aufgrund der jeweiligen Vorerkrankungen maximal gefährdet sind“, betont Landrat Jochen Hagt, der zu dem Abstimmungsgespräch eingeladen hatte. Besonderen Sachverhalten werden die Kliniken nach Absprache mit den engsten Verwandten Rechnung tragen. Eine individuelle Absprache mit den Kliniken ist dann erforderlich.
Fünf neue Infizierte - Notbetreuung in Schulen und Kitas wird eingerichtet (Freitag, 19:45 Uhr)
Seit heute gibt es fünf neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus im Oberbergischen, teilt der Kreis mit. Insgesamt sind bisher 19 Menschen positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Die bestätigen, aktuell infizierten Fälle, stehen im Bezug zu folgenden oberbergischen Kommunen: Engelskirchen, Nümbrecht, Reichshof und Wipperfürth.
Alle Schulen werden geschlossen: „Die Landesregierung hat eine Übergangsregelung angekündigt, damit die Eltern Gelegenheit haben, sich auf diese Situation einzustellen“, berichtet Landrat Jochen Hagt nach dem Erhalt eines Schreibens des Schulministeriums. Demnach können die
Eltern ihre Kinder am Montag und Dienstag aus eigener Entscheidung zur Schule schicken. Die Bildungseinrichtungen sollen an diesen beiden Tagen während der üblichen Schulzeit die Betreuung sicherstellen. Unterricht findet nicht statt.
Außerdem weist das Ministerium die Schulen an, ab Mittwoch ein Notbetreuungsangebot für Kinder anzubieten, deren Eltern in ritischer Infrastruktur - z. B. im Gesundheitswesen - arbeiten. Die Notbetreuung gilt insbesondere für Kinder der ersten bis sechsten Klasse. „Ich begrüße die Entscheidung, die Schulen in Nordrhein-Westfalen zu schließen. Diese Maßnahme ist konsequent und kann dazu beitragen, das Infektionsgeschehen zu verlangsamen und neue Infektionen zu verhindern“, sagt Landrat Jochen Hagt. „Mir ist bewusst, dass die Schließungen für die Eltern und Schulen einen enormen organisatorischen Aufwand bedeuten. Die Maßnahme ist aber aufgrund des aktuellen Geschehens notwendig“, so Landrat Jochen Hagt weiter.
In einer Pressekonferenz am heutigen Nachmittag kündigte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an, dass für Kindertagesstätten in NRW ein Betretungsverbot ab Montag, 16. März, bestehe. Für Eltern, die im Bereich der kritischen Infrastruktur arbeiten (z.B. medizinischer Bereich), sei die Kinderbetreuung sicherzustellen. Ein entsprechender Erlass liegt zur Stunde noch nicht vor; jedoch wird der Oberbergische Kreis kurzfristig in Abstimmung mit den Bürgermeistern genauere Kriterien festlegen und die Einrichtungen entsprechend darüber informieren. „Ich erwarte, dass die vom Land angekündigten Erlasse mit konkreten Vorgaben zum weiteren Vorgehen schnellstmöglich eingehen“, sagt Hagt.
Der Oberbergische Kreis weist darauf hin, dass die private Betreuung der Kinder nach Möglichkeit nicht durch Personen sichergestellt werden sollte, die zur Risikogruppe zählen. Dazu zählen ältere und chronisch kranke Menschen.
Kreis schließt auch seine Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren
Der Oberbergische Kreis schließt ab Montag die Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGewiS) sowie die angeschlossene Rettungsfachschule mit Standorten in Gummersbach und Bergneustadt bis zum Beginn der Osterferien (Montag, 6. April). „Mit dieser Maßnahme möchten wir dazu beitragen, dass das medizinische und pflegende Personal in den Ausbildungsbetrieben, insbesondere den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, wie den Seniorenheimen und Kliniken eingesetzt werden kann“, so Kreisdirektor Klaus Grootens als Betriebsleiter der AGewiS.
Weitere Informationen auf obk.de/coronavirus.
LVR schließt Hugo-Kükelhaus-Schule und Museen (Freitag, 16:55 Uhr)
Auch der Landschaftsverband Rheinland reagiert auf die Entscheidungen in Düsseldorf. Der LVR schließt daher ab Montag, 16. März, die Hugo-Kükelhaus-Schule bis einschließlich 19. April. Wie von der Landesregierung festgelegt, wird die Betreuung aller Schüler bis Dienstag sichergestellt. Näheres regelt die Schulleitung, so die Mitteilung. Eltern können ihre Kinder bereits ab Montag zu Hause behalten. Die Schülerbeförderung der vom LVR beauftragten Unternehmen fährt bei Bedarf bis einschließlich Dienstag. Zur Gestaltung der von der Landesregierung angekündigten Not-Betreuungsangebote wird der LVR die Schulen und alle betroffenen Familien zu Beginn der kommenden Woche informieren.
