POLITIK

Frühzeitig für politische Teilhabe motivieren

ls; 03.06.2024, 13:00 Uhr
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Fotos: Leif Schmittgen --- Fleißige Wahlhelfer verteilen am Morgen Stimmzettel an die Schüler - Ab der 7. Klasse ist man in Derschlag „wahlberechtigt“.
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Frühzeitig für politische Teilhabe motivieren

ls; 03.06.2024, 13:00 Uhr
Gummersbach – An der Gesamtschule fanden am Vormittag die Juniorwahlen statt – Über 600 Schüler machten ein Kreuz.

Von Leif Schmittgen

 

Seit vielen Jahren schon meldet man sich von der Gesamtschule Gummersbach bei den Juniorwahlen an, um die Schüler zur politischen Teilhabe zu motivieren. Die Schülervertretung (SV) hat auch dieses Mal wieder die Organisation und den Aufbau übernommen, die Materialien wie Wahlzettel und -urnen werden vom bundesweit tätigen Anbieter zur Verfügung gestellt an den Tischen haben fünf Wahlhelfer Platz genommen und verteilen fleißig die Stimmzettel an die über 600 Schüler, die nacheinander im Pädagogischen Zentrum antreten, um auf den adäquat zum organalen Parteienspektrum der Europawahl die politische Stimme abzugeben.

 

Unter den Politikinteressierten ist auch Deniz (Foto rechts). Dem Achtklässler ist es wichtig, bald auch im realen Leben politisch mitzubestimmen und verfolgt die weltpolitischen Ereignisse wie Ukraine- und Gazakrieg mit großem Interesse. „Ich freue mich, schon jetzt eine Stimme zu haben“, so der 14-Jährige. Bei Kommunal – und ebenjener Europawahl darf man ab 16 Jahren politisch teilhaben. „Erstmalig können auch die Siebtklässler bei uns wählen“, berichtet Lehrerin Alexandra Breu, dass man an der Schule auf das Herabsetzen der realen Wahlberechtigung reagiert habe. „Politische Teilhabe wird bei uns sehr großgeschrieben“, wirbt auch Schulleiter Ingolf Weber für die Wichtigkeit, junge Menschen so früh wie möglich zur politischen Teilhabe zu motivieren.

 

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Das verwirklicht man in Gummersbach-Derschlag nicht nur mit der Juniorwahl, regelmäßig finden vor politischen Ereignissen auch Podiumsdiskussionen mit Abgeordneten oder Bürgermeistern statt. Im Unterricht haben sich die jungen Menschen vorab intensiv mit den Programmen der großen Parteien auseinandergesetzt und jeweilige Standpunkte diskutiert.

 

[Freuen sich über rege Wahlbeteiligung: Lehrerin Alexandra Breu und Schulleiter Ingolf Weber.]

 

Mit dem Auszählen der ersten Stimmen beginnen die Wahlhelfer ganz nach realem Vorbild bereits an Mittag. Im Nachgang werden dann die Resultate zunächst intern besprochen, ehe sie erst nach der „echten“ Europawahl veröffentlicht werden. „Das gehört zu den Statuten der Juniorwahl. Man möchte möglich Einflussnahme damit verhindern“, erläutert Breu das Prozedere.

 

Die Wahlergebnisse gibt es hier.

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