POLITIK
Pläne schmieden für den Hauptort
Lindlar – Auf der 3. Zukunftskonferenz der Gemeinde Lindlar konnten die Bürger ihre Ideen und Wünsche für die zukünftige Gestaltung des Ortes einbringen.
Wie soll der Lindlarer Ortskern in Zukunft aussehen? Wo fehlen etwa Bänke? Welche Wünsche haben die Bürger für den Freizeitpark, die Gastronomie und den Einzelhandel? Ideen und Vorschläge wurden gestern auf der 3. Zukunftskonferenz der Gemeinde im Kulturzentrum gesammelt.
Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für den Hauptort möchte sich die Gemeinde um Fördermittel bewerben, dafür müssen aber konkrete Maßnahmen beschlossen werden. „Deshalb wollen wir von den Bürgern wissen, wo die Themenschwerpunkte liegen und wo der Schuh drückt“, erklärte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.
Die Bürger sollen dabei helfen, die Strategie für die nächsten fünf bis zehn Jahre festzulegen. Ursula Mölders und Sarah Kramme vom beteiligten Planungsbüro Dr. Jansen erklärten die rechtlichen und strukturellen Abläufe und gaben erste Anregungen für die Planungswerkstatt.
An vier großen Luftbildern konnten die Bürger anschließend mit Stift und Papier sowie Symbolen, etwa Tempolimit oder Querungshilfe, ihre Wünsche darstellen. Die sogenannten Planungsinseln beschäftigten sich mit den Themen Mobilität, den Grün- und Freizeitanlagen zwischen Ortskern und Freilichtmuseum sowie dem Bereich im das 2T-Areal.
Eingeladen hatte die Gemeinde über die Presse, im Internet sowie per Anschreiben an 500 ausgewählte Bürger und die Teilnehmer der ersten beiden Zukunftskonferenzen. Gut 130 Lindlarer kamen schließlich gestern Abend ins Kulturzentrum, wobei junge Menschen die Ausnahmen bildeten. Außerdem gab es eine Onlinebeteiligung.
Die Ergebnisse der gestrigen Veranstaltung werden gesammelt und dem Lenkungskreis vorgestellt. Die genaue Umsetzung wird dann voraussichtlich im kommenden Jahr vom Rat beschlossen. Dann muss die Gemeinde die Förderanträge stellen.
Das am Mittwoch im Bauausschuss vorgestellte Lindlarer Gemeindeentwicklungskonzept soll nach den Sommerferien an die Bürger verteilt werden. Ludwig lobte die Bürgerbeteiligung, die gezeigt habe, dass die Menschen in Lindlar sich „moderates Wachstum“ wünschen würden.
Im nächsten Schritt werden die Perspektiven zur Entwicklung und Stärkung der Kirchdörfer Frielingsdorf, Hartegasse, Hohkeppel, Linde und Schmitzhöhe im Rahmen von Workshops diskutiert.
KOMMENTARE
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Wenn es tatsächlich eine Online-Beteiligungsmöglichkeit gegeben haben sollte finde ich es ein eklatantes Versäumnis darauf nicht in der Rundmail des Planungsbüro hingewiesen zu werden. Wundern tut es mich allerdings nicht. Man hätte sonst möglicherweise zu viel Beteiligung von jüngeren Menschen. gehabt.
Markus Mix, 15.06.2019, 16:09 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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