REICHSHOF
Energiesparen: „Es gibt keine Denkverbote“
Reichshof – Gemeindeverwaltung stellt Maßnahmen vor, um Energie zu sparen - Heiztemperatur in Schulen, Schwimmbädern und Turnhallen wird voraussichtlich gesenkt werden.
Von Peter Notbohm
Am Thema Energie sparen kommt derzeit niemand vorbei. Das weiß man auch im Reichshofer Rathaus und will eine Vorbildfunktion für die Bürger einnehmen. „Wir machen uns intensive Gedanken, uns in eine bessere Situation zu bringen für den Winter und wollen Energie einsparen und unseren Verbrauch reduzieren“, sagte Sarah Schmidt, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, im Rahmen des Umweltberichts im Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss in dieser Woche.
Zwar wolle man dabei so moderat wie möglich agieren und in Absprache mit anderen Gemeinden agieren, Schmidt macht aber auch klar: „Es gibt keine Denkverbote!“ Erste Maßnahmen habe man bereits versucht umzusetzen. Die Mitarbeiter werden angehalten Räume zu verdunkeln, um Hitze gar nicht erst entstehen zu lassen und somit Klimageräte einzusparen. Dazu werden Energie-Scouts ausgebildet, die dazu animieren sollen, das eigene Energieverhalten zu verbessern. Auch die Hausmeister in den Gebäuden der Gemeinde werden geschult, ergänzte die Vertreterin des Gemeindeoberhaupts.
Über kurz oder lang werde man aber nicht daran vorbeikommen, auch über das Senken von Heiztemperaturen nachzudenken. Dies würde Schwimmbäder, Schulen, Büros und Turnhallen betreffen. „Dabei müssen wir uns aber auch an gesetzlichen Vorschriften orientieren“, erläuterte Schmidt. Das Schwimmbad in Hunsheim wird hiervon ausdrücklich nicht betroffen sein, weil es nicht mit Gas, sondern mit eigenen Mitteln beheizt werde.
Im Rathaus hat man aber auch schon weitere Ideen, deren Umsetzung man derzeit prüfe. Eine Überlegung ist es, das Rathaus freitags zu schließen, dafür unter der Woche länger zu öffnen. Möglich ist auch eine Verlängerung der Schließtage um Weihnachten herum. Auch mehr Home-Office sei denkbar. An der Straßenbeleuchtung werden man vorerst nichts herunterdimmen. Die Stadt Köln hatte zuletzt angekündigt, die Beleuchtung ab 23 Uhr von 70 auf 50 Prozent zu reduzieren. In Reichshof ist sie um diese Uhrzeit ohnehin bereits auf 50 Prozent gesenkt. Dass die Laternen in Reichshof ganz ausbleiben, sei aber auch kein undenkbares Szenario: „Im Ernstfall muss man überlegen die Straßenbeleuchtung abzuschalten.“
KOMMENTARE
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Bei ansteigen der Kriminalität und dem Sicherheitsgefühl dürften die Laternen schnell wieder an sein. Umrüstung auf LED + Solar wäre sehr sinnvoll, falls noch nicht geschehen.
Dorfjunge, 17.08.2022, 16:10 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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