POLITIK

Positive Signale trotz vieler Herausforderungen

us; 05.01.2025, 17:35 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- CDU-Führungspersonal aus unterschiedlichsten politischen Ebenen war beim Neujahrsempfang zugegen: Hans Schmitz (Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Lindlar, v. li.), Georg Ludwig, Werner Sülzer, Sven Engelmann und Carsten Brodesser.
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Positive Signale trotz vieler Herausforderungen

us; 05.01.2025, 17:35 Uhr
Lindlar - Beim Neujahrsempfang der CDU Lindlar ermutigten verschiedene Parteivertreter aus unterschiedlichen Perspektiven zum positiven Blick in die Zukunft.

Von Ute Sommer

 

„Aufgrund der kurzfristigen Erkrankung unserer Gastrednerin, der Abgeordneten des Europaparlamentes Sabine Verheyen, rückt heute der Gesprächsaustausch und die gegenseitige Vernetzung in den Mittelpunkt“, hieß Moderator Werner Sülzer die vielen Gäste willkommen, die ungeachtet der winterlichen Wetterkapriolen der Einladung zum heutigen Neujahrsempfang der CDU Lindlar in die Lang Academy gefolgt waren.

 

Unter ihnen Landrat Jochen Hagt, die ehemaligen CDU-Mandatsträger Klaus Peter Flosbach und Peter Biesenbach, Vertreter aus Industrie, Verwaltung, Wirtschaft, von Banken und Sparkassen und viele ehrenamtlich tätige Mitglieder aus der gesamten Lindlarer Bürgerschaft. Trotz krisenhafter Weltlage sei Pessimismus ein schlechter Ratgeber beim Start in ein neues Jahr, meinte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig in seinem Grußwort. Als Stichworte zu erfolgreich umgesetzten Projekten im abgelaufenen Jahr nannte er Werden und Wachsen des Lindlarer ISEK- Konzeptes, Investitionen in Schulbaumaßnahmen der Grundschulen Schmitzhöhe und Ost, in Feuerwehr-Infrastruktur und Ausrüstung. Die Sanierung der Lennefetal-Sporthalle, das im Frühjahr 2024 eröffnete Bergische Grauwacke-Museum und die Aufstockung der Kita-Betreuungsplätze durch die projektierten Neubauten in Schmitzhöhe und Frielingsdorf.

 

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Unter dem Applaus des Auditoriums richtete er seinen besonderen Dank an alle Ehrenamtlichen in Vereinen, Initiativen und Ortsgemeinschaften, deren Engagement er als „unbezahlbar“ bezeichnete. Diese positive Bilanz gelte es trotz anspruchsvoller gesellschaftlicher Herausforderungen und künftiger Aufgaben wie der Neuordnung des gemeindlichen Flächennutzungsplanes zur Schaffung von Wohnraum und der Ausweisung neuer Industrieflächen, der erwarteten Eröffnung der Schlossklinik Heiligenhoven und anstehender Jubiläumsfeierlichkeiten etlicher Ortsvereine nicht aus dem Blick zu verlieren.

 

[Freude über die 1.000 Euro-Geldspritze für die Vertreter des Lindlarer Vereins „Snack `96“: Claudia Breuer (v. li.), Daniel Scholz, Sigrid Sylvester-van Malderen und Sven Engelmann.]

 

Dieser Sichtweise schloss sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser vollumfänglich an, nutzte seinen Wortbeitrag in Wahlkampfzeiten zur Abrechnung mit der zerrütteten Ampelkoalition. Diese habe mit der Cannabis-Freigabe, dem „Heizungsgesetz“ und permanent öffentlich ausgetragenen Streitereien allenfalls Chaos gestiftet und zur Verunsicherung im Land beigetragen. Der Volkswirt kritisierte das Bürgergeld-Gesetz als kontraproduktiv, da es erwerbsfähigen Menschen keine Leistungsmotivation biete und forderte Anreize für die Arbeit über das Renteneintrittsalter hinaus.

 

„Wir machen keinen Koalitionswahlkampf“, bekräftigte der Politiker, sich „eher die Beine amputieren zu lassen“, als eine Regierung unter Beteiligung von AfD oder BSW zu bilden. Den grundsätzlich positiven Überzeugungen seiner Vorredner stimmte auch der CDU-Ortsverbandsvorsitzende und designierte Kandidat um das Bürgermeisteramt Sven Engelmann zu und erinnerte an eindrückliche Begegnungen mit Ehrenamtlichen auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens.

 

Im Bereich Bauen und Planen rücke die CDU insbesondere den Erhalt der Lindlarer Kirchdörfer in den Fokus, wie die Kitas in Schmitzhöhe und Frielingsdorf und der Bau eines Verbrauchermarktes in Hartegasse-Süng belegten. Darüber hinaus werde man sich mit bezahlbarerem Wohnraum, der gezielten Wirtschaftsförderung und der Stärkung des Wir-Gefühls für gute Daseinsvorsorge einsetzen.

 

„Dreh- und Angelpunkt werden aber die Gemeindefinanzen bleiben“. Nach Konsolidierung des Haushaltes sagte er zu, mehr kommunale Selbstbestimmung auszuloten, die landärztliche Versorgung, die Attraktivierung des Ortskerns, den Erhalt der Schulen, Kulturangebote für alle Generationen und die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit zu realisieren. „Gemeinsam können wir alle viel bewegen, denn ein guter Geist schwebt über unserer Gemeinde“.

 

Zum Ende des CDU-Neujahrsempfangs übergab der Parteivorsitzende einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro aus dem Erlös der Aktion an den Verein „Snack '96“, der in der Schulmensa an der Gemeinschaftshauptschule Lindlar ein kostenloses Schulfrühstück anbietet.

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