OBERBERGISCHER KREIS
REGIONALE 2025: A-Status für den Nümbrechter Kurpark 2.0
Oberberg - Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 stuft vier Vorhaben hoch, darunter auch zwei Projekt im Oberbergischen - Im Fall von Nümbrecht kann nun mit der konkreten Umsetzung begonnen werden.
Der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 hat in seiner heutigen Sitzung dem Projektmodul Kurpark 2.0 als zweiten Baustein des Projekts „NümbrECHT rundum gesund“ den A-Status verliehen, womit die Umsetzung konkret geschehen kann. 2025 soll es bereits losgehen. Drei weitere Projekte – darunter die Ausstattung des Flugplatzes Neye in Wipperfürth mit einem autarken Energiesystem - hat der Ausschuss vom C- auf den B-Status hochgestuft.
„Die REGIONALE 2025 Agentur hat gemeinsam mit den Kreisen in den vergangenen Jahren die Herausforderungen und Zukunftsaufgaben für das Bergische RheinLand klar herausgearbeitet und konkretisiert“, sagt Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzender des Lenkungsausschusses. „Im Rahmen der REGIONALE schaffen wir mit den in Angriff genommenen Projekten die Basis für eine nachhaltige Entwicklung in der Region und ein gutes Leben für die Bevölkerung vor Ort.“
Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius freut sich über den A-Status uns bezeichnet diesen als wichtigen Meilenstein. „In Kombination mit dem Gesunden Bildungscampus setzen wir einen deutlichen Zukunftsimpuls für die Gemeinde und schärfen unser Profil als heilklimatischer Kurort. Der erste Bauabschnitt startet im kommenden Jahr. Der Park steht den Nümbrechter*innen und Gästen auch während der Umbauphase in weiten Teilen als Ort der Erholung sowie als Klimaoase in Hitzeperioden zur Verfügung“, so Redenius. Das Gelände soll mit neuen Erlebnisstationen, Zonierungen, Spiel- und Bewegungsangeboten sowie barrierefreien bzw. -armen Wegen an die Bedürfnisse aller Altersgruppen angepasst werden. Darüber hinaus sollen natürlich beschattete Aufenthaltsplätze und ökologisch hochwertige Blüh- und Pflanzflächen entstehen.
Der Flugplatz Neye will sich bis zum Jahr 2035 klimaneutral aufstellen. Dafür wollen die Verantwortlichen Gebäude- und Anlagentechnik modernisieren sowie die bestehende PV-Anlage auf dem Motorflughangar erweitern. Zudem soll am nordöstlichen Rand der Start- und Landebahn eine große PV-Freiflächenanlage mit rund 500 kWp Leistung entstehen. Mit der Maßnahme soll eine neue moderne elektrische Heizung für das Vereinsgebäude und die Werkstätten mit Energie versorgt und die alte Gasheizung ersetzt. Die Betreiber des Flughafens wollen die notwendigen Investitionskosten durch eine Zusammenarbeit mit einem Energieversorger und der Stadt Wipperfürth decken, indem der erzeugte Strom vor allem städtische Gebäude versorgen soll.
DIE REGIONALE 2025
Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Projektraum Bergisches RheinLand umfasst 28 Kommunen im Oberbergischen Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und im östlichen Rhein-Sieg-Kreis. Zu den Aufgaben der REGIONALE 2025 gehören die Qualifizierung von Konzepten und Projekten, die Beratung der einzelnen Projektträger und die Kommunikation des Strukturprogramms. Thematisch werden Projekte entlang der Zukunftsthemen „Weiter geht’s!“, „Alles Ressource!“, „Das Gute Leben selbst gemacht!““, „Neues Machen!“ sowie „Hin und weg!“ qualifiziert. Um insbesondere in den zentralen Zukunftsthemen weitere, beispielhafte Projekte zu initiieren, werden aktuell drei sogenannte „Aktivierungs- und Transferprozesse“ durchgeführt: „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“, „Weiter geht’s! Bestände weiterdenken, entwickeln und nutzen im Bergischen RheinLand“ und „Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“.
Der Qualifizierungsprozess
Die Qualifizierung von Projekten erfolgt anhand eines dreistufigen Systems. Dabei werden Projekte je nach Fortschritt mit einem C-, B- oder A-Status versehen. Tragfähige Ideen mit solider Ausgangsbasis erhalten den C-Status. Projekte im B-Status sind gut konkretisierte Vorhaben mit weiterem Qualifizierungsbedarf. Projekte mit Empfehlung zur Umsetzung wird der A-Status verliehen. Über die Aufnahme in den Qualifizierungsprozess und die Verleihung eines Status entscheidet der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025.
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