REICHSHOF
Lokalmatadoren gelingt der große Wurf
Reichshof - Lars Arne Schwarzer und Rene Müller, zwei Fußballer der Sportfreunde Asbachtal, setzen sich beim Dartturnier ihres Vereins im Finale gegen die „Dart Knights“ durch – Organisatoren mit dem Wochenende hochzufrieden.
Triumph für die Lokalmatadoren: Mit Lars Arne Schwarzer und Rene Müller („Die Rohrverleger“) gewannen beim dritten Dartturnier der Sportfreunde Asbachtal am letzten Wochenende des Jahres zwei Fußballer des Gastgebervereins. In einem dramatischen wie hochklassigen Finale schlug das Duo das Team „Dart Knights“, bestehend aus Robert Koop und Malte Irle, mit 2:1-Legs. Im entscheidenden Durchgang hielten die Dart-Ritter alle Trümpfe in der Hand, besaßen mehrere Möglichkeiten, mit der Doppel 1 zu checken. Doch wie so häufig im Dart fehlten Koop und Irle Millimeter.
["Die Highländer" erreichten den dritten Platz.]
Schwarzer und Müller nutzten dies, um den Rückstand aufzuholen und sich ihrerseits eine Siegchance zu erarbeiten. Mit seinem zweiten Pfeil traf Schwarzer schließlich die Doppel 20 und machte den Erfolg für die Sportfreunde-Kicker perfekt. Der Jubel kannte danach keine Grenzen. Die beiden hatten bereits an den ersten zwei Auflagen des Turniers teilgenommen, nun schafften sie den großen Wurf – obwohl sie nicht in einem Dartverein aktiv sind.
„Wir haben beide zuhause eine Dartscheibe und treffen uns manchmal zum Spielen. Gegen Ende des Jahres häufiger, wenn das Turnier ansteht“, erklärte Schwarzer. Wie sie die Prämie von 320 Euro investieren wollen, blieb offen. Dass der Sieg noch mit ein paar Kaltgetränken begossen wurde, versteht sich von selbst. Robert Koop, der Akteur mit dem besten Punkteschnitt, und Malte Irle erhielten ein Trostpflaster über 240 Euro, waren jedoch ziemlich enttäuscht, denn für ihre erste Niederlage an diesem Wochenende überhaupt hatten sie sich den schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht.
Zudem waren sie sowohl in der Vorrunde als auch in der Gruppenphase des Endspieltages ohne Legverlust geblieben. Erst im Halbfinale gegen die „Die Highländer“ (Ben Mortsiefer/Jonas Vogel) mussten sie bei ihrem 2:1-Erfolg im Modus „501 Double Out“ einen Abschnitt abgeben. „Die Rohrverleger“ setzten sich derweil mit 2:1 gegen die „Brothers in Arms“ (Philipp und Tristan Schneider) durch. Die Punktzahl war vor den Halbfinals erhöht worden, zuvor wurde im Modus „301 Double Out“ gespielt (die Vorrunde am Freitag und Samstag mit „301 Single Out“).
[Die "Brothers in Arms" (Tristan und Philipp Schneider, v.li.) spielten auch gegen die Finalisten "Dark Knights" (Malte Irle und Robert Koop).]
Platz drei und 160 Euro sicherten sich Ben Mortsiefer/Jonas Vogel durch ein 2:0 gegen die Schneider-Brüder, die im Semifinale ganz knapp am späteren Siegerteam gescheitert waren. Der Sprung auf Platz fünf gelang "Team Isengarten" (Andy Löwen/Jakob Wolf), die im Entscheidungs-Leg gegen "Double Trouble" (Carsten Heimann/Sebastian Gerhard) die Oberhand behielten.
Michael Kuhn, 2. Vorsitzender der Sportfreunde Asbachtal, zog nach dem gut besuchten Wochenende ein positives Fazit. „Wir haben drei super Tage erlebt mit tollem Sport. In den Endspielen hat man Dartsport nicht mehr nur für Anfänger gesehen. Die Resonanz, auch von den Leuten, die nicht gespielt haben, war ausgezeichnet“, erklärte Kuhn, der im Rahmen der Siegerehrung den zahlreichen Helfern dankte. Die Dartscheibe nebst Beleuchtung hatte man sich vom Tennisverein FTC Lichtenberg geborgt, der im Frühjahr ebenfalls ein solches Event ausrichtet.
[Rene Müller (li.) und Lars Arne Schwarzer freuen sich über den Erfolg.]
Aufgrund des großen Interesses – die Teilnehmerplätze waren binnen weniger Stunden vergeben – hatten sich Kuhn und Co. entschieden, die Zahl der startenden Teams auf 26 zu erhöhen. Damit sind die Kapazitäten praktisch ausgereizt. Nach wie vor ist nicht geplant, vom Klubheim am Sportplatz in Brüchermühle in eine andere Lokalität umzuziehen. „28, vielleicht 30 Teams sind die Obergrenze. Dann müssten wir allerdings an jedem Tag schon um 16 Uhr anfangen“, so Michael Kuhn.
Zu den Ergebnissen der Endrunde
Prämien
1. Die Rohrverleger, 320 Euro
2. Dark Knights, 240 Euro
3. Die Highländer, 160 Euro
4. Brothers in Arms, 80 Euro
5. Team Isengarten, 40 Euro
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