POLITIK

Kita-Plan in Strombach nimmt Formen an

pn; 21.09.2022, 10:15 Uhr
Fotos: Peter Notbohm ---- Das Areal der ehemaligen Hauptschule in Strombach soll ein neues Gesicht bekommen.
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Kita-Plan in Strombach nimmt Formen an

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pn; 21.09.2022, 10:15 Uhr
Gummersbach - Stadtentwicklungsausschuss stimmt mehrheitlich für Änderung des Bebauungsplans - Linkspartei erneuert Kritik am Standort.

Von Peter Notbohm

 

Die neue Johanniter-Kita auf dem ehemaligen Gelände der Hauptschule Strombach nimmt weiter Formen an. Am Montagabend stimmte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung bei einer Gegenstimme der Linken mehrheitlich dafür, die Zweckbestimmung des Areals im Bebauungsplan um den Begriff „Kindergarten“ zu erweitern.

 

Die Stadt muss das Projekt schnellstmöglich vorantreiben, weil sie ihrer Gewährleistungspflicht im kommenden Kitajahr nachkommen muss. Die noch zweigruppige Kita der Johanniter Unfallhilfe (JUH), die derzeit in Steinenbrück beheimatet ist, soll auf fünf Gruppen erweitert werden. Nachdem ein Neubau der Kita in der Karlsbader Straße am Widerstand der Bürger gescheitert war (OA berichtete) wurde nach intensiver Prüfung das Gelände der ehemaligen Hauptschule als Alternativstandort gefunden (OA berichtete).

 

Der technische Beigeordnete der Stadt Gummersbach Jürgen Hefner erklärte, dass es sich hierbei um das einzige so kurzfristig verfügbare Grundstück handle. Eine Verkehrsanbindung bestehe bereits, man müsse kein Gebäude zurückbauen und lediglich die maroden Container entfernen. Für die Kita sollen etwa 2.000 des insgesamt 16.000 Quadratmeter großen Areals genutzt werden.

 

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Auch für die restliche Fläche gebe es Planungen: Hier soll Wohnraum entstehen. Erste Entwürfe für ein Konzept gebe es bereits, sagte Hefner. Die ausgearbeiteten Pläne sollen aber erst Ende November vorgestellt werden. „Ohne das Ergebnis vorwegzunehmen, es handelt sich hierbei um ein gutes städtebauliches Konzept“, so der Technische Beigeordnete.

 

[Die maroden Container sollen verschwinden.]

 

Kritik an dem Standort gab es von der Linkspartei. Man sei nicht per se gegen den Kindergarten, halte es aber für fatal, dass eine Kita in Steinenbrück wegfalle, sagte Diyar Agu: „In Steinenbrück und Karlskamp besteht der Bedarf, aber wir schieben die Kita von einem finanziell schwächeren in einen reicheren Stadtteil.“ Man hätte sich um andere Grundstücke bemühen müssen, hieß es von der Linken. Zudem sehe man ein Gefahrenpotenzial, indem die Kinder die stark und schnell befahrene Weststraße queren müssen.

 

Raoul Halding-Hoppenheit, Erster Beigeordneter bei der Stadt, widersprach der Kritik: „Bei der Suche nach einer Alternative gab es auch eine zeitliche Komponente und man sollte auch nicht versuchen, die drei Stadtteile auseinanderzuziehen. Das wäre verkehrt.“

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