OBERBERGISCHER KREIS
ver.di-Warnstreik: Viele Fahrtausfälle bei der OVAG
Oberberg – Gewerkschaft hat für heute zu einem ganztätigen Warnstreik aufgerufen – Linienverkehr und Schülerbeförderung betroffen (AKTUALISIERT).
+++2. Meldung (Donnerstag, 8:30 Uhr)+++
Der Warnstreik von ver.di führt heute zu vielen Ausfällen bei der OVAG. Eine Liste mit den Fahrten, die nicht stattfinden, ist hier zu finden.
+++1. Meldung (Dienstag, 9:55 Uhr)+++
Am Donnerstag, 7. November, wird es bei der OVAG zu Fahrtausfällen kommen. Grund hierfür ist ein ganztägiger Warnstreik, den ver.di für den Eisenbahntarifvertrag (ETV) angekündigt hat und zu dem gemäß ver.di auch die Beschäftigten der OVAG aufgerufen werden sollen. Betroffen sind laut einer Mitteilung sowohl der Linienverkehr als auch die Schülerbeförderung. „Welche und wie viele Fahrten ausfallen, ist von dem Umfang des noch nicht vorliegenden Streikaufrufs und der Beteiligung der Belegschaft abhängig und aktuell nicht absehbar“, so ein Sprecher des Verkehrsunternehmens. Private Busunternehmen, die im Auftrag der OVAG fahren, werden nicht bestreikt.
Fahrgästen wird empfohlen, sich am Donnerstag vor Fahrtantritt eine Fahrplanauskunft über die Auskunftssysteme wie die OVAG-App einzuholen. Fahrten, die nicht angezeigt werden, fallen aus. „Diese Fahrten wurden durch die Leitstelle storniert. Je nach Umfang des Streiks und der Ausfälle kann allerdings nicht sichergestellt werden, dass alle ausfallenden Fahrten rechtzeitig storniert werden“, erklärte der Sprecher weiter.
OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner kritisiert, dass der Streik in einer frühen Verhandlungsphase stattfindet: „Die Arbeitgeberseite hat ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Während ver.di als Begründung für den Streik angibt, dass die Arbeitgeberseite ihr Angebot nicht nachgebessert habe, war auch ver.di nicht bereit, von ihrer sehr hohen Forderung abzurücken. Angesichts der angespannten Finanzsituation der kommunalen Haushalte stellen die steigenden Kosten im ÖPNV eine große Herausforderung dar. Die ver.di-Forderungen liegen weit über der aktuellen Preissteigerung und verschärfen die ohnehin kritische Finanzsituation.“
Bundesweit wenden rund 40 Verkehrsunternehmen den Eisenbahntarifvertrag (ETV) an. Zu den ETV-Unternehmen zählen Busunternehmen, Eisenbahnunternehmen im Personen- und Güterverkehr und Unternehmen, die sowohl Bus- als auch Eisenbahnverkehre erbringen. Auch die OVAG wendet den ETV an, der zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE) abgeschlossen wurde. Anfang Oktober fand der Auftakttermin zur nächsten Tarifrunde im ETV statt. Die Positionen der beiden Tarifvertragsparteien liegen nach dem ersten Verhandlungstag noch sehr weit auseinander.
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