Geschlossen bleiben auch das LVR-Freilichtmuseum in Lindlar und das LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen. Die Regelung gilt ab morgen, Samstag, bis zum 19. April.
Gemeinde Lindlar informiert Eltern (Freitag, 16:48)
Im Rahmen der Pressekonferenz von Ministerpräsident Armin Laschet teilte dieser mit, dass ab Montag, 16. März alle Schulen und Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen geschlossen sind. Der Zeitraum ist vorerst bis zum Ende der Osterferien (19. April) begrenzt. Für Eltern, die keine Alternative für ihre schulpflichtigen Kinder so kurzfristig organisieren können, ist eine Betreuung durch die Lehrkräfte in der Schule am Montag und Dienstag sichergestellt, so die Gemeinde Lindlar. Der Schülertransport findet ab Mittwoch, 18. März, nicht mehr statt.
Danach gilt laut der Gemeinde: Für Eltern, die in unverzichtbaren Funktionsbereichen - insbesondere im Gesundheitswesen – arbeiten, wird in den Schulen während der gesamten Zeit des Unterrichtsausfalls ein entsprechendes Betreuungsangebot vorbereitet.
IHK Köln sagt Prüfungen ab (Freitag, 16:06 Uhr)
Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen rund um das Coronavirus hat die IHK Köln vorerst bis einschließlich 24. April alle geplanten Veranstaltungen der IHK Köln abgesagt. Das betrifft auch die schriftlichen und praktischen Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen-Teil 1. Diese sind in ganz Nordrhein-Westfalen abgesagt worden, so die IHK. Ebenfalls entfallen Weiterbildungsprüfungen, die bis einschließlich 24. April geplant waren. Bei Sach- und Fachkundeprüfungen erfolgt eine Risikobewertung im Einzelfall.
Kreis ordnet Maßnahmen für Großraum Reichshof-Wildbergerhütte an (Freitag, 15:59 Uhr)
Vor dem Hintergrund bestätigter Coronavirus-Fälle werden im Umkreis von Hespert bis Nespen sowie von Nosbach bis Odenspiel unter anderem Vereinsaktivitäten und öffentliche Veranstaltungen verboten, teilt die Kreisverwaltung gemeinsam mit der Gemeinde Reichshof mit. Im Großraum Reichshof-Wildbergerhütte seien in den vergangenen Tagen
mehrere Personen positiv auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 getestet worden. Der Oberbergische Kreis und die Gemeinde Reichshof haben deshalb in enger Abstimmung Maßnahmen für dieses Gebiet getroffen. Ziel sei es, die Verbreitung des Coronavirus einzuschränken und den
Ansteckungsverlauf zu verzögern. Die Maßnahmen gelten ab sofort bis einschließlich Ostermontag, 13. April, für den Umkreis von Hespert bis Nespen und von Nosbach bis Odenspiel. „Kurz vor Ostern wird die Lage neu
bewertet und die Einschränkungen gegebenenfalls verlängert oder aufgehoben“, teilen Landrat Jochen Hagt und Bürgermeister Rüdiger Gennies mit.
Ab sofort werden alle Vereinsaktivitäten und öffentliche Veranstaltungen verboten. Dazu gehören unter anderem Jahreshauptversammlungen, Proben von Musikzügen und Chören, Aktivitäten der Sportvereine, der Turngruppen und der Schwimmabteilungen im Raum Wildbergerhütte. Die Betroffenen wurden telefonisch durch die Gemeinde Reichshof über die notwendigen Maßnahmen informiert. Ebenso wurden die Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden ensprechend informiert und sensibilisiert. Die kontaktierten Kirchenvertreter werden ihre Aktivitäten in ihren Einrichtungen ebenfalls deutlich reduzieren, heißt es weiter.
Insgesamt sind im Oberbergischen Kreis bisher 14 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Zwei Personen davon konnten zwischenzeitlich gesund aus der Quarantäne entlassen. Die bestätigen, aktuell infizierten Fälle stehen im Bezug zu folgenden oberbergischen Kommunen: Nümbrecht, Reichshof und Wipperfürth.
