POLITIK

Bürgerbegehren: Gespräch mit Stücker ausgefallen

lw; 17.03.2020, 11:54 Uhr
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Foto: G.Scheid/VdK --- Bei den Grillfesten des VdK kommen viele Menschen am Grillplatz im Wiehlpark zusammen. Die Initiatoren des angestrebten Bürgerbegehrens haben unter anderem die Sorge, dass Veranstaltungen wie diese künftig nicht mehr stattfinden können.
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Bürgerbegehren: Gespräch mit Stücker ausgefallen

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lw; 17.03.2020, 11:54 Uhr
Wiehl – Wiehler streben gleichwertigen Ersatz der Grillanlage im Wiehlpark an – Absage eines Treffens mit dem Bürgermeister aufgrund des Coronavirus (AKTUALISIERT).

Von Lars Weber

 

Die Wiehler Bürger Sabine Lücke, Marko Wegner und Dietmar Rademske streben ein Bürgerbegehren an. Dieses soll dafür sorgen, dass der noch bestehende Grillplatz im Wiehlpark mit einer gleichwertigen Anlage ersetzt wird. Im Zuge der Planungen für die Erneuerung des Freizeitparks soll der in die Jahre gekommene Grillplatz mit dem großen Pavillon, Küche, Lagerraum und sanitären Anlagen verschwinden und durch drei Grillstationen in der Nähe des neuen Kiosks ersetzt werden.

 

Den Planungen können Lücke, Wegner und Rademske nichts abgewinnen. „Das werden kleine Plätze mit Schirmen drüber, das ist nicht in unserem Sinne“, sagt Lücke, die auch Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Wiehl ist. Mit diesem veranstaltet sie seit fast zehn Jahren an der bestehenden Anlage ein großes Grillfest. Dies sei bei den geplanten Grillstationen so nicht mehr möglich, dort würde es allein an Platz mangeln. Die feste Überdachung gebe zudem Planungssicherheit für Veranstaltungen bei jedem Wetter. Und so wie dem VdK würde es vielen Vereinen und Gruppen in Wiehl geben, die bislang dafür gesorgt hätten, dass der Grillplatz stets gut gebucht wurde, so Lücke. „Die Anlage ist ein wichtiger Platz für das Vereinsleben in Wiehl.“

 

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Schon seit 2012 habe sie mit anderen Engagierten darauf gepocht, dass an einer gleichwertigen Alternative gearbeitet werde, da die Anlage in die Jahre gekommen sei. „Wir wurden immer vertröstet“, sagt sie, bis die aktuellen Pläne vorgestellt wurden, die nicht in ihrem Sinne seien. Daraufhin habe sie sich mit Wegner und Rademske zusammengesetzt und die Idee zum Bürgerbegehren gehabt. Anfang Februar hätten sie Bürgermeister Ulrich Stücker darüber informiert und beantragt, dass die Verwaltung eine Schätzung der Kosten des Anliegens innerhalb eines Monats vorlegt. Sobald diese erarbeitet wurde, möchten sie die erforderlichen 1.800 Unterschriften für das Bürgerbegehren sammeln.

 

Die Frage, die bei einem erfolgreichen Verlauf den Wiehlern gestellt werden soll, lautet: „Soll der künftige Grillplatz im Wiehler Freizeitpark gleichwertig (überdacht, Küche und Lagerraum, sanitäre Anlagen) mit der bestehenden/vorherigen Einrichtung sein?“ Ziel des Bürgerbegehrens sei es, dass die Wiehler anstelle des Rats über die Zukunft des Grillplatzes entscheiden.

 

Bürgermeister Stücker sagte auf Nachfrage, dass das Anliegen ernst genommen und formal geprüft werde, wie das bei einem solchen Vorgang üblich sei. Wichtiger als das sei ihm aber ein Gespräch mit den Initiatoren, das Mitte März stattfinden soll. In diesem möchte Stücker noch einmal die Planungen detailliert vorstellen und den Dialog suchen. Er ist der Meinung, dass die Grillsituation im Park durch die geplanten drei Stationen, wo es auch weiterhin eine Überdachung geben soll, besser werde. „Nach dem Gespräch werden wir sehen, wie es weitergeht“, sagte Stücker.

 

Dieses Gespräch, das eigentlich am Freitag, 13. März, stattfinden sollte, ist ausgefallen, wie Dietmar Rademske mitteilte. Die Stadt verwies bei der Absage laut Rademske auf Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie. Zudem solle der Rat das weitere Vorgehen mit der Stadt bei diesem Thema absprechen. Auch der Antrag an die Stadt, dass diese eine Kostenschätzung vorlegt, sei noch unbeantwortet geblieben. "Wir werden schriftlich hier noch einmal nachhaken. Der Schriftweg ist ja nun auch eine gesundheitlich risikolose Form weiterer Kommunikation", teilte Rademske weiter mit.

KOMMENTARE

1

Der Grillplatz ist gut und wichtig! Unschön ist das so viele einfach auf den Wiesen grillen so das man nur in dem Qualm spazieren kann was sicher nicht gesund ist.

E. K. , 26.02.2020, 18:57 Uhr
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Es muss eine vergleichbare Alternative zum alten Grillplatz geschaffen werden, Platz und Geld ist ausreichend da!!!

Holger Richter, 27.02.2020, 10:08 Uhr
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Wenn Ersatz dann soll es der Gleiche mit genügend Platz und Überdacht sein, wegen Wetter.
Es sind nicht nur VdK OV Wiehler, sondern Gäste
aus andere OV. Und das sind nicht wenige.

Rolf W. Prasser, 27.02.2020, 14:36 Uhr
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Der Grillplatz wurde erst vor kurzer Zeit mit viel Aufwand und ich denke auch mit einigen Kosten instand gesetzt. Warum kann es nicht möglich sein, Ihn zu restaurieren und für die Zukunft fit zu machen?! Er steht an einer ausgesprochen schönen Stelle im Park mit dem Blick auf den See. Und er hat an diesem Platz schon immer die Wiehler begeistert!

Rita und Udo Kreß, 27.02.2020, 14:39 Uhr
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