POLITIK

Freier Blick und viel Holzoptik

lw; 26.11.2024, 15:10 Uhr
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Visualisierungen: R&R Invest --- Auf den neuen Grünzug, der gerade von der Stadt gestaltet wird, sollen die künftigen Bewohner des Hauses den besten Blick haben.
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Freier Blick und viel Holzoptik

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lw; 26.11.2024, 15:10 Uhr
Waldbröl – Die Investoren Mirdi und Bleron Roci stellten im Stadtentwicklungsausschuss ihre Pläne für das rund 1.000 Quadratmeter große Gelände des Merkurareals an der Bahnhofstraße vor.

Von Lars Weber

 

Überzeugungsarbeit haben Mirdi Roci und sein Neffe Bleron bereits in der Waldbröler Politik geleistet. Dort hatten sie ihre Idee für die Bebauung der rund 1.000 Quadratmeter großen Fläche des Merkurareals, das direkt an die Bahnhofstraße grenzt, bereits erfolgreich präsentiert. Anfang Oktober bekam ihre Waldbröler Firma R&R Invest im nichtöffentlichen Teil des Stadtrats den Zuschlag, die Pläne in die Tat umzusetzen. Nun haben sie zusammen mit dem Architekten Mirsad Mujanovic das Projekt im Stadtentwicklungsausschuss auch öffentlich vorgestellt.

 

Über vier Etagen sollen dort insgesamt 20 oder auch 21 Wohnungen entstehen. Alle Wohneinheiten sollen barrierefrei gestaltet werden, es wird neben dem Treppenhaus auch einen Fahrstuhl geben. Für die nötigen Stellplätze soll eine Tiefgarage sorgen. Die Hälfte der Wohneinheiten soll vermietet, der andere Teil verkauft werden, so der Plan, den Mirdi Roci im Ausschuss vortrug. „Wohnungen sind gefragt, viele ältere Menschen möchten ihre Häuser verkaufen und sich verkleinern“, so Roci weiter. Die Wohnungen mit einer Größe zwischen 60 und 80 Quadratmeter sollen aber nicht nur ältere Menschen ansprechen, sondern ebenso Jüngere oder auch kleine Familien. Die Investoren möchten einen guten Mix erreichen.

 

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Bewusst haben sich die Rocis dabei dagegen entschieden, auch noch Geschäfte einzuplanen. Zum einen hätten sie dann weitere Stellplätze an der Straße schaffen müssen, zum anderen glauben die Investoren, dass es genug kleine Geschäfte gebe – und viele von ihnen haben es jetzt schon nicht einfach, manche müssten schließen. „Wohnungen sind an der Stelle das Beste.“

 

 

Die Architektur des Gebäudes zeigt sich zur Bahnhofstraße hin abgeschlossen, aber mit großen Fenstern. Ihnen sei es wichtig gewesen, dass sich das Objekt gut in die vorhandene Bebauung einfügt, sagte Architekt Mujanovic. Nach hinten zum neuen Grünzug, der gerade von der Stadt gestaltet wird, soll sich die Architektur dann öffnen. Jede Wohnung soll über einen Aussitz verfügen. „Wir planen mit viel Holzoptik“, sagte Mirdi Roci. Die Architektur sei mal „etwas anderes“. „Wir wollen etwas Schönes für Waldbröl bauen.“

 

Schnellstmöglich möchten die Rocis ans Bauen kommen. Die Verträge mit der Stadt würden gerade vorbereitet und sollen dann bald unterzeichnet werden.

 

Die Familie Roci ist keine unbekannte in der Marktstadt. Mit seinem Bruder Verdi hat Mirdi Roci bereits in diverse Bauprojekte investiert und diese verwirklicht, unter anderem in der Schillerstraße oder an der Schladerner Straße. Auch das Benefiz-Jugendfußballturnier unter ihrem Namen richteten sie aus.

 

Mit der Vergabe des Grundstücks an der Bahnhofstraße hat die Stadt zumindest schonmal für das kleinere der beiden an Investoren zu vergebenen Areale Vollzug melden können, nachdem zuvor beide geplanten Projekte aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen einen Rückzieher gemacht hatten. Gesucht wird aber weiter für das unweit größere Gelände Richtung Kaiserstraße. Dort möchte die Stadt unbedingt auch Gewerbe unterbringen. Da der Stadt- und Eventplatz direkt dort anschließt, erhofft sich die Stadtspitze dort Wechselwirkungen. Ein reines Wohnprojekt wie an der Bahnhofstraße komme also nicht infrage. „Die Ideen müssen zusammenpassen“, sagte Bürgermeisterin Larissa Weber zuletzt.

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