POLITIK
CDU Morsbach: Nadja Hansmann kandidiert als Bürgermeisterin
Morsbach - Beim Neujahrsempfang der Christdemokraten gastierte auch Kulturministerin Ina Brandes.
Von Ute Sommer
Im Rahmen ihres Neujahresempfangs schickte die CDU Morsbach mit Nadja Hansmann die Kandidatin für die Wahl um das Amt des Bürgermeisters bei der Kommunalwahl im September ins Rennen. Ehrengast des Abends war die NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes. Die rund 100 angemeldeten Gäste hatten sich von den winterlichen Straßenverhältnissen nicht schrecken lassen, warteten auf dem CDU-Neujahrsempfang im Gertrudisheim doch mit der Präsentation der Bürgermeisterkandidatin und dem prominenten Besuch aus Düsseldorf gleich zwei angekündigte Höhepunkte. Im Auditorium hieß CDU-Vorsitzender Dirk Fassbender außerdem den noch amtierenden Verwaltungschef Jörg Bukowski, den Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen, Kreisdirektor und Bewerber um das Landratsamt Klaus Grootens, sowie Vertreter umliegender CDU-Ortsverbände willkommen.
Bei der just vorausgegangenen Mitgliederversammlung gewählt, stellte sich CDU-Kandidatin Nadja Hansmann den Zuhörern vor. Die 47-jährige Mutter zweier Söhne (17 und 19) lebt in Lichtenberg und verantwortet als Key-Account Managerin den internationalen Vertrieb des Metallbau-Unternehmens WSM. Erfahrungen im Ehrenamt sammelte sie als langjährige Klassenpflegschaftsvorsitzende und war Mitglied im Kirchenvorstand in Lichtenberg.
Die passionierte Outdoor-Sportlerin hält sich mit Joggen, Fahrradfahren und Wandern fit, benennt als Fixpunkte ihres Lebens die Familie und den Glauben. „Wer mit mir gemeinsam Ziele für das Wohl unserer Gemeinde erreichen will, der hat mich an seiner Seite“, bekräftigte sie in ihrer Rede. Überhaupt soll das Kommunalwahlprogramm der CDU auf der Einbeziehung aller Morsbacher Bürger, der Vereine und der Unternehmen fußen, um eine möglichst breite Basis zu repräsentieren. Mit unverstelltem Blick und „frischem Wind aus der Wirtschaft“ traut sich Hansmann die Optimierung von Verwaltungsprozessen zu, möchte Morsbach, in dem sie viele Chancen und Potenziale sieht, als „Marke entwickeln“.
Ministerin Ina Brandes gratulierte ihrer Vorrednerin zum Mut, den Schritt aus der Wirtschaft in die Verwaltung zu wagen. Angesichts gesellschaftlich und wirtschaftlich „anstrengender Rahmenbedingungen“ arbeite die schwarz-grüne NRW-Landesregierung mit beeindruckender Effizienz, wohingegen die Arbeit der Regierungs-Ampel zu einem Vertrauensverlust der Bürger in den Staat geführt habe.
„Schuldzuweisungen reichen nicht, wir müssen Lösungen anbieten, um dem Erstarken von Populisten an den politischen Rändern entgegenzuwirken und Wähler zurückzuholen“. Die Feinjustierung des NRW-Bildungssystems mit Programmen für Talentsuche, dem Next-Career-Projekt für Studienabbrecher oder außerschulischen MINT-Laboren ermöglichten jedem Teilnehmer berufliche Aufstiegschancen. Auch als Forschungs- und Entwicklungsstandort könne Deutschland, insbesondere NRW mit jedem internationalen Wettbewerber konkurrieren, was am fortgeschrittenen Stand der Krebs- und Demenzforschung sichtbar werde.
Auch im Bereich der Energiewende-Technologien gebe es vielversprechende Ergebnisse zu vermelden, die Kompetenzplattform KI.NRW baue Nordrhein-Westfalen derzeit zu einem bundesweit führenden Standort für angewandte KI aus. Als Landesregierung sei man bestrebt, diese Erfolge im Sinne der Bürger auch in volkswirtschaftlichen Wohlstand um zu setzten. Kulturförderung insbesondere im ländlichen Raum sei ohne ehrenamtliches Engagement nicht denkbar, weshalb die Regierung Wüst „Politik fürs Ehrenamt“ priorisiere. Im Anschluss an den Neujahrsempfang bestand bei Getränken und Fingerfood die Gelegenheit zum Austausch und persönlichem Kennenlernen.
ARTIKEL TEILEN