POLITIK
Matthias Thul siegt mit deutlichem Vorsprung
Bergneustadt - CDU-Bewerber holt 63,5 Prozent der Stimmen und ist neuer Bürgermeister in der Feste - Schwache Wahlbeteiligung.
Von Michael Kleinjung und Bernd Vorländer
Am Ende war es mehr als eindeutig: Matthias Thul, der von der CDU für das Amt des Bürgermeisters nominiert worden war, ist der neue Rathauschef in Bergneustadt und damit Nachfolger von Wilfried Holberg. Der 40-Jährige siegte bei der heutigen Stichwahl mit großem Vorsprung vor seinem Kontrahenten Thomas Stamm von der SPD. Thul konnte sich in 19 von 20 Wahlbezirken durchsetzen und kam dabei auf 63,5 Prozent. Stamm holte dagegen nur einen Wahlbezirk (Ohl). Enttäuschend war in Bergneustadt die Wahlbeteiligung. Nur etwas mehr als ein Drittel der Bürger machte von seinem Wahlrecht Gebrauch. Die Wahlbeteiligung lag bei schwachen 37,7 Prozent.
Thul war um 18 Uhr noch sehr gespannt, ob er es geschafft hatte, seine Wähler zu mobilisieren. Aber mit jedem eintreffenden Ergebnis der Stimmbezirke hellte sich seine Miene auf. "Ich bin überwältigt von dem Ergebnis und muss das erst mal für mich realisieren. Aber der deutliche Vorsprung und das Vertrauen der Wähler motivieren mich für die zukünftige Arbeit", so der Wahlgewinner mit etwas Abstand. Natürlich war sein Widersacher Thomas Stamm enttäuscht. "Das Ergebnis ist im Rahmen der Möglichkeiten. Ich bin ja mit einem großen Rückstand in die Stichwahl gestartet."
Auch SPD-Ortsvereinsvorsitzender Friedhelm-Julius Beucher sprach von einer Enttäuschung. Was ihn vor allem wurmte, war die Wahlbeteiligung. "Gemessen an den politischen Auseinandersetzungen in dieser Stadt ist das ein enttäuschendes Fernbleiben. Das ist ernüchternd und eine Riesen-Herausforderung für alle Parteien."
KOMMENTARE
1
Sehr vieles, auch sensibles - wie z..B. Banking - ist heute online möglich u. auch selbstverständlich. Evtl. würde sich durch eine entsprechende Möglichkeit die Wahlbeteiligung ja steigern lassen. Und wo ein Wille ist - findet sich auch ein Weg.
Alter Oberberger , 27.09.2020, 20:43 Uhr2
Gratulation. Ich hoffe sie können die letzten 6 Jahre vergessen lassen.
, 28.09.2020, 05:28 Uhr3
@Alter Oberberger: Dass Online-Voting eingeführt werden darf, kann Bergneustadt allerdings nicht alleine beschließen ;)
Wer seinen Arsch nicht hoch bekommt, wenigstens die Briefwahl von der Couch aus zu beantragen und teilzunehmen, wird vermutlich auch nicht online wählen. Das ist einfach mangelndes Verantwortungsbewusstsein und nicht nur Faulheit.
4
Die geringe Wahlbeteiligung spiegelt das Vertrauen wieder, was in den letzten 6 Jahren verloren gegangen ist . Man ist von der Bergneustädter Politik masslos enttäuscht !
, 28.09.2020, 12:54 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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