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SCHüTZEN
Der Chef kann es nicht lassen
Gummersbach – Knut Schumann, Vorsitzender der Dümmlinghauser Grünröcke, holte sich gestern zum zweiten Mal die Königswürde beim Stutzenverein.
Von Leif Schmittgen
Knut Schumann ist ein Wiederholungstäter und kann offensichtlich nicht vom Gewehr lassen: Denn nach 2017 holte er sich gestern mit dem 209. Schuss zum zweiten Mal die Königswürde beim Stutzenverein Dümmlinghausen-Hesselbach und regiert die Grünröcke nun gemeinsam mit seiner Ehefrau Astrid (51) für ein Jahr. Der 58-jährige Roboterprogrammierer setzte sich gegen zwei Konkurrenten durch. Schumann ist zudem Vorsitzender des Traditionsvereins, wo er seit drei Jahren Mitglied ist. Er vertritt außerdem die Piratenpartei im Oberbergischen Kreistag.
[Jürgen Marquardt krönte den neuen Stadtkönig Markus Haertel (re.).]
Der neue Burschenkönig heißt Peter Dick, der das Federvieh mit dem 191. Treffer von der Stange holte, insgesamt sechs Bewerber hatten darauf angelegt. Neun Damen wollten sich den Titel der Schützenliesel holen, Joana Haertel gelang das Kunststück mit dem 101. Schuss. Mit dem Lichtpunktgewehr hatten die Nachwuchsschützen auf den Kinderkönig angelegt, mit 77,6 Ringen war Amira Stiletto am erfolgreichsten. Die Zweitplatzierte Charlotte Jaeger wurde zu ihrer Begleiterin während des Schützenjahres bestimmt.
Bereits im Mai hatte der Dümmlinghausener Schütze Markus Haertel den Titel des Stadtkönigs auf dem Derschlager Schützenfest eingeheimst. Da sein Vorgänger Tim Strupp - wegen seiner zeitigen Abkrönung im Frühjahr - das Schützenjahr nicht hätte genießen können, wurde die Ehrung kurzerhand auf das Fest in Dümmlinghausen verschoben. Haertel empfing die Insignien gestern von Gummersbachs stellvertretendem Bürgermeister Jürgen Marquardt, nach den Krönungsfeierlichkeiten der übrigen Majestäten. An dem Wettbewerb können sich ehemalige Majestäten von Vereinen im gesamten Stadtgebiet beteiligen.
Beim Kommersabend am Samstag, wurde Lars Finger für seine 25-jährige Vereinstreue geehrt, zu Ehrenmitgliedern wurden zudem Klau Jaeger und Esther Stüber ernannt. Für den dem musikalischen Rahmen während des zweitägigen Festes, sorgte DJ Roland Reh.
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