OBERBERGISCHER KREIS

Fahrradklima-Test: Resonanz lässt zu wünschen übrig

Red; 21.10.2024, 18:00 Uhr
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Foto: Sabine Krämer-Kox/ADFC.
OBERBERGISCHER KREIS

Fahrradklima-Test: Resonanz lässt zu wünschen übrig

Red; 21.10.2024, 18:00 Uhr
Oberberg - Im Oberbergischen haben sich noch nicht viele Teilnehmer an der Umfrage des ADFC beteiligt – Die Verantwortlichen hoffen, dass sich das noch ändert.

Seit 1. September läuft die bundesweite Online-Umfrage zur lokalen Radverkehrssituation, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) alle zwei Jahre durchführt. Noch bis 30. November kann unter www.fkt.adfc.de teilgenommen werden. Die Ergebnisse der Befragung werden im Frühjahr 2025 in Berlin präsentiert.

 

Doch in der Region gibt es offenbar noch deutlichen Nachholbedarf, was die Beteiligung an der Umfrage angeht. „Im Oberbergischen Kreis hat bisher keine der 13 Städte und Gemeinden die Mindestteilnehmerzahl von 50 erreicht, in der Kreisstadt Gummersbach sind es gerade mal 38“, bedauert Bernhard Werheid, Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes RheinBerg-Oberberg. Morsbach, Wipperfürth, Hückeswagen, Nümbrecht, Bergneustadt, Reichshof und Waldbröl kommen Stand jetzt lediglich auf einstellige Teilnehmerzahlen.

 

Werheid hofft, dass es bis zum Ende der Frist einige Kommunen doch noch in die Wertung schaffen werden, zumindest aber Gummersbach, Engelskirchen und Lindlar, wo aktuell 38, 34 bzw. 30 Teilnehmer zu verzeichnen sind.  „Wir verstehen nicht, weshalb die Beteiligung dieses Jahr bisher derart verhalten ist“, sagt Vereinskollegin Sabine Krämer-Kox. Bei der letzten Umfrage vor zwei Jahren seien alle Städte und Gemeinden in die Wertung gekommen. Und gerade im Oberbergischen habe sich in Sachen Radverkehr inzwischen einiges getan, ergänzt sie.

 

„Die Umfrage spiegelt die Zufriedenheit der Radfahrenden mit der Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte wider“, erläutert Krämer-Kox. Aus Bewertungen von Fahrrad- und Verkehrsklima, Stellenwert des Radfahrens, Sicherheit und Komfort beim Radfahren, Infrastruktur und Radverkehrsnetz wird eine Gesamtnote ermittelt. Bei den 27 Fragen geht es beispielsweise darum, ob man sich auf dem Rad sicher fühlt oder wie einladend die Radwege sind. In einem freien Kommentarfeld besteht darüber hinaus die Möglichkeit, individuell Lob und Kritik zu äußern.

 

Zudem gebe es wie immer Zusatzfragen zu einem besonderen Schwerpunkt, berichtet Werheid. Der Fokus liege in diesem Jahr auf dem Miteinander im Straßenverkehr. Die Befragung richte sich nicht nur an den Radfahrende. „Auch Fußgänger oder Autofahrer können natürlich an der Umfrage teilnehmen und beispielsweise für eine stärkere Trennung von Fuß- und Rad- bzw. Rad- und Autoverkehr plädieren. Getrennte Verkehrsflächen vermindern das das Konfliktpotenzial und erhöhen die Verkehrssicherheit“, so Werheid und Krämer-Kox.

 

Der ADFC führt den Test zum elften Mal durch, gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Beim letzten Mal haben rund 245.000 Personen bundesweit teilgenommen. Das Ergebnis ist ein Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden, unterteilt in sechs Größenklassen.

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