Oberberg - Krisenstab des Kreises ergreift vorsorgliche Maßnahmen - Kein Unterricht an Schulen in Marienheide und Eckenhagen bis einschließlich Sonntag, 8. März (AKTUALISIERT).

+++3. Meldung (Donnerstag, 14:55 Uhr)+++

Nach dem bestätigten SARS-CoV-2 -Fall in Marienheide hat Landrat Jochen Hagt in Absprache mit Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg entschieden, dass die Schulen in der Gemeinde (Gesamtschule, Grundschule Marienheide und Grundschule Müllenbach) bis Sonntag, 8. März, vorsorglich geschlossen werden. Dies gelte nicht für eine außerschulische Nutzung. „Diese Vorsichtsmaßnahme ergreifen wir, weil über die ermittelten Kontaktpersonen, die bereits unmittelbaren Kontakt zu dem bestätigten SARS-CoV-2 Fall hatten, möglicherweise Querverbindungen in die Schulen bestehen,“ erklärt Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs des Kreises.

Das Gesundheitsamt hat für die positiv getestete Person in Marienheide sowie für die Mitarbeiter und die Kinder der seit Mittwoch geschlossenen KiTa "Arche" (siehe vorherige Meldungen) häusliche Quarantäne angeordnet. Die zugehörigen Eltern sowie Geschwisterkinder und weitere Haushaltskontakte wurden gebeten, sich freiwillig ausschließlich im häuslichen Umfeld aufzuhalten.

Für jeden der Fälle erstellt das Gesundheitsamt ein individuelles Risikoprofil, berät zu den notwendigen Maßnahmen und gibt entsprechende individuelle Verhaltensempfehlungen. Sollten die Maßnahmen nach der Auswertung weiterer Probenergebnisse ausgeweitet werden oder die Schulschließung verlängert werden, informiert der Kreis darüber auf der Internetseite unter www.obk.de/coronavirus.

+++ 2. Meldung (Donnerstag, 12 Uhr) +++

Schulen in Eckenhagen und Marienheider Tafel geschlossen

Sowohl die Gemeinschaftsgrundschule als auch die Gesamtschule in Eckenhagen gaben heute bekannt, dass bis zum kommenden Sonntag, 8. März, kein Unterricht stattfinden wird. Beide Einrichtungen teilten mit, dass es sich um reine Vorsichtsmaßnahmen handelt.

Wie Ulrich Pfeiffer von der Oberbergischen Tafel gegenüber OA erklärte, schließt auch die Marienheider Zweigstelle der Lebensmittelausgabe in den nächsten beiden Wochen vorsorglich ihre Pforten.

+++ von gestern aktualisierte Meldung (Donnerstag, 11:10 Uhr) +++

Im Oberbergischen Kreis gibt es drei neue bestätigte Coronavirus-Fälle. Die Menschen befanden sich bereits vor Vorliegen der Testergebnisse in häuslicher Quarantäne, teilt der Kreis mit. Die Quarantäne besteht weiterhin. Gleiches gilt auch für die unmittelbaren Kontaktpersonen. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises steht bei allen Fällen im engen Austausch mit den Betroffenen und informiert sie über die notwendigen Schritte. Momentan gebe laut Kreisverwaltung 40 angeordnete Quarantänefälle. Wann die Quarantäne für die Personen aufgehoben werden kann, darüber entscheide das Gesundheitsamt in jedem Fall individuell.

Einer der Infizierten hatte Kontakt zum Ordnungsamt der Gemeinde Reichshof. Landrat Jochen Hagt gibt deswegen in Abstimmung mit Bürgermeister Rüdiger Gennies die Schließung der Gemeindeverwaltung Reichshof bekannt. „Zur Unterbrechung möglicher Infektionsketten müssen wir diese vorsorgliche Maßnahme ergreifen. Das Gesundheitsamt ermittelt alle Kontaktpersonen im Umfeld der infizierten Fälle und nimmt dann Kontakt mit den möglicherweise weiteren betroffenen Personen auf“, so der Landrat.

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Die Gemeindeverwaltung sowie die Dienststelle des Jobcenters Oberberg im Denklinger Rathaus werden bis einschließlich Sonntagabend, 8. März, geschlossen. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises wird einige Mitarbeiter in den kommenden Tagen untersuchen. Die zentrale Rufnummer 02296/801-0 der Gemeindeverwaltung ist weiterhin erreichbar. Die Bürger werden dort weiter informiert. Die Mitarbeiter des Jobcenters können unter Tel.: 02261/50185 0 oder  Jobcenter-Oberberg.Reichshof@jobcenter-ge.de kontaktiert werden.  "In dringenden Notfällen, die eine persönliche Vorsprache erfordern, können sich Bürger an die Mitarbeiter der Standorte Waldbröl, Wiehl oder Bergneustadt wenden", hieß es in einer Mitteilung des Jobcenters.

Bei einem zweiten heute bestätigten Fall bestehen Kontakte zur Katholischen Kindertagesstätte & Familienzentrum "Arche" in Marienheide. Wie bereits gestern berichtet, blieb die Einrichtung heute in Absprache zwischen dem Gesundheitsamt und dem Einrichtungsträger vorsorglich geschlossen. „Die Einrichtung bleibt nach Bestätigung des Falls in den nächsten zwei Wochen weiterhin geschlossen“, sagt Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs.

Die Mitarbeiter der Einrichtung, die dort untergebrachten Kinder und

Eltern stehen in Absprache mit der Behörde unter häuslicher Quarantäne. Auch die dritte heute positiv getestete Person befand sich bereits vorsorglich in Quarantäne. Diese bleibt bestehen und wurde vorsorglich bereits durch das Gesundheitsamt auch für Kontaktpersonen angeordnet.

Wegen der hohen Arbeitsbelastung soll man von unmittelbaren Anfragen im Gesundheitsamt absehen. Das Bürgertelefon des Oberbergischen Kreises steht als erste Anlaufstelle unter Tel.: 02261/88 38 88 zur Verfügung (Servicezeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr).