REICHSHOF
Steilkurven, Wellen, Jumpline-Pumptrack für Rollsport-Fans
Reichshof - Der heute eingeweihte Pumptrack in Eckenhagen, gehört mit seinen rund 280 Metern zu den größten Rollsportanlagen in Deutschland.
Von Ute Sommer
Das englische Wort "Pumptrack" bezeichnet einen Parcours auf dem sich Fahrer von Fahrrädern, Skateboards, Kickboards, Inlineskates und Laufrädern mittels Oberkörper-Pumpbewegungen fortbewegen können. Gestern erfolgte die letzte sicherheitstechnische Abnahme, heute nun erfolgte die Einweihung des Reichshofer Pumptracks neben dem "Elektrisola-Kunstrasenstadion" an der Hahnbucher Straße, den Bürgermeister Rüdiger Gennies nach rund viermonatiger Bauzeit seiner Bestimmung übergab. „Zusammen mit dem neuen Angebot für Radsportbegeisterte können wir uns im interkommunalen Vergleich durchaus sehen lassen“, unterstrich der Rathauschef, während die wellenartig angelegte Strecke von Kindern des Helene-Simon Familienzentrums, sowie Grund- und Gesamtschülern einem ersten, intensiven Funktionstest unterzogen wurde.
[Selbst für Einrad-Weltmeisterin Lalenia Hirte stellte der neue Pumptrack eine anspruchsvolle Herausforderung dar, denn bei Einrädern wird die Drehung der Pedale, ohne Freilauf, eins zu eins auf das Rad übertragen.]
Der trendige Fahrrad-Spielplatz, konzipiert vom Kölner Planungsbüro Ralf Maier, bietet mit Steilkurven, Wellen und Jumpline verschiedene Schwierigkeitsstufen, die Herausforderungen für Rollsportler jeden Könnens anbieten. Ein Teilbereich mit flacher Höhenentwicklung und guter Überschaubarkeit richtet sich besonders an Nachwuchs-Radler mit Laufrad. Aufgebaut wurde der Pumptrack von der Firma Crow-Store Ramps, die die mehr als 100 Tonnen Asphalt, auf 750 Quadratmetern der kurvigen Route, in Handarbeit aufbringen und modellieren musste. "Mit Schubkarre, Schaufel und Handbagger war dies bei extremer Hitze eine schweißtreibende Arbeit", erläuterte Gennies.
Zudem wurde eine dreiwöchige Zwangspause in den Sommerferien nötig, während derer sämtlich verfügbarer Asphalt für den Verbau auf Bundesautobahnen Vorrang hatte, wie Landschaftsarchitekt Ralf Maier bemerkte. Als Teil des Integrierten Handlungskonzeptes Eckenhagen wurde der rund 300.000 Euro teure Rundkurs, mit Zuwegung, Ingenieurkosten und ökologischem Ausgleichsmaßnahmen, zu 60 Prozent aus Städtebauförderungsmitteln errichtet. Erstes Lob heimste der Pumptrack von Lalenia Hirte, Weltmeisterin und hochdekorierte Athletin im Einrad-Fahren ein, deren Vereinskollegen des "On(e) Wheel TuS-Reichshof" im benachbarten Stadion ihre regelmäßigen Übungseinheiten absolvieren.
KOMMENTARE
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Das wahr echt geil
Justin, 14.09.2019, 20:33 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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