POLITIK

Die Solaroffensive kommt

ks; 18.09.2023, 19:01 Uhr
Symbolfoto: Bruno auf Pixabay.
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Die Solaroffensive kommt

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ks; 18.09.2023, 19:01 Uhr
Lindlar – Der Klima- und Umweltausschuss hat ein Förderprogramm für Balkonkraftwerke auf den Weg gebracht - Antragsformular jetzt online (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung (18. September, 19 Uhr)+++

 

Die Gemeinde Lindlar hat heute das Antragsformular online gestellt, das nötig ist, um sich auf die Förderung zu bewerben. Es kann hier abgerufen werden. Dort finden sich auch die Förderrichtlinien. Anträge können ab dem 1. Oktober eingereicht werden. Weitere Informationen zur Förderung und dem Antragverfahren werden unter Tel.: 02266/96 30-8 und per E-Mail jindymurad.jindy@lindlar.de gegeben.

 

+++1. Meldung (14. September, 14 Uhr)+++

 

Am 1. Oktober ist es so weit: dann können sich Bürger für eine Förderung beim Programm „Lindlarer Solaroffensive“ bewerben. Auf Antrag der Grünen hatte sich der Klima- und Umweltausschuss am Dienstagabend mit der Umsetzung der Förderrichtlinie befasst – und sich letztlich einstimmig dafür ausgesprochen, das Programm an den Start zu bringen. „Viele Bürger werden davon profitieren können“, freute sich der Ausschussvorsitzende Patrick Heuwes (Grüne).

 

Im Rahmen der „Förderrichtlinie zur Lindlarer Solaroffensive“ sollen in der Gemeinde bis zu 250 Solarbalkone gefördert werden. Konkret geht es dabei um die Anschaffung und Inbetriebnahme von Steckersolaranlagen, die beispielweise an Hausfassaden oder Balkongeländern angebracht werden können. Interessant sei das Programm damit insbesondere für Mieter oder Wohnungseigentümer ohne eigene Dachfläche.

 

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Insgesamt sollen für die Solaroffensive 55.000 Euro aus dem diesjährigen Klimaschutz-Budget zur Verfügung gestellt werden. Gefördert werden Anlagen mit einer Ausgangs-/Abgabeleistung von bis zu 800 Watt. Der Zuschuss betrage einmalig 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal jedoch 200 Euro. Die Vergabe erfolge nach dem Windhundprinzip. Laut Bürgermeister Dr. Georg Ludwig soll der Bewerbungsbogen für die Förderung in Kürze auf der Website der Gemeinde zu finden sein.

 

Windkraft in Lindlar

 

Gesprochen wurde im Ausschuss außerdem über die Errichtung von Windenergieanlagen im Lindlarer Raum. Dazu waren in der Sitzung auch Vertreter der Projektgesellschaften „ABO Wind“ und „UKA Umweltgerechte Kraftanlagen“ zu Gast. Beide Unternehmen arbeiten daran, auf dem Lindlarer Gemeindegebiet Windkraftanlagen zu bauen.

 

Bei „ABO Wind“ werde geplant, auf dem Vogelsberg nördlich der Ortschaft Brochhagen drei Anlagen zu errichten. Weitere Anlagen sollen durch die Firma „UKA Umweltgerechte Kraftanlagen“ kommunalgrenzübergreifend im Peffeköver Holz entstehen.  Angedacht sei bei beiden Projektvorhaben bis zur Realisierung ein Horizont von fünf Jahren. Auch Beteiligungsmodelle wie etwa für Bürger seien Thema.

 

„Bisher haben diese Standorte nicht funktioniert“, sagte Heuwes mit Blick auf die Flugsicherung und die Tausend-Meter-Abstandsregel für Windräder. Während letztere in diesem Jahr vom nordrhein-westfälischen Landtag gekippt worden ist, soll laut Heuwes auch ein nahegelegenes Funkfeuer in Kürten in den kommenden Jahren abgestellt werden.

 

„Natürlich ist das ein Eingriff in die Landschaft“, sagte der Bürgermeister dazu. Dennoch begrüße er den Bau von Windenergieanlagen in der Gemeinde, sprach von einer Abwägung vom Klimaschutz und nachhaltiger Energie einerseits sowie dem Eingriff in die Natur und die Landschaft andererseits. An beiden Orten hält Ludwig die Errichtung von Windenergieanlagen für verträglich und vertretbar.

 

Anpassung beim Bürgerwald

 

Im April 2022 hat der Ausschuss beschlossen, dass am Steimel ein Bürgerwald entstehen soll. Bislang sei das Konzept aber noch nicht umgesetzt worden. Wie die Verwaltung mitgeteilt hat, seien die im Konzept eingeplanten, etwa 1,50 Meter hohen Heisterpflanzen nicht verfügbar gewesen. Darüber hinaus habe es auch personelle Engpässe gegeben.

 

Als Alternative hat die Verwaltung nun vorgeschlagen, kleinere Pflanzen zu wählen. Diese sollen nicht durch eine Einzäunung, sondern einzeln vor Wildverbiss geschützt werden. Der Ausschuss stimmte geschlossen für die Änderung des Beschlusses. Wann mit der Realisierung des Bürgerwaldes begonnen werden soll, ist allerdings noch unklar.

KOMMENTARE

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Balkonkraftwerke sind überhaupt nicht sicher. Die kommen aus China so was darf man nicht unterstützen. Außerdem kann man ein Stromschlag bekoomen, weil die China Ware schrott ist..

Uwe Märtens, 15.09.2023, 10:33 Uhr
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