Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zwei weitere Todesfälle - Inzidenzwert wieder knapp vor der Schwelle von 200 - Blutspender auch im Lockdown gesucht.

Lockdown trifft Handwerk und Handel hart (Sonntag, 18:30 Uhr)

 

Das Weihnachtsgeschäft des "Nonfood"-Handels wird am Mittwoch mit dem bundesweiten Lockdown beendet. „Dies trifft die Betriebe hart, denn die Tage vor Weihnachten zählen zu den umsatzstärksten im gesamten Jahr“, erläutert der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land sowie des Handelsverbands NRW-Rheinland, Marcus Otto.

 

In den Betrieben arbeiten zahlreiche Mitarbeiter, die nun gegebenenfalls wieder von Kurzarbeit betroffen sind und demnach mit weniger Geld ihre Ausgaben bestreiten müssen. Im Handel in Gummersbach sind circa 410 Mitarbeiter von der neuen Situation betroffen. Darüber hinaus werden Umsätze nicht generiert, die die laufenden Betriebskosten abdecken. „Für den Handel sprechen wir hier allein für Gummersbach von einem Umsatzverlust an den im Dezember vom Lockdown betroffenen Tagen von etwa acht Millionen Euro“, glaubt Otto.

 

Er fordert die Politik dazu auf, entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten zu schaffen, damit es nicht zu einer Pleitewelle kommt. Abschließend richtet er einen Appell an die Kunden: „Wenn Sie ihren Friseur oder Einzelhändler des Vertrauens unterstützen möchten, kaufen Sie Gutscheine und verschenken diese zu Weihnachten.“

 

 

Sternsinger kommen mit eigenem Film (Sonntag, 18:20 Uhr)

 

In diesem Jahr müssen die Sternsinger in den katholischen Gemeinden in Gummersbach auf das liebgewonnene Singen an den Häusern verzichten. Trotzdem werden die Segen mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B 21“ „Christus segne dieses Haus“ in den Gemeinden St. Franziskus, St. Michael und St. Maria vom Frieden als Aufkleber an alle Haushalte verteilt, die in den letzten Jahren auch von den Sternsingern besucht worden sind.

 

Die Segen können bei den Sternsingern auch nach den Weihnachtsgottesdiensten dieser Gemeinden und den folgenden Sonn- und Feiertagen bis zum 10. Januar abgeholt werden. Zusätzlich liegen sie bei Bäckereien, Apotheken und Banken in Gummersbach zur Abholung bereit.

 

Damit man sich die Sternsinger trotzdem ins Haus holen kann, wurde ein eigener Gummersbacher-Sternsingerfilm gedreht, der ab Weihnachten auf der Homepage www.oberberg-mitte.de zu sehen sein wird. Gesammelt wird in diesem Jahr ebenfalls wieder für andere Kinder. Die Spendendaten sind auf der Internetseite zu finden.

 

 

Blutspende trotz Lockdown im Januar (Sonntag, 17:55 Uhr)

Um lange Wartezeiten für die Blutspender zu vermeiden, wird wieder ein Terminreservierungssystem eingeführt. Die Spender sollen sich vorab – bis zwölf Stunden vor dem jeweiligen Termin – online einen persönlichen Termin für ihre Blutspende reservieren. Termine sind ab Beginn jede Viertelstunde bis 19:30 Uhr möglich. Die Online-Termine sind ab sofort unter www.blutspendedienst-west.de freigeschaltet. Dieses System wird zukünftig immer beibehalten.

Sollte jemand nicht über einen Online-Zugang verfügen oder Probleme bei der Anmeldung haben, kann eine Reservierung auch über die kostenlose Hotline des Blutspendedienstes unter  Tel.: 0800 11 949 11 erfolgen.

Es besteht auch die Möglichkeit ohne Onlinetermin spenden zu gehen. Wartezeiten sind dann jedoch möglich. Weitere Fragen beantwortet der Geschäftsführer des DRK Ortsvereins Lindlar-Frielingsdorf, Rolf Braun, unter Tel.: 0171/83 08 699 oder drk.lndlar@t-online.de.

Da immer noch die Hygieneschutzvorschriften beachtet werden müssen, werden wegen dem deutlich größeren Raumbedarf alle drei Termine im Kulturzentrum Lindlar, Wilhelm-Breidenbach Weg 6, in Lindlar stattfinden. Der Eingang ist auch dieses Mal nur über den Innenhof der Real- und Hauptschule möglich.

Die Termine sind jeweils Donnerstag, 7 und 14. Januar 2021, von 15:30 bis 20 Uhr sowie Montag, 18. Januar 2021, 16 bis 20 Uhr.

Zahl der Todesopfer steigt auf 61 (Samstag, 15:25 Uhr)

 

Es sind zwei weitere Personen aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden waren: ein 81-jähriger Mann aus Hückeswagen und ein 80-jähriger Mann aus Wiehl. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 61.

 

Seit gestern wurden 87 neue Fälle im Oberbergischen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt um 9,6 auf 197,4. Die durchschnittliche Wocheninzidenz in NRW liegt heute bei 159,0 (Quelle: Landeszentrum Gesundheit). Aktuell sind 1.037 Personen positiv getestet - ein neuer Höchststand. 126 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, davon müssen neun beatmet werden. Insgesamt 1.870 Oberberger befinden sich in angeordneter Quarantäne.

 

Unter www.obk.de/corona-av ist die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen zu finden. Die Übersicht wird fortlaufend ergänzt.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Samstag, 12. Dezember/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Freitag, 11. Dezember/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 197,4 (+9,6)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 4.326 (+87)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 1.037 (+20)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 3.228 (+65)

Verstorben: 61 (+2)

In angeordneter Quarantäne*: 1.870 (-1.810)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne (Einzelverfügungen und Allgemeinverfügungen mit Bezug zu Einrichtungen)

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 168

Engelskirchen: 50

Gummersbach: 205

Hückeswagen: 46

Lindlar: 38

Marienheide: 40

Morsbach: 42

Nümbrecht: 61

Radevormwald: 89

Reichshof: 49

Waldbröl: 140

Wiehl: 56

Wipperfürth: 44

 

Durch Labore übermittelte positive Befunde, aber aufgrund unvollständiger Adressangaben noch keiner Kommune zugeordnet: 9

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen