Oberberg – Der Antrag auf eine Geschwindigkeitsreduzierung wurde vor zwei Jahren gestellt – Seitdem ist wenig passiert.

Bereits im April 2021 stellte der Oberbergische Kreis bei der Autobahn GmbH den Antrag, die Geschwindigkeit auf der Autobahn 4 auf der Wiehltalbrücke von Streckenkilometer 114 bis 125 in beide Fahrtrichtungen in der Zeit von 20 bis 6 Uhr auf maximal 100 Stundenkilometer zu reduzieren. Die Initiative dazu kam vom Kreistagsabgeordneten Jürgen Poschner (UWG, in Wiehl BFGW) mit Unterstützung seines Kollegen Moritz Müller (CDU), die beide auch im Wiehler Stadtrat sitzen. Trotz der Bemühungen aus dem Kreishaus und dem Wiehler Rathaus, gab es bislang aber kaum Informationen darüber, wie es um den Antrag bestellt ist. Nun liegt laut einer Mitteilung von Müller und Poschner eine erste Reaktion des Bundesverkehrsministeriums vor, nachdem der oberbergische CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser eine schriftliche Anfrage an die Regierung gestellt hatte.

Diese Anfrage beantwortete der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium Oliver Luksic (FDP). Demnach sei die Autobahn GmbH derzeit mit einer Lärmberechnung befasst, die voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen werden soll. Auf dieser Grundlage solle die zuständige Verkehrsbehörde dann über den Antrag entscheiden. „Ein Ergebnis wird im vierten Quartal 2023 erwartet.“

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Auch wenn sich Poschner und Müller freuen, überhaupt Neuigkeiten erhalten zu haben, fehlt ihnen das Verständnis für den zeitlichen Ablauf. „Der Antrag ist nun vor über zwei Jahren gestellt worden, da habe ich wenig Verständnis, dass mit der Lärmberechnung jetzt erst begonnen wird!“ Dem pflichtet Moritz Müller bei: „Insbesondere für die Menschen in Forst, Weiershagen, Hückhausen und Oberbantenberg muss jetzt endlich eine Lösung her, die auch spürbare Ergebnisse beim Lärmschutz liefert.“