Gummersbach – Gummersbacher Bürgermeister peilt bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr seine vierte Amtszeit an und will künftig bei Mobilität, Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Steuer-Erleichterungen Pflöcke einschlagen.
Von Bernd Vorländer
Er habe noch nicht fertig, es gebe noch viel zu tun – und deshalb wolle er im September 2020 noch einmal antreten. „Es macht mir immer noch sehr großen Spaß und ich würde sehr gerne am Gummersbacher Erfolgsweg weiter mitarbeiten.“ Frank Helmenstein, Bürgermeister der Kreisstadt, strebt seine vierte Amtszeit an. Den Aufbruch der Stadt weiter gestalten zu können, das mache den großen Reiz seiner Aufgabe aus. „Wir haben Gummersbach in den vergangenen 15 Jahren ein Stück weit neu erfunden“, will Helmenstein in den kommenden Jahren weitere Pflöcke einschlagen.
So soll vor allem der nachhaltigen Mobilität neuer Schwung verliehen werden. In Zusammenarbeit mit dem heimischen Energieversorger sollen die Voraussetzungen für eine leistungsfähige Lade-Infrastruktur an markanten Punkten im Stadtgebiet geschaffen werden. Auch die auf ehrenamtlichem Engagement fußenden mobilen Fahrdienste in der Stadt will Helmenstein ausbauen. Dies habe sich im Aggertal hervorragend bewährt und solle beispielgebend auch für Derschlag und den Raum Bernberg sein. In Dieringhausen und Derschlag werden zudem Carsharing- und Fahrradstationen errichtet. „Und mir ist es ein besonderes Anliegen, dass die RB 25 zu einer S-Bahn-Strecke ausgebaut wird.“ Das werde zwar noch etliche Jahre dauern, doch dürfe dieses Ziel nicht aus dem Auge verloren werden. „Die Zukunftsfähigkeit der Kreisstadt entscheidet sich an einigen Faktoren. Mobilität und natürlich die Breitbandverkabelung gehören dazu“, ist der Rathauschef überzeugt.
Auch beim Thema Wohnungsbau will Gummersbach noch erheblich zulegen. Man registriere einen deutlichen wachsenden Zuzug aus der Region der engeren Rheinschiene, weil viele Menschen nicht mehr bereit seien, die dortigen Wohnkosten zu bezahlen. Dies bedeute aber auch, dass man verpflichtet sei, entsprechenden Wohnraum vorzuhalten. So müssten nach Berechnungen der Stadt bis zum Jahr 2030 etwa 800 bis 1.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden, um dem Bedarf nachzukommen, hat die Stadtspitze errechnet. „Wir sind da auf einem guten Weg“, sagt Helmenstein. Schließlich hätten private Investoren in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 236 neue Wohnungen fertiggestellt.
In Haushaltsdingen will man den Kurs der Konsolidierung weiterverfolgen. Doch Helmenstein setzt sich dafür ein, dass die Steuerbelastung der Bürger sinkt. Nach dem Jahr 2021 „müssen wir den Einstieg in Steuersenkungen hinbekommen“.
KOMMENTARE
1
Der beste Bürgermeister den ich je erlebt habe und muss sagen es freut mich dass Herr Helmenstein nochmals antritt.
Kaiser, 22.08.2019, 18:30 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
ARTIKEL TEILEN