POLITIK

Spielen ist schon bald erlaubt

lw; 30.06.2025, 16:36 Uhr
Fotos: Lars Weber.
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Spielen ist schon bald erlaubt

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lw; 30.06.2025, 16:36 Uhr
Waldbröl – Viel Bewegung auf der Baustelle auf dem Merkurareal rund um das Stadtprojekt „Grünzug Ost“ – Parallel wird Mobilstation errichtet an Friedenstraße.

Von Lars Weber

 

Zwar wird für die große Fläche Richtung Kaiserstraße noch ein Investor gesucht: Das Merkurareal hat aber bereits jetzt schon nicht mehr viel mit dem einstigen Schandfleck gemein, als der das Gebiet im Ortszentrum gerne mal bezeichnet wurde. Grund dafür sind die Arbeiten der Stadt am Projekt „Grünzug Ost“, die etwa ein Jahr nach dem Start deutliche Früchte trägt. Davon haben sich die Mitglieder des Bauausschusses bei einer Baustellenbegehung überzeugt. Besonders erfreulich für viele: Schon bald soll wieder Leben auf das Areal kommen. Der Spielplatz und der Parcours sind fast fertig.

 

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Allen voran Maik Simon von der Stadt Waldbröl führte die Politik zusammen mit Vertretern des Ingenieurbüros Donner & Marenbach sowie der ausführenden Firma WWB über das Gelände. Lange sind vor allem Dinge passiert, die vielleicht nicht für jeden Bürger, der die Baustelle im Auge hat, offensichtlich waren. Denn zunächst wurden neue Kanäle gebaut und Hausanschlüsse erneuert und auch die Westnetz habe die Zeit genutzt, als die Erde offen war. Daneben wurde der Waldbrölbach offengelegt und renaturiert – da sahen die Waldbröler schon eher, in welche Richtung sich das Gelände nun entwickelt.

 

Auch für eine Offenlegung des Wiedenhofbachs, der aus Richtung Kaiserstraße noch verrohrt über das Areal fließt, sei alles vorbereitet. Diese vorausschauende Planung betrifft vor allem den Cityradweg, der den Bach kreuzt und an dieser Stelle schon gut zu erkennen ist –  und natürlich nicht wieder aufgerissen werden soll. Die Zufahrten zu den Grundstücken an der Droste-Hülshoff-Straße bleiben auch nach der Fertigstellung als Sackgasse für Autos zugänglich.

 

Gerade der Waldbrölbach soll künftig auch mehr Wasser aufnehmen und die Kanalisation so entlasten – „Stichwort Schwammstadt“, so Simon. Auf diese Weise werde der Regen direkt wieder dem Wasserhaushalt zugeführt und muss gar nicht erst den Weg antreten Richtung Klärwerk, erläuterte Bernd Schneider von Donner & Marenbach.

 

Im wahrsten Sinne des Wortes in die Höhe gewachsen ist in den vergangenen Monaten nun das Herzstück des Projekts „Grünzug Ost“. Der Spielplatz hat eine große Sandfläche, die verschiedene Spielelemente beinhaltet. Hierzu zählen unter anderem eine große Kletter- und Balancieranlage, eine Schaukelkombination und die sogenannte „Biberburg“. Die hergestellte Brücke über den Waldbrölbach gehört übrigens nur zum Spielplatz, später kommt noch eine Fußgängerbrücke an anderer Stelle hinzu. Der Parcours (Foto) neben dem Spielplatz soll dann Sportbegeisterte ansprechen, die sich dort fit halten möchten. Bei der Gestaltung der Angebote haben Kinder und Jugendliche mitgewirkt. Wenn erstmal alle Bänke stehen, so ist sich Maik Simon sicher, dass dort schon bald viele Waldbröler ihre Mittagspausen verbringen werden - er selbst inklusive.

 

 

Aufgrund der Wertigkeit der Anlagen wurde vom Ausschuss eine Videoüberwachung in diesem Raum angeregt, um Vandalen abzuschrecken. Fachbereichsleiter Jan Kiefer nahm die Anregung auf und gab an, sie zu prüfen.

 

Gesperrt ist inzwischen auch ein Teil der Friedenstraße, die ausgebaut wird. Weiter wird an der Ecke Friedenstraße und Kaiserstraße eine Mobilstation hergestellt. Unterhalb davon wird dann später der Cityradweg fortgeführt bis zur Otto-Eichhorn-Straße. Die Grundstückskäufe dafür seien getätigt. Abgesehen vom Radweg sollen die aktuellen Arbeiten bis August geschafft sein. Dann sollen Spielplatz und Parcours auch eröffnet werden.

 

 

Die Arbeiten auf dem Merkurareal werden indes weitergehen. Das betrifft den Cityradweg ebenso wie Parkplätze an der Nümbrechter Straße als auch den Eventplatz. Ziel ist es, bis Anfang 2026 fertig zu sein. Zugleich wurden vom Stadtrat die Weichen gesetzt, dass es nun mit dem Bauprojekt an der Bahnhofstraße – dort sollen auf vier Etagen rund 20 Wohnungen entstehen (OA berichtete) – weitergehen kann. In nichtöffentlicher Sitzung wurde der städtebauliche Vertrag zur Durchführung des Vorhabens abgesegnet. Die Dokumente sollen dieser Tage unterzeichnet werden.

 

Für die verbliebene Fläche an der Kaiserstraße gebe es Interessenten, sagt Bürgermeisterin Larissa Weber auf Nachfrage. Konkretes gibt es aber noch nicht zu vermelden. "Wir arbeiten daran, auch in dieser Hinsicht weiterzukommen", so die Stadtchefin.

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