REICHSHOF

Schutzengel-Lauf mit 325 Teilnehmern

us; 08.09.2019, 17:15 Uhr
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Fotos: Ute Sommer --- Extra für den "Hesi" begleiteten diese vier Schutzengel den Mukoviszidose Benefiz-Lauf.
REICHSHOF

Schutzengel-Lauf mit 325 Teilnehmern

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us; 08.09.2019, 17:15 Uhr
Reichshof- Beim Mukoviszidose-Schutzengel Lauf drehten Freizeitsportler für den guten Zweck ihre Runden - Mit 120 Läufern stellte der CVJM Oberwiehl die größte Teilnehmergruppe.

Von Ute Sommer

„Mukoviszidose fühlt sich an, wie permanent durch einen dünnen Strohhalm zu atmen“. Reiner "Hesi" Heske, Initiator des ersten Muko-Schutzengel-Laufs Oberberg,  weiß wovon er redet, denn der heute 49-jährige lebte, bis zur Lungentransplantation im Jahr 2013, mit der angeborenen Stoffwechselerkrankung. In seinem „neuen Leben“ begann er damit, Sport zu treiben und  engagiert sich mit aller neugewonnenen Energie für die Mukoviszidose-Hilfe. So konnten sich er als  Organisator des Muko-Schutzengel-Benefiz-Laufs und seine 20 Helfer, über 325 angemeldete Läufer und Walker freuen, von denen jeder entweder selbst einen Betrag in die Spenden-Box warf oder sich die gelaufenen Kilometer von privaten Sponsoren vergüten ließ.

[Reiner Heske bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren, die zu Organisation und Durchführung des Schutzengel-Laufs beigetragen hatten.]

Ausgehend vom Dorfhaus in Heienbach führten zwei ausgewiesene Strecken von fünf und zehn Kilometern, durch die landschaftlich reizvolle Wiehler-Ostzone und den sehenswert schönen Reichshofer Westsektor. Das heterogene Läuferfeld setze sich zusammen aus jeder Menge Einzelsportlern und etlichen Vereinen, die mit ihrer Teilnahme Gutes tun wollten. Mit zwanzig Läufern am Start die Laufbrigade Oberberg aus Lantenbach, eine Interessengemeinschaft unter Leitung von Jörg Bremicker, Jörg Büscher und Michael Loewnich. "Heute feiern wir den sechsten Geburtstag unserer Laufgemeinschaft", unterstrich Jörg Bremicker, dessen dreijähriger Sohn Benedikt im Jogger-Kinderwagen mit auf die Strecke ging.

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Mit sage und schreibe 130 Leuten dabei, die Handballer des CVJM Oberwiehl, die auf Initiative ihrer ersten Herrenmannschaft sämtliche Ballsportler von der C-Jugend bis in den Seniorenbereich aktiviert hatten und denen von der Volksbank Oberberg jeder gelaufene Kilometer mit jeweils einem Euro gesponsert wurde. Absolut sehenswert die vier Feuerwehrleute der BPW-Feuerwehr der Stadt Wiehl, die den Kurs, auf ausdrücklichen Wunsch ihres früheren Arbeitskollegen Reiner Heske, in Atemschutzausrüstung in Angriff nahmen."Die komplette Ausrüstung mit Uniform, Helm, Vollmaske mit Filtersystem und Druckluftflaschen wiegt mehr als 20 Kilogramm, so dass wir sicher eine Ahnung vom mühevollen Luftholen Mukoviszidose-Erkrankter bekommen werden", erläuterte Einheitsführer Peter Schmittseifer.

[Foto 3: Mit rund 120 Handballern stellte der CVJM Oberwiehl die größte Teilnehmergruppe beim Mukoviszidose-Benefiz-Lauf.]

Als Zuschauer mit im Zielbereich, auch der Reichshofer Michael Weller, dem, nach einer seltenen Autoimmunerkrankung, die Lungentransplantation 2016 das Leben rettete. "Im Gespräch mit den Sportlern möchte ich für das Thema Organspende sensibilisieren", umriss er seine Motivation, früh am Sonntagmorgen beim Schutzengel-Lauf präsent zu sein. Nach absolvierter Laufstrecke  zurück am Dorfhaus, war für das Auffüllen der körperlichen Energiespeicher bestens gesorgt, am Stand von Transplant-Kids informierte Ansprechpartner Andreas Rahe über Hilfsangebote für organtransplantierte Kinder, Jugendliche und deren Familien.  Der Erlös des Spendenlaufs geht zu einhundert Prozent an den Bonner Verein Mukoviszidose, der seit über 50 Jahren Forschungsprojekte fördert, Beratungen durchführt und Seminare für Patienten organisiert. 

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