Erste Schulen stellen Informationen für Eltern bereit (Freitag, 15:45 Uhr)
Auf einigen Internetseiten oberbergischer Schulen befinden sich bereits Informationen für Eltern und Schüler. So schreibt beispielsweise das Honburgische Gymnasium Nümbrecht, dass für Montag und Dienstag eine Betreuung in der Schule organisiert wird, wenn die Eltern einen Betreuungsbedarf anmelden. Das Formular kann auf der Webseite heruntergeladen werden. Klausuren (auch Vor-Abi Klausuren) würden im Zeitraum der Schulschließung vor den Osterferien nicht geschrieben. "Sie werden nach den Osterferien nachgeholt. Die zentralen Abiturtermin bleiben in der aktuellen Planung bestehen." Um eine digitale Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern zu ermöglichen und beispielsweise Lernmaterialien und Arbeitsergebnisse austauschen zu können, bittet die Schule darum, ihr eine E-Mail-Adresse zu übermitteln. Weitere Schritte und Möglichkeiten digitaler Unterrichts- und Kommunikationsformen werd die Lehrerschaft am Montag besprechen. Manche Homepages von Schulen sind im Moment nicht zu erreichen, unter anderem vom Lindengymnasium in Gummersbach.
OBK: Lösungen sollen mit den Kommunen gefunden werden (Freitag, 15:40 Uhr)
Vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie schließt die
Landesregierung alle Schulen und Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen ab dem 16. März bis zum Beginn der anschließenden Osterferien (Montag, 6. April). Die Schulpflicht wird bis dahin aufgehoben, wie die Kreisverwaltung schreibt. Der Krisenstab des Oberbergischen Kreises wird über die daraus abzuleitenden Maßnahmen für das Kreisgebiet entscheiden. „Wir werden in enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen entsprechende Lösungen finden“, sagt Landrat Jochen Hagt.
Schulen und Kitas in NRW ab Montag zu (Freitag, 15:21 Uhr)
Wie NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bei einer Pressekonferenz mitteilte, bleiben alle Schulen des Landes durch das Vorziehen der Osterferien ab Montag geschlossen. Am Montag und Dienstag sollen Lehrer bereitstehen, um Kinder von Eltern, die für die Aufrechterhaltung des Systems wichtige Berufe ausüben, zu betreuen. Lehrer blieben im Dienst. Die Kinder sollten nicht von den Großeltern betreut werden. Schüler an weiterführenden Schulen soll es möglich gemacht werden, ihre Abschlüsse zu machen.
Ebenfalls ab Montag geschlossen bleiben die Kitas. Für Kinder von beispielsweise Ärzten und Pflegepersonal sollten in jeder Stadt und jedem Kreis aber Betreuungsmöglichkeiten geschaffen werden, so Laschet. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus dürften Alten- und Pflegeheime in NRW grundsätzlich nicht mehr besucht werden, so Laschet weiter. Nur in dringenden Ausnahmefällen gelte anderes. Der Start des Sommersemesters an NRWs Hochschulen ist zunächst bis zum Ende der Osterferien (19. April) verschoben. Auch Veranstaltungen, bei denen weniger als 1.000 Menschen erwartet werden, sollten abgesagt werden.
Wiehler Wasser Welt und Eissporthalle werden geschlossen (Freitag, 14:45 Uhr)
Die Wiehler Wasser Welt schließt ab Samstag, 14. März, vorübergehend ihre Türen. Zugleich endet die Saison in der Eissporthalle Wiehl zwei Wochen früher als vorgesehen; die Halle bleibt ebenfalls ab dem 14. März geschlossen. Beide Maßnahmen geschehen vorsorglich, um der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Das teilt die Freizeit & Sportstätten Wiehl (FSW) als Betreiberin beider Einrichtungen mit. Die Schließung der Wiehler Wasser Welt erfolgt bis auf Weiteres. Über eine Öffnung wird nach aktueller Lage entschieden.
Schulen in NRW schließen (Freitag, 13:52 Uhr)
Die Schulen in NRW schließen spätestens am Mittwoch bis zu den Osterferien. Dies hat die Rheinische Post als erstes berichtet. Die Details der Regelungen werde Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ab 14.30 Uhr öffentlich vorstellen. Montag und Dienstag sei die Schulpflicht bereits aufgehoben, aber um einen flexiblen Übergang zu erreichen, gelte die Schulschließung komplett erst ab Mittwoch. Ob auch Kitas von den Schließungen betroffen sind, sei noch nicht klar.
