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Mehr Platz für Rettungswache muss her

lw; 14.06.2024, 12:01 Uhr
Foto: Lars Weber.
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Mehr Platz für Rettungswache muss her

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lw; 14.06.2024, 12:01 Uhr
Oberberg – In Wiehl wird der Kreis das Gebäude in Bielstein erweitern – Auch die Suche nach weiteren Grundstücken im Kreis läuft weiter.

Von Lars Weber

 

Mittlerweile ist es drei Jahre her, dass der Kreistag den aktualisierten Rettungsdienstbedarfsplan verabschiedet hat. Ein wichtiger Auftrag an die Verwaltung: Um die vorgegebenen Hilfsfristen einhalten und um neue Fahrzeuge unterbringen zu können, müssen zahlreiche neue Rettungswachen gebaut oder die bestehenden Gebäude erweitert werden. Dort, wo neue Standorte benötigt werden, läuft die schwierige und langwierige Suche des Kreises auf Hochtouren. Teils mit Erfolg, teils stockt die Suche aber auch (siehe Kasten) – Baudezernent Felix Ammann informiert über den aktuellen Stand regelmäßig in den Kreisausschüssen. Leichter ist es da natürlich, wenn die Veränderungen am Bestand passieren sollen, wie zum Beispiel in Bielstein. Damit der Kreis seine Erweiterungspläne dort umsetzen kann, hat der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Wiehl nun die Aufstellung eines eigenen Bebauungsplans in die Wege geleitet.

 

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Die Rettungswache liegt am Ortseingang von Bielstein im Bereich Kehlinghausen, direkt an L 336 und L 305, also auch in Autobahnnähe und damit in prominenter Lage. Am Alter scheitert es bei ihr nicht. Sie ist erst seit sechs Jahren in Betrieb. Allerdings muss der Kreis dort nun schon mehr Rettungskapazitäten sicherstellen, es muss ein weiterer Rettungswagen untergebracht werden. Dafür bedarf es einer entsprechenden Fahrzeuggarage, dazu muss der Platz geschaffen werden für notwendige Bereitschafts- und Sozialräume.

 

So gut der Standort ist: Die dortige Topografie machte den Bau nicht einfach. Das Areal ist hängig, sodass „sich bereits die bestehende Rettungswache unter der Berücksichtigung dieser Topografie in den Hang eingraben musste“, heißt es in der Beschlussvorlage der Wiehler Stadtverwaltung. Aus diesem Grund wurde im damaligen Planungsverfahren die überbaubare Fläche auf den damals benötigten Bedarf zuzüglich einer kleineren Erweiterung festgelegt. Mit den jetzigen Planungen sei diese Baurechtsdarstellung aber nicht mehr vereinbar. Deshalb müsse das gesamte Areal überplant werden, ein eigener B-Plan sei nötig, auch um die damals festgesetzten Ausgleichs- und Begrünungsmaßnahmen an anderer Stelle zu ersetzen, so die Stadt.

 

Die Erweiterung der Gebäude würde sich gemäß den Kreisplanungen Richtung Kreuzung erstrecken. Die bisherige Ein- und Ausfahrt werde weitergenutzt. Die Aufstellung des B-Plans wurde einstimmig beschlossen.

 

So ist der Stand in den betroffenen Kommunen

 

Bergneustadt, Hückeswagen und Reichshof-Eckenhagen: Grundstücksoptionen seien vorhanden, Vollzug gibt es noch nicht zu vermelden. In Bergneustadt ging es zuletzt um ein Teilstück der Brachfläche auf dem Areal des ehemaligen Extra-Markts.

 

Engelskirchen: Hier war der Kreis schon einmal vor dem Vollzug, man musste sich aber doch gegen eine Fläche entscheiden, die von der Gemeinde angeboten worden war. Aktuell seien drei Optionen im Gespräch, in trockenen Tüchern ist aber nichts.

 

Lindlar: Die Realisierung befindet sich in den letzten Zügen. Nach der Sommerpause soll der moderne Standort am Rathaus bezogen werden.

 

Lindlar-Linde: Zwei Optionen hat der Kreis im Blick, es laufen die Verhandlungen mit den Eigentümern.

 

Marienheide, Morsbach und Waldbröl: Grundstücke sind gefunden und befinden sich bereits im Eigentum des Kreises beziehungsweise steht der Kauf bevor. In Waldbröl schaute sich der Kreis zuletzt rund ums Krankenhaus um. In Marienheide ging es um ein Areal nahe der Feuerwache.

 

Radevormwald: Bisher gibt es keine geeignete Grundstücksoption.

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