POLITIK
Wilmsmann macht einen Rückzieher
Waldbröl – Thorgai Wilmsmann hat seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt zurückgezogen - Parteien wollen erneut gemeinsamen Kandidaten finden (AKTUALISIERT).
Von Lars Weber
In einer Erklärung führt er persönliche Gründe an, weshalb er nun doch nicht für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Waldbröl im kommenden Jahr kandidieren wird. „Aufgrund – kurzfristig eingetretener - persönlicher Umstände kann ich die angestrebte Kandidatur leider nicht weiter verfolgen und kann daher nicht weiter als Bewerber für das Bürgermeisteramt in der Stadt Waldbröl zur Verfügung stehen“, schreibt Wilmsmann. „Für diesen Schritt, der mir außerordentlich schwer gefallen ist, bitte ich alle diejenigen, die mich bisher bei dieser Kandidatur und auf dem Weg dorthin unterstützt haben, um Verständnis und um Entschuldigung für die nunmehr unmittelbar und kurzfristig eingetretene schwierige Personalsituation.“
[Thorgai Wilmsmann bedauert es, aufgrund persönlicher Umstände doch nicht antreten zu können.]
Wilmsmann bedankt sich für das Vertrauen und den Zuspruch aus den Reihen der Waldbröler CDU, SPD, UWG und Grünen. „Die Zusammenarbeit und der Austausch in den zurückliegenden Wochen und Monaten der Kandidatenfindung und –nominierung waren jeweils von großem wechselseitigen Vertrauen, Offenheit und Wertschätzung geprägt, sodass mir die nunmehr aufgrund privater Umstände zu treffende persönliche Entscheidung sehr schwer gefallen ist.“ Gerade auf das Signal einer parteiübergreifenden Kandidatur für dieses Amt habe er viele positive Resonanzen wahrgenommen. Es würde ihn freuen, wenn die Verantwortlichen in der Waldbröler Kommunalpolitik diesen eingeschlagenen Weg – auch mit einer neuen personellen Lösung – weiter verfolgten.
Genau das haben CDU, SPD und UWG am Freitag auf Nachfrage angekündigt. Jürgen Köppe, CDU-Stadtverbandsvorsitzender, sagte, dass die Fraktion „erstaunt, perplex und geschockt“ auf die Nachricht von Wilmsmann reagiert habe. Ähnlich äußerten sich auch Bernd Kronenberg, Fraktionschef der SPD, und Roger Helzer, UWG-Fraktionsvorsitzender. Die Fraktionsspitzen seien vor einer Woche von Wilmsmann informiert worden. „Die Nachricht mussten auch wir erstmal sacken lassen“, so Kronenberg. Nächste Woche wollen sich CDU, SPD, UWG und Grüne treffen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Auch die FDP sei dazu eingeladen, wie alle betonen. Helzer hofft wie seine Kollegen von CDU und SPD, dass erneut ein parteiloser Kandidat gefunden werden kann, auf den sich möglichst viele Fraktionen einigen können. „Aber die Kandidaten hängen nun einmal nicht an den Bäumen“, sagte Helzer. Köppe glaubt, dass ein gemeinsamer Kandidat der richtige Weg für die Stadt ist. „Das ist mein persönlicher Wunsch, auch um etwas Ruhe in die politische Welt Waldbröls zu bekommen.“
Namen wollte Köppe aber nicht kommentieren. Denn die SPD denkt erneut darüber nach, Larissa Weber vorzuschlagen. Die Sozialdemokraten und die FDP hatten Weber bereits als Kandidatin ins Auge gefasst. Dann kam Wilmsmann um die Ecke und Weber machte für diesen Platz. „Larissa Weber würde ich mir jetzt wünschen“, sagte Kronenberg auf Nachfrage. Allerdings sei dies bislang nur ein Gedankenspiel der SPD.
Die Grünen und die FDP, aus deren Reihen sehr kritische Stimmen zu einem gemeinsamen Kandidaten aller Parteien kamen, waren am Nachmittag nicht zu erreichen.
KOMMENTARE
1
Hat die Merkur-Abrissbirne sein erstes Opfer gefunden?
Klaus, 04.10.2019, 13:23 Uhr2
Jürgen Köppe wäre ein guter Bürgermeister für Waldbröl!
Rolf Gerhards, 04.10.2019, 13:49 Uhr3
Was für eine (neue) Blamage für Waldbröl; erst großen Wirbel um den Mann veranstaltet und jetzt das ... wohl alles nur heiße Luft gewesen ...!?
Daniel J., 04.10.2019, 14:07 Uhr4
Also meine Herren dann sollte man sich jetzt nochmal einig sein und Plan "B" aus der Schublade wieder rausholen. Frauen an die Macht!!!
Heinzelmann, 04.10.2019, 15:28 Uhr5
Bloß keine Frauen mehr . .das Desaster hat damit angefangen Bundeskanzlerin . . Bundesverteidigungsministerin . . usw
Horst Hannover, 04.10.2019, 17:45 Uhr6
Zitat von Herrn Helzer: „Aber die Kandidaten hängen nun einmal nicht an den Bäumen“.
Also das wollen wir aber auch nicht hoffen, dass die Politiker dort hängen...
7
NICHTS GEGEN DEN MENSCHEN U. EIN GEMEINSAMER KANDIDAT IST SICHER VON VORTEIL. DAS KLAPPT IN DER „NACHBARSCHAFT“ SEIT JAHREN GUT !! ABER - EIN LEHRER MIT „GRÜNER VERGANGENHEIT“ DA HATTE ICH GROßE ZWEIFEL UM ES MAL FREUNDLICH AUSZUDRÜCKEN!! KÖNNEN ALLES UND WISSEN ALLES BESSER ! NUR NICHT ZUM WOHLE DES DEUTSCHEN VOLKES! MIR KOMMT DIE GALLE HOCH WENN ICH DIE WELTFREMDEN FORDERUNGEN DER GRÜNEN AUF BUNDESEBENE ZUM THEMA KLIMA, WINDKRAFT, VERKEHRSWENDE, E-AUTO, FLÜCHTLINGE, ENTEIGNUNG HÖRE ! UNWÄHLBAR !! WIR KÖNNEN WEDER DIE WELT RETTEN NOCH DIE RETTUNG BEZAHLEN !!
Fassungsloser, 06.10.2019, 09:26 Uhr8
Martin Wagner wäre ein geeigneter Bürgermeisterkandidat!
Er ist Menschennah und bringt viel Verwaltungserfahrung mit!
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