Entscheidung aus Düsseldorf wegen Schulschließungen wird bald erwartet (Freitag, 13:06 Uhr)
Wie der Erste Beigeordnete der Stadt Gummersbach, Raoul Halding-Hoppenheit, am Rande der Pressekonferenz mitteilte, wartet die Verwaltung stündlich auf die Entscheidung aus Düsseldorf, ob die Schulen geschlossen werden müssen. "Die praktische Umsetzung geht dann schnell, darauf sind wir vorbereitet." In Gummersbach gibt es zehn Grundschulen und acht weiterführende Schulen sowie zwei Förderschulen. Insgesamt wären etwa 9.000 Schüler betroffen. Wenn auch Kitas und Betreuungsmöglichkeiten bei Tagespflegepersonen geschlossen würden, kämen noch 2.000 Kinder hinzu. Viele Eltern wären gezwungen, ihren Nachwuchs zu Hause zu betreuen. In welcher Form es Notangebote für Eltern in systemkritischen Berufen geben wird, ist noch unklar.
Gummersbach schließt Schwimmbäder (Freitag, 12:36 Uhr)
Wegen der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus ergreift die Stadt Gummersbach weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. "Dies ist die Stunde der Solidarität und eine Zeit, in der wir in besonderem Maße füreinander einstehen müssen", sagte Bürgermeister Frank Helmenstein bei einer Pressekonferenz. Zwar gebe es in Gummersbach noch keinen nachgewiesenen Fall einer Infizierung, doch gehe es jetzt darum "vor der Lage" zu sein und alles zu unternehmen, um eine Ausbreitung zu verlangsamen. Neben Maßnahmen, die kurzfristig ergriffen werden, denkt die Verwaltungsspitze darüber nach, möglicherweise in der kommenden Woche per Allgemeinverfügung weitere öffentliche Veranstaltungen - auch mit zu erwartenden Teilnehmern unter 1.000 Menschen - zu untersagen. Ein solcher Schritt werde derzeit juristisch geprüft. Die Stadt würde selbst aktiv werden, wenn das Land oder der Kreis nicht schon vorher eine Entscheidung treffen würde.
Folgende Maßnahmen treten sofort in Kraft:
- Wie bereits berichtet bleibt die Halle32 bis einschließlich 19. April geschlossen. Die Gastronomie bleibt geöffnet.
- Das Gumbala und das Schwimmbad Derschlag bleiben vom 14. März bis einschließlich 19. April dicht.
- Veranstaltungen der VHS Gummersbach finden zunächst bis einschließlich 19. April nicht statt.
- Veranstaltungen in der Kreis- und Stadtbücherei sind für März und April abgesagt.
- Im Seniorentreff der Stadt Gummersbach findne zunächst bis zum 19. April keine Veranstaltungen statt.
- Die Übungen der Jugendfeuerwehr fallen zunächst bis Ende März aus.
[Foto: Michael Kleinjung --- Die Verwaltungsspitze Gummersbachs (v.li.): Raoul Halding-Hoppenheit (Erster Beigeordneter), Bürgermeister Frank Helmenstein und Jürgen Hefner (Technischer Beigeordneter).]
Kreisvolkshochschule und Schloss Homburg schließen (Freitag, 12:30 Uhr)
Der Oberbergische Kreis hat beschlossen, die Volkshochschule Oberberg
und Schloss Homburg ab kommenden Montag, 16. März, bis zum Ende der Osterferien, 19. April, vorsorglich zu schließen. Kurse, Veranstaltungen, Workshops, Führungen, (Weiter-)Bildungsangebote und Konzerte werden in dieser Zeit nicht stattfinden. Abgesagt sind außerdem alle Einzel- und Tagesveranstaltungen der VHS Oberberg, teilt die Kreisverwaltung mit. Insgesamt gibt es im Oberbergischen Kreis derzeit 14 bestätigte Infektionen mit dem Corona-Virus. Zwei der betroffenen Personen wurden nach Ablauf der Quarantänefrist und zweifach negativem Test aus der Quarantäne allerdings wieder entlassen. Eventuell bereits erworbene Konzertkarten behalten für die beabsichtigen Alternativtermine, die kurzfristig mitgeteilt werden, ihre Gültigkeit bzw. können auf Wunsch gegen Kosten- und
Gebührenerstattung zurückgegeben werden.
Badminton-Bundesliga fällt aus (Freitag, 11:35 Uhr)
Der Ausschuss für Bundesligaangelegenheiten hat dem Deutschen Badminton-Verband empfohlen, die Spiele am Wochenende abzusagen. Bestätigt der Verband diese Maßnahme, bedeute die Absage letztendlich, dass der Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wird, teilt Arno Schley, Vorsitzender des Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten, mit. Von der Absage betroffen wäre der 1. BC Wipperfeld, der nach 16 von 18 Spieltagen auf dem vierten Platz der Bundesliga steht.
