Lindlar - Etliche Teilnehmer versammelten sich gestern auf dem Marktplatz, um klare Kante gegen Rechtsextremismus zu zeigen.

Von Kathrin Roloff-Jamin

Offen, bunt, gemeinsam“ – unter diesem Motto fand am Samstag auf dem Lindlarer Marktplatz eine Kundgebung zum „Denktag für Demokratie“ statt. Auf dem Programm standen Redebeiträge und viel Musik. „Jede Kundgebung für Demokratie ist auch eine Kundgebung für den Frieden. Wir zeigen klare Kante gegen Rechtsextremismus“, sagte der Sprecher des Lindlarer Bündnisses für Demokratie und Versammlungsleiter, Ingo Harnischmacher. Anschließend wurde es musikalisch mit den Lindlar Allstars um Musiker Stefan Bartsch. Sie spielten Lieder wie „Blowing in the Wind“ und „Imagine“.

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Als Unterstützer der Kundgebungen stimmte Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig nachdenkliche Worte an. „Unser rechtsstaatliches System wird durch die AfD unterwandert. Unsere Mentalität droht in den Regionen abzuknicken.“ Es sei wichtig, dass man nicht aufhören müsse, wach zu sein und aktiv dagegen zu stimmen. Es sei ebenfalls wichtig, im Alltag Zeichen zu setzen, dass man ein buntes, vielfältiges und tolerantes Miteinander möchte. Man müsse jeden Tag aufs Neue daran arbeiten, um am Ball zu bleiben. „Wir haben heute Oberwasser und so soll es doch eigentlich auch sein“, sagte Ludwig in Bezug auf die Kundgebung.

[Die "Lindlar Allstars" setzten musikalisch ein Zeichen für Demokratie.]

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lindlar hatten Kartons bemalt, die als „Denkmauer für Demokratie“ aufgebaut wurden. Weitere Redebeiträge lieferten unter anderem Siegfried Charlier (Runder Tisch für Frieden und Gerechtigkeit), Bezirks-Schülersprecher Fabrizio Lange, Gerhard Jenders (Unser Oberberg ist bunt, nicht braun), sowie die Bürgermeisterkandidaten und Vertreter von SPD, Die Linke und den Grünen. Ein Statement des CDU-Bürgermeisterkandidaten Sven Engelmann, der dem Lindlarer Bündnis für Demokratie beigetreten ist, wurde verlesen.

Neben den Lindlar Allstars traten die Bands Tube, Smalies und Flying Tornados auf. Die Tanzgruppen des Studios Arabesque rundeten das Programm ab. Die Vereine „Omas gegen Rechts“ sowie „Oberberg ist bunt, nicht braun“ präsentierten sich zudem mit Informationsständen. Das Lindlarer Bündnis für Demokratie hatte zur Kundgebung aufgerufen. Alle Bands traten ohne Gage auf. Wer wollte, konnte eine Spende abgeben. Die Polizei und Ordner sicherten die Kundgebung ab.

[Die „Denkmauer für Demokratie“ für ein friedliches Miteinander.]