POLITIK

"Bildungspolitik muss sich stark verändern"

lw; 28.04.2022, 06:00 Uhr
Fotos Kandidat: SPD NRW und Dingeldein & Nitsch; Foto Plenarssaal Düsseldorf: Landtag NRW/Bernd Schälte; Foto Wahlplakat: Lars Weber.
POLITIK

"Bildungspolitik muss sich stark verändern"

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lw; 28.04.2022, 06:00 Uhr
Oberberg - Die Landtagskandidaten für den Wahlkreis 24 stellen sich den Fragen von Oberberg-Aktuell - Heute: Tobias Schneider von der SPD.

Warum kandidieren Sie für den Landtag?

Weil ich meinem Land und unserer Gesellschaft etwas wiedergeben möchte. Vieles sehen wir mittlerweile als selbstverständlich an. Damit das so bleibt möchte ich mich dafür einsetzen, dass wir Wohlstand erhalten, den sozialen Frieden bewahren und weiterhin gemeinsam für Gerechtigkeit und Solidarität kämpfen.

 

Welches politische Ziel ist Ihnen das Wichtigste?

Der gesellschaftliche Zusammenhalt darf nicht durch Populisten und Extremisten gefährdet werden. Unter anderem benötigen wir daher starke Kommunen, die unsere Kitas und Schulen personell so gut ausstatten, dass unsere Kinder die bestmögliche Bildung erhalten.

 

Zur Person

 

Alter: 40 Jahre

Wohnort: Morsbach-Wallerhausen

Familienstand: verheiratet, ein Sohn

Beruf: Heilerziehungspfleger/ Wohnhausleiter

Hobbys: Wandern, kegeln, lesen

 

Bisheriger politischer Werdegang: 1998 Eintritt in die SPD, 2001 bis 2009 sachkundiger Bürger, seit 2009 Ratsmitglied der Gemeinde Morsbach, seit 2014 Mitglied des Kreistags, seit 2020 zweiter stellvertretender Landrat, Mitglied im Vorstand SPD Oberberg und SPD Morsbach

 

Vereinszugehörigkeiten/Ehrenamt: stellvertretender Vorsitzender Förderverein der Kinderklinik am Klinikum Oberberg, stellvertretender Vorsitzender Gemeindekulturverband Morsbach 

 

Mein Lieblingsplatz im Wahlkreis: Hinter dem Sportplatz Wallerhausen; bei guter Sicht kann man das Siebengebirge sehen

 

Welches Thema wurde in den vergangenen fünf Jahren am meisten vernachlässigt?

Die finanzielle Ausstattung der Kommunen.

 

Die Pandemie hat alle Lebensbereiche getroffen: Wer braucht nun am meisten Hilfe und wie kann das Land unterstützen?

Das Personal im Gesundheits- und Pflegebereich hat weit über die Grenzen gearbeitet. Es ist jetzt von elementarer Bedeutung, dass wir unsere Versprechen halten und wirkliche, nachhaltige Veränderung in diesen und weiteren systemrelevanten Bereichen schaffen. Auch darf dabei die kassenärztliche Versorgung von Therapieplätzen für psychisch erkrankte Menschen nicht vergessen werden.

 

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Hilfe suchen auch viele Menschen aus der Ukraine bei uns: Was muss das Land tun, damit die Menschen in den Kommunen gut aufgenommen und integriert werden? 

Schneller Zugang zum Arbeitsmarkt, integrative Unterbringung in Wohngebieten und nicht in sogenannten Sammelstellen.

 

Was muss im Wahlkreis geschehen, um die Energiewende voranzutreiben?

Der Ausbau der erneuerbaren Energien durch Solar, Photovoltaik und Windenergie muss schleunigst ausgebaut werden. Dafür müssen die bürokrativen Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden, sowie jene für den Ausbildungsmarkt der handwerklichen Berufe, die letztendlich für den Ausbau der Energieversorgung benötigt werden.

 

Was wollen Sie uns damit sagen?

 

Der Gesundheits- und Pflegebereich hat durch die Corona- Krise endlich die Aufmerksamkeit erfahren, die er verdient.

 

Da ich selbst einen Heil- und Pflegeberuf erlernt habe und ausübe, daher also weiß, wie es um die Bedingungen in diesem Bereich steht, möchte ich mich vor allem für bessere Rahmenbedingungen einsetzen. Dazu gehört vorrangig mehr Personal, geringere Arbeitszeiten und ein höherer Lohn.

 

Wie kann das Leben im ländlichen Raum gestärkt werden?

Besserer und kostengünstigere ÖPNV, Glasfaseranschluss in jedes Haus, wohnortnahe Beschulung von der Kita bis zum Berufskolleg.

 

Welches Wahlkreisthema möchten Sie in Düsseldorf nach vorne bringen?

Die kommunale Finanzausstattung, sowie eine deutlich bessere interkommunale Zusammenarbeit, wenn es beispielsweise um ein gut ausgebautes Radwegnetz zwischen den Kommunen geht oder die zukünftige Bildungspolitik, die sich nicht nur in Oberberg, sondern in ganz NRW stark verändern muss.

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