Update 16:26 Uhr:
Der Spielbetrieb des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) wird bis zum 31. Mai 2020 (einschließlich) ausgesetzt. Diese Entscheidung traf das DBV-Präsidium am Freitag. Die Unterbrechung betrifft alle Wettbewerbe im genannten Zeitraum, bei denen der Deutsche Badminton-Verband als Veranstalter fungiert – das umfasst Deutsche Meisterschaften (Deutsche Meisterschaften U22, Deutsche Mannschaftsmeisterschaften U19 und U15, Deutsche Meisterschaften O35 bis O75), die 1. und 2. Bundesliga, DBV-A-Ranglistenturniere U19 bis U11 und Länderspiele. Ob die betroffenen Veranstaltungen zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden, wird seitens der jeweils verantwortlichen Gremien geprüft.
Hilko Redenius wendet sich mit offenen Brief an Bürger (Freitag, 11:23 Uhr)
Der Bürgermeister von Nümbrecht, Hilko Redenius, hat sich mit einem offenen Brief an die Bürger gewandt. Darin geht er auch auf die geschlossenen Schulen in der Kommune ein. "Wir warten jetzt auf die Untersuchungsergebnisse der unter Verdacht stehenden Schülerinnen und Schüler. Parallel haben wir das Schulzentrum desinfiziert. Wenn die Testergebnisse negativ ausfallen, kann die Schule am Montag wieder öffnen. Falls nicht müssen alle weiteren Kontaktpersonen der Erstinfizierten ermittelt werden und auch in Quarantäne. Das ist bei der großen Anzahl von Kontakten natürlich sehr schwer. Deshalb muss im Extremfall die Schulschließung bis auf weiteres ausgedehnt werden. Immer unter dem Aspekt, die Infektionskette zu unterbrechen." Sofern auch NRW alle Kitas und Schulen ab nächster Woche schließt, würde die Kommune für die Kinder von Mitarbeitern versorgungsrelevanter Betriebe eine Kinderbetreuung sicherstellen, schreibt er.
Halle32 schließt bis Mitte April (Freitag, 10:56 Uhr)
Wie die Halle32 mitteilt, ist der Veranstaltungsort ab heute bis zum 19. April geschlossen worden. Damit fallen alle geplanten Veranstaltungen dort bis zu diesem Zeitpunkt aus. Betroffen sind unter anderem das Konzert Pasion de Buena Vista das morgen stattfinden sollte, aber ebenso das Konzert der Kings of Floyd (21. März) oder auch der Auftritt von Niels Frevert (3. April). Bei den meisten Veranstaltungen werde geprüft, ob ein Ersatztermin gefunden werden kann. Die Gastronomie in der Halle 32 - das Restaurant 32 Süd - ist weiterhin geöffnet.
Hygieneausrüstung bei Hausärzten könnte knapp werden (Freitag, 10:48 Uhr)
Dr. Ralph Krolewski, Vorsitzender des Hausärzteverbands Oberbergischer Kreis, hält die Maßnahme, Veranstaltungen nicht mehr stattfinden zu lassen, für richtig. In Hong Kong beispielsweise habe dadurch, durch die Schließung von Schulen und weitere soziale Distanzierung die Übertragungsrate um bis zu 50 Prozent gesenkt werden können. Ob auch im Oberbergischen sämtliche Schulen und Kindergärten geschlossen werden sollten, sei eine Abwägungsentscheidung, die die Behörden treffen müssten. „Die 15- bis 17-Jährigen sind die mobilsten in der Gesellschaft“, sagt der Mediziner. Bei ihnen gebe es zwar kein Risiko, dass sie an dem Virus sterben könnten, aber sie könnten auch Menschen aus Risikogruppen neun bis zehn Tage anstecken. Es müsse versucht werden, die Ausbreitung von Corona in die Länge zu ziehen, um die Kapazitätsgrenzen des Gesundheitssystems nicht zu überschreiten. „Da kommt es auf die Gesellschaft an. Die Schwachen müssen geschützt werden, ebenso wie das Gesundheitswesen.“ Währenddessen kommen laut Krolewski manche Ärzte bei ihrer Hygieneausrüstung an ihre Grenzen. „Bei manchen könnte es knapp werden.“
Zahl der Infizierten steigt auf 14 (Donnerstag 20:40 Uhr)
Seit heute gibt es drei neue bestätigte SARS-CoV2-Fälle im Oberbergischen Kreis. Die Menschen befinden sich in angeordneter häuslicher Quarantäne. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ermittelt die Kontaktpersonen und wird sie über die notwendigen Maßnahmen informieren. Insgesamt gibt es im Oberbergischen Kreis derzeit 14 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus.
Weitere Informationen: obk.de/coronavirus
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