POLITIK

Anpfiff für das Happy End einer langen Geschichte

lw; 02.07.2024, 14:18 Uhr
Foto: Lars Weber --- Im Beisein von Vertretern der Stadt, des Vereins, Unterstützern und des Architekturbüros Burgmer nahmen Werner Nohl (vorne, v.li.), Vorsitzender des Bauausschusses der Stadt, der stellvertretende FV Wiehl-Chef Simon Odenbrett, Bürgermeister Ulrich Stücker und Architekt Eduard Warkentin symbolisch die Spaten in die Hand.
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Anpfiff für das Happy End einer langen Geschichte

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lw; 02.07.2024, 14:18 Uhr
Wiehl – Walter-Lück-Sportanlage wird dank Fördermittel erweitert – Altes Klubhaus weicht nach Abschluss des Projekts weiteren Parkplätzen.

Von Lars Weber

 

Immerhin acht Jahre ist es her, dass die Stadt Wiehl dem FV Wiehl die Zusage gab, sich um Fördermittel für einen Anbau an die Tribüne auf der Walter-Lück-Sportanlage zu bemühen. Ein Grund: Probleme mit dem aktuellen Klubhaus, das zu dem Zeitpunkt schon abgängig war und teils gesperrt werden musste. Das ehrgeizige wie kostspielige Projekt kam jedoch trotz Bemühungen der Stadt lange nicht vorwärts, es gab keinen positiven Bescheid, die Diskussionen mit dem Verein wurden in der Folge hitziger – bis dann schließlich doch noch ein Volltreffer gelang: Eine 90-prozentige Förderung durch Bund und Land. Die frohe Botschaft gab es 2022 (OA berichtete), anschließend wurden die Pläne aktualisiert, jetzt gab es den symbolischen Spatenstich – sozusagen der Anpfiff für das Happy End der langen Geschichte.

 

Die sanitären Anlagen unter der Tribüne wurden bereits von der Stadt umfassend saniert. In zwei Wochen geht die Umstrukturierung der Heimat des Landesligisten so richtig los. Angebaut wird dabei links und rechts von der jetzigen Tribüne. Auf der linken Seite vom Platz aus gesehen entstehen auf zwei Etagen Begegnungsräume und Versammlungsmöglichkeiten, natürlich mit Thekenbereich. In den Anbau auf der rechten Seite kommen unter anderem die Sozialräume, Lagerflächen und Trainerbüros. Um die Barrierefreiheit herzustellen, wird es einen Aufzug geben. Auf die Dächer der Neubauten kommt jeweils eine PV-Anlage, erklärte Bauamtsleiter Andreas Zurek.

 

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Im Herbst 2025 sollen die Bauten stehen. Der Spielbetrieb wird trotz der Arbeiten weitergehen, wenn auch mit manchen Einschränkungen zu rechnen sei. Ist die Anlage fertig, soll das alte Klubheim abgerissen werden. An dieser Stelle werden zusätzlich nötige Parkflächen geschaffen. Nach der Umstrukturierung wird also nur noch ein großes Gebäude auf der Anlage stehen, was auch unter energetischen Gesichtspunkten eine Rolle spiele, schließlich wird dann nur noch ein Bauwerk geheizt werden müssen statt zwei.

 

Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich ganz besonders über den Spatenstich für ein Projekt, dass er zwischenzeitlich nicht für möglich gehalten hatte ob der Vielzahl an erfolglosen Förderanträgen. Er betonte, dass es sich dennoch gelohnt habe, dranzubleiben. „Auf den ‚Investitionspakt Sportstätten‘ hatten wir immer gespinxt.“ So werden nun rund 1,22 Millionen Euro von Bund und Land investiert, die Stadt übernimmt 136.000 Euro. „Es gab viel mehr Antragssteller als Mittel“, so der Bürgermeister. Die Verwendung in Wiehl mache aber viel Sinn. „Es ist eine Investition ins gelebte Ehrenamt, der FV Wiehl bereitet Freude.“ Stücker hob die Jugendarbeit des Vereins im Zusammenhang mit gelungener Integration hervor. „Es wird ein toller Treffpunkt entstehen hier oben.“

 

[Grafik: Burgmer Architekturbüro.]

 

Sascha Heinrichs, stellvertretender Vorsitzender des FV Wiehl, dankte dem Architekturbüro Burgmer, mit dem der Verein von Anfang an an den Plänen gearbeitet hatte. „Was entworfen wurde, das passt zum Verein.“ Er dankte aber auch der Stadt, die für den Verein gekämpft habe. Die Verwirklichung der Pläne wird die nachhaltige Ausrichtung des Vereins unterstützen und den Mitgliedern und Spielern ein schönes Zuhause bieten. „Wir haben Bock drauf und werden uns einbringen, wo wir können.“

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