Wiehl – Während der Baustelle in den Sommerferien war dort die Geschwindigkeit reduziert – Einwohner hätten gute Erfahrungen gemacht.

Von Lars Weber

Die Wiehler SPD hat einen Antrag gestellt, um die Verkehrssicherheit in der Ortschaft Dahl zu verbessern und die Unfallgefahren zu reduzieren. Demnach sollen Straßen.NRW aufgefordert werden, im Bereich des Ortes bei Drabenderhöhe auf der L 321 entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten. Heißt für die SPD: eine Beschränkung der Geschwindigkeit innerhalb Dahls auf 50 Kilometer pro Stunde. Der Antrag wurde im Bau- und Verkehrsausschuss am Donnerstag im Rathaus vorgebracht. Die Stadt wird sich nun um die Bearbeitung kümmern.

Während der Sanierung der B 56 zwischen Drabenderhöhe und der Autobahn-Anschlussstelle Bielstein in Forst durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg in den Sommerferien führte die Umleitung durch Dahl. In diesem Rahmen wurden seitens des Landesbetriebs entlang der Ortschaft auf der Landstraße einige zusätzliche Schilder zur Geschwindigkeitssenkung auf Tempo 50 aufgestellt. „Diese Vorgehensweise wurde von allen Einwohnern aus Dahl sehr befürwortet, weil dadurch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht wurde“, heißt es in dem Antrag. „Es wurde nicht mehr so viel gerast“, erläuterte auch Werner Nohl bei der Sitzung.

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Aus Sicht der Sozialdemokraten gibt es darüber hinaus ausreichend Gründe, dauerhaft zu einer Tempo-50-Regelung überzugehen. So befinden sich entlang der Ortschaft zwei Bushaltestellen, die jeweils kurz hinter einer scharfen Rechtskurve liegen und daher nicht weit genug vorher erkennbar seien. „Hier sind Schulkinder und andere Nutzer des ÖPNV beim Überqueren der L 321 immer gefährdet.“ Zudem ist es vor einigen Jahren innerhalb der Ortschaft zu einem Unfall mit Todesfolge gekommen, bei dem ein Motorradfahrer nach einem Sturz in einer scharfen Linkskurve starb.

Nicht zuletzt würde mit einer Temporeduzierung ein besserer Schutz für den örtlichen Spielplatz bestehen. In die Einzäunung des Platzes sei nämlich bereits ein Autofahrer bei einem Unfall „vor längerer Zeit“ gefahren und habe diese zur Hälfte „niedergewalzt“. „Glücklicherweise waren zum Unfallzeitpunkt keine Kinder auf dem Spielplatz.“ Dies zeige: Die Beschilderung nur mit den grünen Ortshinweistafeln reiche nicht aus.

Ordungsamt und Unfallkommission würden sich der Sache nun annehmen und sie prüfen, hieß es in der Sitzung.