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Keine Gesamtschule für Wiehl: Umwandlung abgelehnt

lw; 03.02.2023, 11:09 Uhr
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Archivfoto: Lars Weber.
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Keine Gesamtschule für Wiehl: Umwandlung abgelehnt

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lw; 03.02.2023, 11:09 Uhr
Wiehl - Die Bezirksregierung Köln hat dem Antrag der Stadt Wiehl eine Absage erteilt, aus der Bielsteiner TOB-Sekundarschule eine Gesamtschule zu machen.

Von Lars Weber

 

Die Bezirksregierung Köln lehnt die Umwandlung der Bielsteiner TOB-Sekundarschule in eine Gesamtschule ab. Das teilte der Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk gestern Nachmittag der Stadtverwaltung im Rahmen einer Video-Konferenz mit, an der neben Dr. Wilk der Abteilungsleiter für den Bereich Schule beim RP sowie der zuständige Dezernent teilnahmen. Seitens der Stadt Wiehl waren Bürgermeister Ulrich Stücker, der Erste Beigeordnete Peter Madel und der Fachbereichsleiter Schule, Tim Vogel, dabei. Heute ging das Rathaus mit der Nachricht an die Öffentlichkeit, nachdem zunächst die Ratsmitglieder informiert worden waren. Erledigt ist das Thema damit aber noch nicht - über eine Klage wird mindestens diskutiert werden.

 

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Der mündlichen Auskunft soll Anfang nächster Woche ein schriftlicher Bescheid mit eingehender Begründung folgen, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung weiter. "Liegt dieser im Rathaus vor, lässt die Stadt Wiehl zunächst eine rechtliche Bewertung vornehmen." Weitere Informationen wollte das Rathaus zu diesem Zeitpunkt auch auf Nachfrage noch nicht herausgeben. Auch die Rolle, die die Sekundarschule Engelskirchen in der Bewertung der Bezirksregierung eingenommen hat, wurde nicht kommentiert.

 

Neben der rechtlichen Bewertung wird es zudem innerhalb der Klagefrist von einem Monat einen Termin für eine Sondersitzung des Wiehler Stadtrats geben, heißt es in der Mitteilung weiter. In der Sitzung soll die weitere Vorgehensweise beraten werden. Die Schulleitungen der TOB-Sekundarschule und des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums sind über die Entscheidung der Bezirksregierung informiert worden.

 

Die Wiehler Fraktionen von SPD, Grünen, FDP, Bürger für ganz Wiehl und Die Linke hatten bereits im Dezember eine Stellungnahme abgegeben (OA berichtete). Darin kündigten sie an, auch bei negativem Bescheid weiter für eine Wiehler Gesamtschule kämpfen zu wollen und sie bereit seien, den Klageweg zu beschreiten.

 

In der Diskussion rund um den Antrag zur Umwandlung der Sekundarschule (OA berichtete) hatten viele Nachbarkommunen ihren Unmut über die Wiehler Entscheidung kundgetan. Sie sahen den oberbergischen Schulfrieden gefährdet. Vor allem die Zukunft der Sekundarschule in Engelskirchen könnte aber bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben. Schon in einer Vorab-Einschätzung der Bezirksregierung Köln hatte es geheißen, dass diese Einrichtung bei einer neuen Gesamtschule in Wiehl im Bestand gefährdet sei.

KOMMENTARE

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Wen interessieren hier eigentlich unsere Nachbarkommunen? Hier geht es um unsere Wiehler Kinder. Ich hoffe der Rat hört auf die Wiehler und wird hiergegen klagen.

Wiehler Vater, 03.02.2023, 14:36 Uhr
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