POLITIK

Grüne-Kandidaten für den Kreistag stehen

Red; 20.03.2025, 10:50 Uhr
Oberberg Aktuell
Fotos: Grüne/Marie Brück.
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Grüne-Kandidaten für den Kreistag stehen

Red; 20.03.2025, 10:50 Uhr
Oberberg - Demokratie, Klimaschutz und Menschenrechte im Mittelpunkt - Auch Sabine Grützmacher aufgestellt.

Bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbands im Lindenforum in Gummersbach haben die Grünen am Wochenende ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Kreistag gewählt, der im Rahmen der Kommunalwahl im Herbst gesucht wird. Mit rund 70 Mitgliedern,
darunter viele der über 180 neuen Mitglieder, sei der Saal so voll wie noch nie gewesen, teilen die Grünen mit. Zu Beginn der Versammlung ordnete die Kreissprecherin und Landratskandidatin Bernadette Reinery-Hausmann das enttäuschende Ergebnis der Bundestagswahl ein. Sie gab sich kämpferisch: "Wir werden als Grüne in Oberberg nicht tatenlos zusehen, wie Lügen und Fakes auch in unseren Kommunen das demokratische Miteinander zersetzen und zerstören!"

 

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In ihrer Rede für den Listenplatz 1 bekräftigte Reinery-Hausmann ihre Forderung nach einer neuen Führungskultur im Kreishaus. „Unternehmen mit Frauen an der Spitze arbeiten nachweislich erfolgreicher als männlich geführte. Ich bin sicher, das gilt auch für die Kreisverwaltung!“ Auf die Frage nach ihrer Position zum geplanten Kreishausneubau machte sie klar, dass sie die Notwendigkeit einer Zentralisierung der Verwaltung anerkennt, aber die jüngst bekannt gewordene Kostenexplosion eine neue Bewertung erzwinge. Die Mitglieder bestimmten sie einstimmig zur grünen
Spitzenkandidatin für Oberberg.


[Zu Beginn der Wahlen wurde Sabine Grützmacher für ihre Leistungen in Berlin mit einer Originalgrafik der Berliner Zeichnerin Daniela Schreiter gedankt.]

 

Auf Platz 2 wählten die oberbergischen Grünen Sabine Grützmacher, die noch bis Ende März Mitglied des Bundestages ist, aber ihr Mandat in der Bundestagswahl nicht verteidigen konnte. In Zukunft möchte sie die in den vergangenen Jahren geknüpften Netzwerke auf Bundesebene pflegen und für den Kreis nutzen. Auch sie wurde einstimmig gewählt. Auf den dritten Platz der Reserveliste wählten die Mitglieder anschließend Marie Brück, die Vorsitzende des Kulturausschusses im aktuellen Kreistag. 

 

Für die Abstimmung nutzte der Kreisverband erstmalig ein digitales Abstimmungssystem, das die Auszählung der Stimmen in 30 Sekunden möglich machte. Die vorgeschriebene schriftliche Schlussabstimmung bestätigte die Wahlergebnisse.


Auch die Besetzung der Kreiswahlbezirke wurde auf diese Weise von der
Mitgliederversammlung entschieden, nachdem die Ortsverbände Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Wahlbezirke nominiert hatten. Dabei konnte noch nicht die volle Parität erreicht werden, was auch kritisch angemerkt wurde, wie es weiter heißt. Wahlleiter und Kreisvorstandsmitglied Marc Zimmermann sagte zu, dass an dieser Aufgabenstellung bis zur nächsten Listenwahl voraussichtlich im Jahr 2030 gearbeitet werden müsse. Trotzdem, so schreiben die Grünen, sei die Reserveliste des Kreisverbands noch nie so jung und divers gewesen. Auf den ersten zwölf Plätzen kandidieren sieben Frauen, das Durchschnittsalter beträgt 41 Jahre.

 

Per Video zugeschaltet waren zu Beginn der Versammlung Kreissprecher Dr. Julian Münster und der Landesvorsitzende Tim Achtermeyer, der die Devise für die Wahl vorgab: "Mit allen Demokraten gemeinsam für Demokratie, Klimaschutz und Menschenrechte!"

 

Hier geht's zur Besetzung der Kreiswahlbezirke, hier die Reserveliste.

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