Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zwei Todesfälle in Wiehl und Radevormwald - 61 neue Fälle seit gestern (AKTUALISIERT).
Gewerkschaft fordert Öffnungsperspektive für Hotels und Gaststätten (Donnerstag, 15:20 Uhr)
Geschlossene Hotels, Ferienhäuser, Pensionen und Gaststätten - die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warnt vor den Folgen des Lockdowns für die Tourismusbranche. „Das Gastgewerbe erlebt eine historisch einmalige Krise, die auch die Beschäftigten mit voller Wucht trifft. Jetzt müssen Bund und Länder endlich einen Plan vorlegen, wie es im März weitergehen soll“, so Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG-Region Köln. Den Oberbergischen Kreis hätten im vergangenen Jahr nur noch rund 125.000 Gäste besucht – ein Minus von 58 Prozent im Vergleich zu 2019. Die Zahl der Übernachtungen sei um 44 Prozent auf 496.000 gesunken. Wenn die Politik jetzt keine Öffnungsperspektive biete, drohe vielen Betrieben das Aus und den Beschäftigten Arbeitslosigkeit, so Wiesner weiter.
Zwei weitere Menschen verstorben – Fast alle Kennzahlen mit negativer Entwicklung (Donnerstag, 11:25 Uhr)
Laut Kreisverwaltung sind zwei weitere Menschen aus dem Oberbergischen verstorben, die zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden waren: eine 84-Jährige aus Wiehl und eine 85-jährige Bewohnerin des Seniorenhauses Radevormwald. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 155.
Seit gestern wurden 61 neue Corona-Fälle gemeldet, lediglich 16 Menschen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind im Kreisgebiet 301 Personen positiv getestet, die mit Abstand meisten in Wipperfürth (57), wo die Zahlen seit Tagen stark ansteigen und auch die meisten Fälle der britischen Virus-Mutante registriert worden sind (OA berichtete).
49 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, sechs von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 837 - das sind 127 mehr als am Mittwoch. Die 7-Tage-Inzidenz nahm im Vergleich zu gestern um 10,7 zu.
Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.
Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Donnerstag, 25. Februar/0 Uhr)
(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 24. Februar/0 Uhr)
7-Tage-Inzidenz: 73,9 (+10,7)
Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 8.400 (+61)
Aktuell positiv getestet: 301 (+43)
Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 7.944 (+16)
Verstorben: 155 (+2)
In angeordneter Quarantäne*: 837 (+127)
*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne
Laborbestätigte Fälle in den Kommunen
Bergneustadt: 27
Engelskirchen: 26
Gummersbach: 25
Hückeswagen: 20
Lindlar: 11
Marienheide: 31
Morsbach: 8
Nümbrecht: 13
Radevormwald: 11
Reichshof: 21
Waldbröl: 35
Wiehl: 9
Wipperfürth: 57
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 7
Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen
Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus
Partyboxen als Ersatz für Karnevalsfeiern (Donnerstag, 9:55 Uhr)
Die üblichen Besuche in den Kindergärten musste die Waldbröler Karnevalsgesellschaft in diesem Jahr Corona-bedingt absagen. Dennoch gingen die Kleinen nicht völlig leer aus: Die 1. Vorsitzende Alexandra Noiron-Salz verteilte in den Kitas Partyboxen mit kleinen Präsenten und Kamelle. So war in den Waldbröler Kindergärten zumindest für ein wenig jeckes Flair gesorgt.
[Fotos: Alexandra Noiron-Salz.]
Nächstes Schützenfest abgesagt (Donnerstag, 9:50 Uhr)
Auch der Schützenverein Mühle-Niederseßmar sagt sein Schützenfest sowie das Wochenende mit dem Vogelschießen ab. „Seit November liegen das Vereinsleben und das Sportschießen brach. Aufgrund des meist hohen Alters unserer Mitglieder können wir nicht das Risiko eingehen, dass sie sich anstecken“, hieß es in einer Mitteilung des Vorstands. „Zur Unterstützung unseres Ostereierlieferanten werden wir bei ihm auch in diesem Jahr wieder unsere sonst ausgeschossenen Eier bestellen. Wir danken auch allen, die uns mit Spenden unterstützt haben.“
Starker Anstieg des Inzidenzwertes (Donnerstag, 8:55 Uhr)
Es geht wieder in die falsche Richtung: Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg stieg laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) heute um 10,7 auf 73,9 und liegt damit sogar über dem Wert vom vergangenen Donnerstag (72,4). Nach Angaben des LZG wurden seit gestern 61 neue Corona-Fälle im Kreis registriert. Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 64,2 – das ist im Vergleich zu Mittwoch ein Plus von 3,4.
Im NRW-Ranking der Regionen mit den höchsten Inzidenzen befindet sich Oberberg auf dem 17. Platz (gestern: 23. Platz). In 15 Gebietskörperschaften in Nordrhein-Westfalen ist die 7-Tage-Inzidenz niedriger als 50, unterhalb der Marke von 35 liegt aktuell nur noch die Stadt Münster (30,1), wie die neuesten Daten des Robert-Koch-Instituts zeigen.
Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 24. Februar
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