Reichshof – Die Kinder von Mitarbeitenden des Fahrradreifenherstellers beschließen unter anderem die Unterstützung eines Kinderkrankenhauses und von armutsbetroffenen Kindern.

Wo kann den meisten Kindern geholfen werden? Was ist das dringlichste Projekt? Mit solchen Fragen hat sich der Kinderbeirat des Fahrradreifenherstellers Schwalbe aus Reichshof in seiner zweiten Sitzung beschäftigt. Die 15 Kinder von Schwalbe-Mitarbeitenden im Alter von sechs bis 18 Jahren diskutierten, welche Hilfsprojekte das Unternehmen mit einer Gesamtsumme von 10.000 Euro fördern wird. Den Beirat hatte Schwalbe im Jahr 2022 gegründet – mit ihm erhalten Kinder und Jugendliche eine Stimme im Unternehmen. Die Idee dazu entstand aus der Zusammenarbeit mit der Kinderhilfsorganisation „Children for a better world“, die seit Januar 2022 unterstützt wird.

 

Insgesamt lagen fünf Anträge von Organisationen vor. Schnell war klar, dass ein Projekt die Kinder in allen Bewertungskategorien (Dringlichkeit, Reichweite, Wirkung, Langfristigkeit, Konzept) überzeugt hatte. Die volle Fördersumme von 3.000 Euro wurde für neue medizinische Geräte für das Kinderkrankenhaus in Betlehem genehmigt. 2.397 Euro werden für armutsbetroffenen Kinder und Jugendliche aus dem Oberbergischen Kreis verwendet, damit ihnen Sport-, Musik- und Kunstunterricht ermöglicht wird. 1.000 Euro erhält ein Geflüchtetenheim für den Kauf von Instrumenten, weitere 1.500 Euro gehen an ein Familienzentrum für die Anschaffung einer Turn- und Kletterwand. Last but least wird eine Gruppe in einem Kinderheim, in der 17-jährige Mädchen mit einem Baby auf einen alleinigen Alltag vorbereitet werden, mit 2.000 Euro unterstützt.