Lindlar - Derzeitige Situation mit überfüllten Fahrzeugen sei in zeiten der Pandemie nicht hinnehmbar.

Die Lindlarer Grünen halten es für nicht vertretbar, dass die Schüler in Zeiten von Corona in überfüllten Bussen zur Schule gefahren werden, in denen kein Abstand gehalten werden könne. Die Gemeinde müsse umgehend tätig werden, so die Grünen. Von der Gemeinde hab man bislang lediglich vernommen, dass Eltern auf die Maskenpflicht auch in Bussen hingewiesen worden seien. „Was in normalen Zeiten vielleicht noch zumutbar ist, ist es in der Pandemie definitiv nicht. Wie sollen die Schüler den notwendigen Abstand halten, wenn der Bus voll bzw. überfüllt ist? Wenn man, wie berichtet, zusammengeschoben wird, werden auch Masken eine Ansteckung nicht verhindern können. Zumal in einem solchen Gedränge eine wirksame Kontrolle der Einhaltung der Maskenpflicht unmöglich ist. Eine infizierte Person in einem Bus kann also im schlimmsten Fall das Virus in verschiedene Schulen, Jahrgänge und Ortsteile von Lindlar tragen,“ so Grünen-Fraktionssprecher Patrick Heuwes besorgt.

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Es sei nicht nachvollziehbar, dass mit einem Linienbus aktuell 70 Personen befördert werden dürften, in großen Supermärkten aus Pandemieschutzgründen dagegen nur eine reduzierte Zahl von Kunden bedient würden. Die Grünen wüssten, dass die aktuelle Schülerbeförderung, die die Verwaltung für Lindlar plane, legal sei - man halte sie aber trotzdem für nicht vertretbar, so die Grünen in einer Stellungnahme. Deshalb fordre man von der Verwaltung umgehend Konsequenzen. Ein erster Schritt könne sein, die OVAG als Vertragspartner aufzufordern, auf den Linien, in denen die Busse besonders voll seien, weitere Fahrzeuge einzusetzen.