Oberberg – Kreistag setzt sich für Geschwindigkeitsbegrenzung in der Zeit zwischen 20 und 6 Uhr ein - Antrag bereits offiziell bei Autobahn-Gesellschaft eingereicht.
Auf die Initiative des Kreistagsabgeordneten Jürgen Poschner (UWG) und mit Unterstützung seines Kollegen Moritz Müller (CDU) hat sich der Kreistag für ein Tempolimit auf der Wiehltalbrücke eingesetzt. Laut Antrag solle von Streckenkilometer 114 bis 125 in beide Fahrtrichtungen in der Zeit von 20 bis 6 Uhr maximal 100 Stundenkilometer gefahren werden dürfen. Der Kreistag stimmte dem Antrag in einer vergangenen Sitzung einstimmig zu, inzwischen sei die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit bei der Autobahn-Gesellschaft, Niederlassung Rheinland, offiziell vom Oberbergischen Kreis beantragt worden.
Müller beschreibt den Handlungsbedarf als dringlich: „Insbesondere die Menschen in Forst, Weiershagen, Hückhausen und Oberbantenberg warten darauf, dass beim Thema Lärm etwas geschieht.“ Poschner ergänzt: „Die Autobahn führt an den Orten zum Teil mit weniger als 100 Metern Abstand vorbei, die auch nicht durch Lärmschutzwände abgeschirmt werden.“ Nun warten sie auf eine Reaktion der Autobahn-Gesellschaft. Auch wenn die Entscheidung nicht allein im Oberbergischen getroffen werde, so hoffen Jürgen Poschner und Moritz Müller laut Mitteilung doch auf sehr schnelle Fortschritte.
KOMMENTARE
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Ich wäre für eine ganztätige Begrenzung auf 100kmh! Zeitgesteuerte Begrenzungen verwirren die Menschen mehr.
Heike A., 02.06.2021, 15:34 Uhr2
Warum differenzieren zwischen Tag und Nacht? Lärm ist je nach Windrichtung bis zu mehreren Kilometern zu hören, besonders das Rattern, wenn die Fahrzeuge über die Schienen an den Brücken fahren. Jedoch Auto- und Wirtschaftslobby verhindern bessere Lösungen.
J. Meyer, 02.06.2021, 16:58 Uhr3
Wie wäre es denn mit Errichtung einer Lärmschutzwand? Haben sich die Herren mal den "Wald" neben der Autobahn angesehen? Es ist nur eine Frage der - kurzen- Zeit, wann die Fichten verschwunden sind.Und dann ist die Autobahn uneingeschränkt sicht- und hörbar und somit für die Anwohner eine Zumutung.
Hippo 54, 02.06.2021, 22:42 Uhr4
Warum nur auf der Wiehltalbrücke und warum nur nachts? Lärm entsteht auch und in viel größerem Umfang tagsüber. Also gerne die Geschwindigkeit begrenzen, aber immer und überall. Und den Verkehr durch Ausbau und Attraktivitätssteigerung alternativer Mobilität reduzieren. Dann wird ein Schuh draus. Aber so viel Green-Waschung traut sich die cDU dann doch nicht zu.
Marc, 02.06.2021, 23:06 Uhr5
Ein Schritt in die richtige Richtung, aber dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung und Lärmschutzwände wären effektiver.
Johannes, 03.06.2021, 10:00 Uhr6
Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr? Warum nicht ganztägig? Der Lärm ist für die Anwohner doch auch tagsüber eine Zumutung! Was ist mit Lärmschutzwänden? Aber Hauptsache der Verkehr fließt...
Ne Oberberger, 03.06.2021, 11:00 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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