POLITIK

DGB: „GeMAInsam Zukunft gestalten“

us; 01.05.2022, 16:00 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und sozialer Zusammenhalt waren die zentralen Themen der heutigen Veranstaltung.
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DGB: „GeMAInsam Zukunft gestalten“

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us; 01.05.2022, 16:00 Uhr
Gummersbach - Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit fand auf dem Bismarckplatz statt.

Von Ute Sommer

 

Der Mut der IG Metall Gummersbach, die erste große öffentliche Veranstaltung nach der Corona-Pandemie zu organisieren, wurde offensichtlich belohnt. Werner Kusel, Geschäftsführer der Gewerkschaft, begrüßte heute zahlreiche Besucher zur Feier des Tages der Arbeit auf dem Gummersbacher Bismarckplatz. Unter ihnen alle Vertreter von Parteien, Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein sowie Gerhard Jenders, Vereinschef von „Oberberg ist Bunt nicht braun“.

 

[Für Werner Kusel ist der Mitgliederzuwachs der IG Metall ein deutliches Zeichen des Vertrauens.]

 

Die Zusammenkunft zum 1. Mai hatte mit Hüpfburg, Ballonmodellage, Musik, Imbiss-und Infoständen einen legeren Volksfestcharakter, der augenscheinlich den Gegenpol zum ernsthaften Anliegen der Veranstalter bildete. In unruhigen Zeiten von Pandemie und Ukrainekrieg standen im Mittelpunkt aller Redebeiträge von Dr. Carsten Brodesser (CDU), Thorben Peping (SPD), Jan Köstering (Die Linke), Sabine Grützmacher (Grüne), Annette Pizzato (FDP) und Aziz Kocyigit (Stimme der Migranten) die Kernthemen Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und sozialer Zusammenhalt. „Angesichts des unfassbaren Angriffskrieges auf die Ukraine haben nicht nur die Arbeitnehmervertreter die Aufgabe, den Menschen Hoffnung und Perspektiven zu vermitteln“, unterstrich Verbandschef Kusel.

 

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[„Die IG Metall und der DGB sind dem Frieden verpflichtet“, betonte Haydar Tokmak in seiner Ansprache zum 1. Mai.]

 

Dass die Gewerkschaft den höchsten Mitgliederzuwachs seit zehn Jahren verzeichne, wertete er als positives Anzeichen für den Wunsch, gesamtgesellschaftliche Fragen gemeinsam und solidarisch zu lösen. Mit Blick in die nationalsozialistische deutsche Vergangenheit sagte  IG Metall-Sekretär Haydar Tokmak die aktuelle Relevanz des Tages der Arbeiterbewegung. Den Russland-Ukraine-Konflikt bezeichnete er als „Bankrotterklärung der Menschlichkeit“ und befürwortete die notwendigen Sanktionen. Adressiert an die politischen Verantwortungsträger forderte er eine künftig unabhängige Energiepolitik und Maßnahmen des Bundes zur Abfederung der hohen Energiekosten, ohne allerdings gleichzeitig die Arbeitsplatzsicherung und die Entlastung Bedürftiger aus dem Auge zu verlieren.

 

„Nur solidarisch finden wir den Weg aus der Krise“, schloss sich Tokmak seinem Vorredner Kusel an. „In Bildung zu investieren heißt in Zukunft investieren“, meinte Jana Koch, Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft die NRW-Bildungsförderung, die im Ländervergleich das Schlusslicht bildet.

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